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Der Seerosenteich am Abend

Claude Monet1916/1922

Kunsthaus Zürich

Kunsthaus Zürich
Zürich, Schweiz

Unter den rund ein Dutzend Gemälden von Claude Monet im Kunsthaus ragen die beiden Seerosen-Bilder durch ihr Format und ihre künstlerische Bedeutung heraus. Mit sechs Meter Länge und zwei Meter Höhe, also zwölf Quadratmetern bemalter Fläche, sprengt das Werk alle Proportionen, die mit dem Bild als „Fenster" verbunden werden. Der Horizont ist gänzlich verschwunden. Durch die markante Aufsicht fallen Wasseroberfläche und Bildträger zusammen. Der Betrachter erfasst das Gemälde nicht auf einen Blick, sondern im Vollzug des Schauens, während er sich davor bewegt. Dabei durchwandert das Auge den Farbraum, in dem sich Gegenständliches mit Ungegenständlichem ablöst.
Die grossformatigen Gemälde entstanden in Giverny, wo Monet seit 1883 ein Haus besass und einen Garten anlegte, in dem er viele seiner Motive fand. Am Ende seines Lebens schuf er im angrenzenden Atelier seine berühmt gewordenen „Grandes décorations". In ihnen setzt sich die Idee der Bildreihe, wie sie mit den Kornschobern begonnen hatte, weiter fort und findet ihren letzten, strahlenden Höhepunkt.
1953 unternahmen der damalige Museumsdirektor, Dr. René Wehrli, und Emil Georg Bührle eine denkwürdige Reise nach Giverny. Wehrli brach durch eine Brücke und landete in Monets berühmten Seerosenteich. Bührle – gut gelaunt – erwarb drei monumentale Bilder und schenkte zwei davon dem Kunsthaus anlässlich der Eröffnung des von ihm gestifteten Ausstellungstraktes, dem «Bührle-Saal».

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  • Titel: Der Seerosenteich am Abend
  • Ersteller: Claude Monet
  • Lebensdaten des Erstellers: 1840 – 1926
  • Sterbeort des Erstellers: Giverny
  • Geburtsort des Erstellers: Paris
  • Datierung: 1916/1922
  • Abmessungen: 200 x 600 cm
  • Typ: Malerei
  • Externer Link: Kunsthaus Zürich, Sammlung Online
  • Material: Öl auf Leinwand
  • Kunstrichtung: Impressionismus
  • Originaltitel: Le Bassin aux nymphéas, le soir
  • Inventarnummer: 1952/0064
  • Creditline: Kunsthaus Zürich, Geschenk Emil G. Bührle, 1952
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