Wird geladen

Das Mühlwehr

Gustave Courbet1866

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Courbet, der 1855 in Paris aus Protest gegen die Ablehnung seiner Bilder eine eigene Ausstellung unter dem Titel »Le réalisme« veranstaltet hatte, schlägt den Bogen von der Schule von Barbizon zur französischen Moderne. Seine Modernität gründet nicht auf Themen, sondern auf einem neuen Umgang mit der Farbe. Ihm zuerst wurde der Vorwurf der »Schmutzmalerei« gemacht, der einige Jahre später Nachfolger wie Max Liebermann traf. Courbet malte zahlreiche Landschaften, am häufigsten die steilen Kalksteinwände des Jura und das Flußtal der Loue nahe seines Geburtsortes Ornans. Diese düstere Darstellung eines Wehres ist in der neuen, um 1865 entwickelten Spachteltechnik auf schwarzem Grund gemalt, nicht mit den leuchtenden Farbflecken anderer Bilder dieser Zeit, sondern ausschließlich mit gedeckten grünen, blauen und braunen Tönen. 1864 äußerte sich Courbet über den Aufbau eines Bildes aus dem Dunkel: »Sie wundern sich darüber, daß meine Leinwand schwarz ist.Aber die Natur ohne Sonne ist finster und schwarz; ich mache es wie das Licht, ich helle nur die vorspringenden Punkte auf, und das Bild steht.« Das bewegte oder ruhige Wasser, als Quelle sprudelnd, in einer Grotte stehend, frei fließend oder sich als Welle überschlagend, ist mit allen Deutungsmöglichkeiten ein Hauptmotiv in Courbets Malerei.Auf seinem berühmten allegorischen Atelierbild von 1855 stellte sich Courbet an einer Landschaft malend dar.Wieder ist es eine Gegend aus dem französischen Jura, gibt es eine Felswand,Wasser und eine Mühle.

Weniger anzeigenMehr anzeigen
  • Titel: Das Mühlwehr
  • Ersteller: Gustave Courbet
  • Datierung: 1866
  • Abmessungen: w64.5 x h54.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Originaltitel: L'écluse de la Loue
  • Künstlerdaten: 1819-06-10/1877-12-31
  • Künstlerbiographie: Gustave Courbet was a French painter and led the realist movement in French painting in the 19th century. At the age of 20 he went to Paris, and worked at the studio of Steuben and Hesse. He soon began to forge his own style by studying Spanish, Flemish and French artists and painting copies of their work. In the early 1840s he created several self-portraits, in which he slipped into different roles. Journeys to Belgium and the Netherlands in 1846/47 served to strengthen his philosophy on art: artists should portray life around them, like Rembrandt, Hals and other Dutch masters had done. He exhibited After Dinner at Ornans at the Salon of 1849 which gained him a high reputation. He soon became a celebrity, often declared as a genius. He acquired the status of a hero for the French avant-garde and became an important influence on the younger generation, most importantly for such figures as Manet. In 1870 he established a ‘Federation of Artists’ for the free and uncensored expansion of art. In 1871 he was sentenced to prison for his insistence during the Paris Commune on executing the communal decree for the destruction of the Vendôme Column, which he saw as a symbol of aggressive imperialism. One of Courbet’s most important artworks is 'A Burial at Ornans' (1849–1850). He had a profound influence on such diverse artists as Claude Monet and Edward Hopper.
  • Künstler Sterbeort: La Tour-de-Peilz, Schweiz
  • Künstler Geburtsort: Ornans near Besançon, Frankreich
  • Inv.-Nr.: A I 549
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

App herunterladen

Entdecken Sie Museen und experimentieren Sie mit Art Transfer, Pocket Gallery, Art Selfie und vielen weiteren Funktionen

Startseite
Discover
Spielen
In der Nähe
Favoriten