(Das Kaisergrab Tilman Riemenschneiders ) Der Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider erhielt am 19. August 1499 vom bischöflichen Hof in Bamberg seinen wohl ehrenvollsten und einträglichsten Auftrag: Er sollte ein neues Grabmal für die Bamberger Bistumsheiligen schaffen, deren Reliquien man in einem Grab ver¬einigen wollte. Riemenschneider voll¬endete das Werk jedoch erst 1513.
Als Vorlagen für die fünf Reliefs am Kaisergrab dienten wohl Zeichnungen des Bamberger Malers Wolfgang Katzheimer des Älteren. Riemenschneiders Darstellung vom Tod des Kaisers unterscheidet sich erheblich vom Holzschnitt in Stett¬fel-ders Vita von 1511. Eine Darstellung der Stein¬heilung findet sich dort nicht. Die Szene der Seelenwägung durch den Erzengel Michael weist Über¬ein¬stim¬mun¬gen mit dem Holzschnitt in ‚Der Heiligen Leben‘ auf.
Bernhard Haaf (1846-1906) fotogra-fierte nicht nur Kunstschätze, sondern in seinem Atelier in der Kleberstraße auch Bamberger Bürger.
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