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Grabmal

Carl Blechenum 1823

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Grabmäler waren im Zeitalter der Empfindsamkeit und der nachfolgenden Romantik zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Alltagskultur geworden. Sowohl in Gartenanlagen als auch in der bildenden Kunst gehörten sie zum gängigen Motivschatz. Blechens Darstellung eines weißen Marmorsockels mit trauernden weiblichen Figuren, umgeben von düsterem Pflanzendickicht, mutet gespenstisch an. Wie ein Phantom taucht das vom Licht beschienene Grabmal aus der Dunkelheit auf. Möglicherweise griff Blechen in diesem beeindruckenden Jugendwerk auf Vorbilder wie Caspar David Friedrichs Todesallegorien oder Jacob van Ruisdaels »Judenfriedhof« (Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden) zurück. Zudem hat er vermutlich persönliche Erschütterungen verarbeitet, die mit dem Selbstmord des Vaters im Jahre 1821 in Zusammenhang stehen. Die kleinformatige Studie war wohl als Vorarbeit für ein größeres Werk gedacht. | Birgit Verwiebe

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  • Titel: Grabmal
  • Ersteller: Carl Blechen
  • Datierung: um 1823
  • Abmessungen: 13,5 x 23 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Pappe auf Holz
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin - Erworben 1971
  • Künstlerdaten: 29.7.1789 - 23.7.1840
  • Inv.-Nr.: A III 855
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Foto: © Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

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