Vergleichsweise sehr einfach gearbeitet ist dieser Tora-Mantel, der ohne Widmungsinschrift auskommt. Der mit Rosen gemusterte Seidenstoff könnte durchaus ein Kleidungsstück gewesen sein, bevor er zu einem Tora-Mantel umgearbeitet wurde. Abgesehen von dem mit Goldborte aufgestickten David-Stern ist ein Verwendungszusammenhang im Kontext jüdischer Religion gar nicht auszumachen. Dieser Mantel wird auf den Beginn des 20. Jahrhunderts datiert, die Synagoge, in der er einst verwendet wurde, ist nicht mehr zu eruieren. Sicher ist hingegen, dass er nicht während der Hohen Feiertage im Herbst verwendet wurde.