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Triobol aus Maroneia (Thrakien)

Landesmuseum Württemberg

Landesmuseum Württemberg
Stuttgart, Deutschland

Die Städte des antiken Griechenlands wählten für ihre eigene Münzprägung Bildmotive mit lokalem Bezug aus. Heimische Götterkulte und Mythen, Synonyme zum Polisnamen oder typische Eigenheiten von Flora und Fauna werden dargestellt. Maroneia, eine thrakische Hafen- und Handelsstadt an der Nordküste der Ägäis, zeigt ganz prosaisch ihre wichtigsten Wirtschaftsgüter: Pferde und Wein. Auf der Vorderseite dieses Triobols erscheint ein galoppierendes Pferd, in diesem Fall nur zur Hälfte, um das kleine Nominal der Münze zu kennzeichnen. Aus dem gleichen Grund erkennt man auf der Rückseite, umringt vom Namenszug des verantwortlichen Beamten Herakleides, eine einzelne Weintraube statt des ganzen Weinstocks, den man auf den Tetradrachmen von Maroneia findet. Diese Münze aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. wurde nach persischem Gewichtsstandard geschlagen, da die Stadt diesem Großreich aus dem Osten einverleibt worden war, bevor König Philipp II. Maroneia um 348 v. Chr. für Makedonien eroberte.

Vorderseite: MAPΩ (Maro). Pferdevorderteil nach rechts. Rückseite: EΠI HPAKΛEIΔEΩ (Epi Herakleideo). Traube in gepunktetem Quadrat.

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  • Titel: Triobol aus Maroneia (Thrakien)
  • Datierung: 400–350 v. Chr.
  • Entstehungsort: Maroneia, Griechenland
  • Abmessungen: 17 mm, 2,76 g
  • Typ: Münze
  • Rechte: Public Domain
  • Externer Link: Sammlung Online
  • Material: Silber
  • Sammlung: Münzkabinett
  • Periode/Kulturepoche: Klassische Zeit
Landesmuseum Württemberg

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