Nach dem Tod von US-Präsident Franklin D. Roosevelt am 12. April 1945 übernahm sein Vizepräsident Harry S. Truman das oberste Amt der Vereinigten Staaten. Truman war auf die Potsdamer Konferenz völlig unvorbereitet, denn Roosevelt hatte ihn zuvor von den meisten außenpolitischen Angelegenheiten ausgeschlossen. Während der Konferenz wohnten Truman und seine engsten Mitarbeiter, US-Außenminister James F. Byrnes und Stabschef Admiral William Leahy, im Haus Erlenkamp in Potsdam Babelsberg. Die Amerikaner nannten es das „Little White House“. Hier befahl Truman am 25. Juli 1945 den Einsatz von Atomwaffen gegen Japan.
Das obige Foto zeigt Truman und Churchill am 16. Juli 1945, einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Potsdamer Konferenz, als Churchill von 11 bis 13 Uhr einen „gesellschaftlichen Besuch“ im Haus Erlenkamp abstattete. (Josef Mlejnek)