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Tumi (Zeremonialmesser)

13.–15. Jh.

MARKK - Museum am Rothenbaum

MARKK - Museum am Rothenbaum
Hamburg, Deutschland

Tumi sind Zeremonialmesser, die von verschiedenen Kulturen in der Anden-Region bis ins 15. Jh. hergestellt wurden. Hierfür verwendete man Kupfer, Bronze, Silber oder Gold. Charakteristisch sind die halbmondförmige Klinge und der mittig angebrachte Griff. Sie wurden für Opferungen sowie medizinische Operationen verwendet und dienten häufig als Grabbeigabe. Auffällig an diesem tumi, das aus der an der Nordküste Perus ansässigen Chimú-Kultur (1000–1470 n. Chr.) stammt, ist seine einzigartige Verzierung: Die in der Mitte sitzende Person hält sich an den beiden sie umgebenden Personen fest, während die stehende Figur einen tumi an ihrem Schädel ansetzt. Bei der Szene handelt es sich wahrscheinlich um eine Schädelöffnung. Solche Operationen wurden bereits vor über 2000 Jahren im alten Peru erfolgreich ausgeführt. Sie lassen sich an zahlreichen Mumienfunden nachweisen.

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  • Titel: Tumi (Zeremonialmesser)
  • Datierung: 13.–15. Jh.
  • Typ: Messer
  • Herausgeber: Museum für Völkerkunde Hamburg
  • Rechte: Museum für Völkerkunde Hamburg | Foto: Paul Schimweg
  • Externer Link: Homepage Museum für Völkerkunde Hamburg
  • Material: Bronze
  • erworben: 1933
  • ausgestellt: Schätze der Anden
  • Sammlung: Slg. Hans H. Brüning
  • Herkunftskontext: Chimú – Nordperu
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