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Turboschneckenpokal
Paulus Tullnerum 1559–70
Renaissance und Reformation. Deutsche Kunst im Zeitalter von Dürer und Cranach
Gefäße mit kostbaren exotischen Materialien wie Gehäusen von Mollusken (Nautilus, Turboschnecke), spielten in der Dresdner Kunstkammer eine wichtige Rolle. Tullners Pokal besticht durch geätzte Mauresken am Lippenrand und zahlreiche gegossene Elemente. Zwei der drei Figuren oberhalb der Spangen – Glaube und Hoffnung – gehen auf Plaketten aus dem Umkreis Peter Flötners oder Wenzel Jamnitzers zurück.
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Details
- Titel: Turboschneckenpokal
- Ersteller: Paulus Tullner
- Datierung: um 1559–70
- Abmessungen: H 17,2 cm
- Technik und Material: Silber, vergoldet, Turboschneckengehäuse
- Sammlung: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Grünes Gewölbe
- Provenienz: Erstmals erwähnt im Pretioseninventar 1725 als Zugang aus der Kunstkammer von 1724
- Künstlerdaten: unbekannt–1596
- Künstlerbiographie: Der Gold- und Silberschmied Tullner legte seine Meisterprüfung 1553 in Nürnberg ab, wo er von 1586-96 als Nachfolger Wenzel Jamnitzers das Amt eines Stadtrats bekleidete. Tullner hatte sich auf die Fertigung prunkvoller Trinkpokale spezialisiert, die er zuweilen in Tierform gestaltete. Zu seinen Kunden gehörte unter anderem der Rat der Stadt Nürnberg.
- Inv.-Nr.: III 181
- ISIL-Nr.: DE-MUS-061827
- Externer Link: http://www.skd.museum/?id=73
- Copyright: Foto © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Grünes Gewölbe/ Paul Kuchel; Text © Renaissance and Reformation: German Art in the Age of Dürer and Cranach, A Cooperation of the Los Angeles County Museum of Art, the Staatliche Museen zu Berlin, the Staatliche Kunstsammlungen Dresden, and the Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Catalogue of the Exhibition at the Los Angeles County Museum of Art, Nov 20, 2016 – March 26, 2017, Munich: Prestel, 2016; Kat. Nr. 60 / Ulrike Weinhold
- Ausstellungskatalog: https://prestelpublishing.randomhouse.de/book/Renaissance-and-Reformation/Stephanie-Buck/Prestel-com/e504919.rhd
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