Ein derartiges Rad trieb bis 1960 eine Getreidemühle am Münchner Eisbach an. Das Wasser trifft im unteren Teil auf die Schaufeln und dreht das Rad durch seinen Strömungsdruck. Zur Anpassung an Wasserstand und Leistungsbedarf konnte es mit einer Handkurbel über einen Kettenzug angehoben oder abgesenkt werden. Das Rad wurde täglich bei Arbeitsschluss, bei der alljährlichen Bachreinigung im Frühjahr und Herbst und im Winter bei starkem Frost aus dem Wasser gehoben. Die abgenommene Leistung betrug ca. 2,2 kW bei einer Wassergeschwindigkeit von etwa 2 m·s-1.