Ein seit dem Mittleren Reich häufiger Typ der königlichen Tempelstatue ist die Darstellung des Herrschers als Opferer mit zwei kugeligen Weingefäßen, die der König kniend der Gottheit darreicht. Eines der ältesten Beispiele ist die Figur des Königs Sesostris I. Die kniende Haltung kann aus den resten der Fußsohlen unter dem Gesäß erschlossen werden. Auf dem Gürtel steht der Thronname "Cheper-ka-Re" geschrieben. Der Körper ist mit breiten Schultern und muskulösen Oberarmen kraftvoll gestaltet. Das breite Gesicht wirkt relativ spannungslos. Die Augen sind symmetrisch angeordnet und ihre äußeren Lidwinkel laufen in langgezogene Schminkstriche aus. Auch die Brauen werden als plastisch ausgearbeiteter, breiter Streifen angegeben und folgen den Augen.Die Lippen des Mundes sind leicht zusammengepresst. Als typisch für das Mittlere Reich gelten die großen, abstehenden Ohren.