Der 1806 in Bitburg geborene Vendelin Jurion stammt aus einer Juristenfamilie. Sein Onkel mütterlicherseits ist der dem Staatskirchentum verbundene Geistliche Dominique-Constantin Munchen, der 1818 Professor für Philosophie an der neu gegründeten Universität Gent wird. Jurion promoviert 1829 in Rechtswissenschaft an der Universität Lüttich und tritt in die Anwaltskammer von Diekirch ein. Er schließt sich der Belgischen Revolution an und wird 1836 Bürgermeister von Diekirch sowie für den Kanton Diekirch in den Provinzialrat von Arlon gewählt. 1838 folgt ein Mandat für den Kanton Vianden. Als Provinzialrat bezieht Jurion vehement gegen die Teilung Luxemburgs und für den Verbleib Luxemburgs in Belgien Stellung. 1843 ersetzt er Charles-Mathias Simons als Regierungssekretär. 1848 wird er Abgeordneter des Kantons Diekirch in der verfassungsgebenden Versammlung werden. Er wird in die erste Abgeordnetenkammer gewählt werden und in den Regierungen de la Fontaine und Simons vom 1. August bis zum 2. Dezember 1848 und vom 22. September 1853 bis zum 21. Mai 1856 als Generaladministrator für Inneres dienen.
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