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Vivatbänder

Unbekannt1914 - 1916

Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin

Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Sogenannte Vivatbänder (lat.: vivat: es lebe hoch!) waren besonders im Ersten Weltkrieg populär. Sie wurden gewöhnlich an Feier- und Gedenktagen an der Kleidung befestigt und wiesen ihren Träger als Patrioten aus. Sie bestehen aus bedrucktem Mischgewebe und sind im Verlag C. Pernitzsch, Leipzig/Deutschland, erschienen. Das Band „Vivat Tanga!“ sollte an den Sieg der deutschen Truppen über die Engländer am 3. – 5. November 1914 erinnern. Dargestellt ist Heinrich Schnee (1871–1949), Gouverneur der deutschen Kolonien in Ostafrika. Die Bucht von Tanga mit den deutschen Soldaten am rechten Bildrand und den brennenden Schiffen der Engländer im Hintergrund dient als Illustration einer Siegeshymne. Das Band „Vivat Warschau“ erinnert an die Eroberung Warschaus am 5. August 1915 durch Leopold von Bayern; die Losung „Vivat“ ist in einen Lorbeerkranz eingeschrieben, auf dem der deutsche Reichsadler thront. Ein heroisierter Held auf einem Pferd reitet siegessicher über das Wappen des besiegten Polens und über ein zerbrochenes Schwert hinweg. Das Band „Vivat! Brüssel“ thematisiert die Besetzung Brüssels durch deutsche Truppen am 20. August 1914. Drei deutsche Soldaten vor dem Rathaus in Brüssel, einer von ihnen zu Pferde mit einer Fahne, illustrieren den Triumph.

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  • Titel: Vivatbänder
  • Ersteller: Unbekannt
  • Datum: 1914 - 1916
  • Ort: Leipzig, Deutschland
  • Abmessungen: w6,5 x h39 cm
  • Typ: Objekt
  • Herausgeber: C. Pernitzsch, Leipzig, Deutschland
  • Material: bedrucktem Mischgewebe
  • Inv.-Nr.: N (33 × 205) 443/1994; N (33 × 231) 443/1994; N (33 × 240) 443/1994
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-018719
  • Externer Link: Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Text: © Koehler & Amelang Verlag in der Seemann Henschel GmbH & Co. KG / Museum Euopäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / und die Autoren Photo: © Museum Euopäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / Ute Franz-Scarciglia
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