Neben Giovanni Segantini und Cuno Amiet ist Giovanni Giacometti der wichtigste Vertreter der schweizerischen Malerei um die Jahrhundertwende, in der die Farbe ins Zentrum gestellt wird. Der Vater des berühmten Bildhauers Alberto Giacometti (dessen Werk im Kunsthaus ebenfalls hervorragend vertreten ist), war von diesen beiden Malerfreunden beeinflusst – von Segantinis pointillistischer Malerei und Amiets gröberem dynamischem Pinselzug und seiner von Van Gogh und Gauguin inspirierten Farbgestaltung. In diesem Winterbild in Maloja, wo sich der Künstler mit seiner Familie niedergelassen hatte, lösen sich die Formen beinahe in einem flimmernden Farbspiel auf. Ein flockiger Schleier legt sich über das Bild, in dem selbst die beschatteten Partien eine leuchtende Farbigkeit haben.