Der Entwurf dieses Kleides wird Josef Hoffmann, Mitbegründer der Wiener Werkstätte, zugeschrieben. Produziert wurde es von den Schneiderinnen der Wiener Werkstätte. Hoffmann war Architekt, interessierte sich darüber hinaus auch für Mode, auch für Reformkleider. Dieses Kleid entwarf er für Johanna Wittgenstein. Die Familie Wittgenstein zählte um 1900 zu den wichtigsten Kunstgönnern Wiens. Es wurde höchstwahrscheinlich für einen einmaligen Anlass, eine Redoute, gefertigt, dementsprechend fragil ist der Zustand des Objekts. Nichtdestotrotz zählt es in seiner Sparte zu den Hauptwerken des Wiener Jungendstils.