Die Krempel mischt, reinigt und ordnet das ungeordnete Fasermaterial für das eigentliche Verspinnnen. Mit Stahlhäkchen besetzte Trommeln und Walzenpaare rotieren, lösen dabei die Faserflocken in Einzelfasern auf, legen sie in Längsrichtung parallel und verdichten sie zu einem dünnen Faserflor. Um einen möglichst gleichmäßigen und gut gereinigten Flor zu erzielen, durchläuft das Fasergut zwei bis drei Krempelmaschinen. Der »Nitschelflorteiler« zerlegt den breiten Faserflor in schmale Längsstreifen, die anschließend durch seitliches Hin- und Herrollen (»Nitscheln«) zu »Vorgarn« verfestigt und aufgewickelt werden. Das Vorgarn wird in der Streichgarnspinnerei direkt zu Feingarn versponnen. Eine moderne Krempelanlage oder eine Hochleistungskarde verarbeitet stündlich etwa 100 kg Fasergut, aus dem etwa 4000 Kilometer mittelfeines Garn gesponnen werden können!
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