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Handgelenkschutz für einen Bogenschützen (Ledermanschette)

Unbekannt

Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Die Ledermanschette wurde von Bogenschützen um das Handgelenk getragen. So sei auf die Stele des Vorstehers der Wüstenpolizei, Kai (ÄM 22820), verwiesen, der als Bogenschütze dargestellt ist und an seinem linken Handgelenk ein entsprechendes Schutzarmband trägt. Deren Außenseite wurde mittels Schnüre oder Lederbänder um das Gelenk gebunden, die durch zwei Löcher gezogen wurden. Da die Haut an dieser Stelle besonders empfindlich ist, schützte die Manschettenzunge das Gelenk vor der zurückschwingenden Bogensehne. Amulett-Symbole und Ornamente sowie Lotosblüten und Papyrusdolden verzieren die Außenseite. Vergleichbare Manschetten wurden in den Gräbern der nubischen „Pangrave“-Kultur gefunden. Diese standen als Bogenschützen im Dienst des ägyptischen Pharaos. Die Innovation dieser Form der Manschetten kam jedoch aus dem Osten Ägyptens, von den sogenannten Hyksos.
(J. Helmbold-Doyé)

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  • Titel: Handgelenkschutz für einen Bogenschützen (Ledermanschette)
  • Ersteller: Unbekannt
  • Typ: Waffe (Gerät)
  • Material: Leder, gegerbt von einem Rind
  • Sammlung: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung | Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Inv. Nr.: ÄM 15085
  • ISIL Nr.: DE-MUS-015418
  • Fundort: Provenienz unbekannt (Ägypten)
  • Externer Link: Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Datierung: 2. Zwischenzeit–frühes Neues Reich
  • Copyright: Foto © Ägyptisches Museum und Papyrussammlung | Ägyptisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Sandra Steiß
Neues Museum, Staatliche Museen zu Berlin

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