Der Kupferstich zeigt die Verlesung der Confessio Augustana in der Bischöflichen Pfalz zu Augsburg auf dem Reichstag 1530 an Kaiser Karl V. in Anwesenheit von kirchlichen und weltlichen Würdenträger, bewacht von Landsknechten mit Hellebarden. Vor dem Kaiser stehen zwei Männer und verlesen das Augsburger Bekenntnis, dahinter am Tisch protokollieren zwei Sekretäre das Geschehen. Manche Personen sind mit einer Nummer versehen.
Johann Saubert (1592–1646) ließ für das Jubiläumsjahr 1630 diese Grafik von dem Nürnberger Kupferstecher Georg Köler (1599–1638) für sein zwischen 1631 und 1698 viermal aufgelegtes Buch „Miracula Augustanae Confessionis, Wunderwerck der Augspurgischen Confession“ anfertigen. Auf 224 Seiten befasst sich diese Schrift ausführlich mit jeder der 44 beteiligten Personen. Neuauflagen erschienen 1655 als Flugblatt und als Teil eines Kalenders von 1731. Die Zählung der Teilnehmer konnte unterschiedlich sein. Der Kupferstich diente als Vorlage für ein evangelisches Bekenntnisbild eines Kaufbeurer Hinterglasmalers.
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