Wilhelm Schickard wollte die in der Astronomie langwierigen, fehleranfälligen Rechnungen "mechanisch" erledigen. Im Jahre 1623 ließ er in einer Mechanikerwerkstatt in Tübingen nach seinen Ideen zwei Rechenmaschinen - für sich und für Johannes Kepler - bauen.
Der praktische Nutzen der „Rechenuhr“ erscheint fraglich; das Rechnen mit Logarithmen war wohl überlegen. Beide Maschinen verbrannten in der Werkstatt, die Erfindung geriet in Vergessenheit.
Die abgebildete Rekonstruktion der Maschine durch den Baron von Freytag-Löringhoff stammt von 1957. Foto: Jan Braun, HNF