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„Die jüdische Wanderung aus der Ostmark“, Statistik zur Vertreibung und Deportation der österreichischen Juden der Zentralstelle für jüdische Auswanderung

Zentralstelle für jüdische Auswanderung1938/1941

Jüdisches Museum Wien

Jüdisches Museum Wien
Wien, Österreich

Die Wandgrafik aus dem Jahr 1941 mit dem euphemistischen Titel „Die jüdische Wanderung aus der Ostmark“ sollte die Effizienz der 1938 eingerichteten SS-Organisation „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ demonstrieren. Sie beschreibt den bürokratischen Hürdenlauf derer, die sich zu retten versuchten – ein Parcours der Erniedrigung und der systematischen Beraubung. Die Darstellung bezieht sich auf den Zeitraum bis zum 31. März 1941. Zu diesem Zeitpunkt war die „ethnische Säuberung“ durch Vertreibung jedoch bereits weitgehend abgeschlossen. Seit dem 15. Februar 1941 rollten die Deportationszüge mit Wiener Jüdinnen und Juden in Richtung Polen, die in diese „Wanderung“ ebenfalls eingerechnet sind. Die Statistik ist Zeugnis und Symbol für das gesamte von Eichmann und seinen Mitarbeitern in Wien ersonnene, erprobte und von hier exportierte System, das sich schon vor der Wannseekonferenz (20. Jänner 1942) auf Massenmord spezialisiert hatte.

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  • Titel: „Die jüdische Wanderung aus der Ostmark“, Statistik zur Vertreibung und Deportation der österreichischen Juden der Zentralstelle für jüdische Auswanderung
  • Ersteller: Zentralstelle für jüdische Auswanderung
  • Datierung: 1938/1941
  • Entstehungsort: Wien
  • Rechte: Israelitische Kultusgemeinde Wien, Archiv
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