Skagen-Maler

Die Skagen-Maler bildeten im Fischerort Skagen Dänemarks bekannteste Künstlerkolonie, die ihre Blütezeit in den 1880er Jahren erlebte. Die Künstler aus Dänemark, Norwegen und Schweden suchten Arbeitsbedingungen und Ausdrucksformen, die einen Bruch mit der akademischen Kunstauffassung bedeuteten. Ihre Kunst sollte realistischer, „wahrer“ sein als früher. Sie schätzten die Freiluftmalerei und orientierten sich am französischen Realismus und Naturalismus.
Skagens Natur bot ihnen völlig neue Motive. Statt wogender Weizenfelder, lieblicher Seen und majestätischer Buchenwälder, die die nationalromantische Schule zu einem Sinnbild dänischer Identität gemacht hatte, rückten nun karge Heideflächen, Dünen und stürmische Strandszenen ins Blickfeld. Die geografische Lage Skagens, hoch im Norden und umgeben vom Meer, sorgte in den Sommermonaten für ein besonderes Licht. Die Skagen-Maler schilderten das harte Leben der örtlichen Bevölkerung, der Fischer und Kleinbauern.
Das sommerliche Beisammensein der Künstler förderte die gegenseitige Inspiration, den Austausch, Freundschaften und einen gesunden Wettstreit. Ein formales Programm stellte die Gruppe allerdings nie auf.
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Wikipedia

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