Hubert van Eyck war ein flämischer Maler.
Die Annahme, dass es sich bei Hubert van Eyck um den Bruder Jan van Eycks handelt, lässt sich nach neuesten Forschungserkenntnissen nicht mehr aufrechterhalten. Über das Leben von Hubert ist sehr wenig bekannt; sicher weiß man nur, dass er sich 1421–1422 in Gent in die religiöse „Genossenschaft der Maria mit den Strahlen“ einschreiben ließ.
Zu großem Ruhm kam Hubert van Eyck durch die Inschrift auf dem Rahmen des Genter Altares. Sie lautet:
PICTOR HUBERTUS EEYCK. MAIOR QUO NEMO REPERTUS
INCEPIT. PONDUS. QUE JOHANNES ARTE SECUNDUS
PERFECIT. JUDOCI VIJD PRECE FRETUS
VERSV SEXTA MAI. VOS COLLOCAT ACTA TVERI
„Der Maler Hubert van Eyck, einen größeren gab es nicht, hat dies Werk begonnen und sein Bruder Johann, der zweite in dieser Kunst, hat im Auftrag von Judocus Vijd die schwere Aufgabe vollendet. Durch diese Verse vertraut er Eurer Obhut das an, was am 6. Mai entstand.“
In der letzten Zeile ist ein aus roten Buchstaben bestehendes Chronogramm versteckt, das das Jahresdatum 1432 ergibt. Die Inschrift ist allerdings, wie eine Röntgenuntersuchung 1950 zeigte, wahrscheinlich erst nachträglich aufgebracht worden.