Post-Impressionismus

1886 bis 1905

Begriff, der die von Paul Cézanne, Paul Gauguin, Vincent van Gogh und Georges Seurat angeführte Gegenreaktion auf den Impressionismus bezeichnet. Grob datiert umfasst er die Zeitspanne von 1886, dem Jahr der letzten impressionistischen Ausstellung, bis ca. 1905, als der Fauvismus aufkam und erste Versuche in Richtung Kubismus unternommen wurden. Zwar war er vor allem eine französische Bewegung, es bildeten sich jedoch auch, oft etwas später, ähnliche Bewegungen in anderen Ländern. Der Postimpressionismus kann näherungsweise als Loslösung von den Versuchen der Impressionisten, Licht und Farbe naturalistisch darzustellen, zugunsten einer stärkeren Gewichtung abstrakter Qualitäten oder symbolischer Inhalte verstanden werden. Er schließt daher den Neoimpressionismus, Symbolismus, Cloisonismus, Synthetismus sowie die späteren Arbeiten mancher Impressionisten ein. Der Begriff wurde 1910 durch den englischen Kritiker und Maler Roger Fry für eine von ihm in den Grafton Galleries in London kuratierte Ausstellung französischer Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen geprägt.
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© Grove Art / OUP

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