Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten

Jahrhundertelang hat das markante Panorama Nürnbergs die Menschen fasziniert und zahlreiche Künstler inspiriert, die es in Zeichnungen, Aquarellen, Gemälden und Fotografien bildlich festgehalten haben. Ihre Werke veranschaulichen, wie sich die Stadt und mit ihr das Panorama durch Wachstum, Fortschritt und Krieg entwickelt hat – vom mittelalterlichen Handelszentrum bis zur modernen Industriemetropole.

Panorama im Krell-Retabel, Anonym ehem. Michael Wolgemut zugeschrieben, 1472/1483, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Frühe Ansichten und Panoramen der Stadt Nürnberg

Erstmals findet sich eine Darstellung Nürnbergs auf dem Retabel des Bartholomäusaltars in der Lorenzkirche, das der Priester Jodokus Krell möglicherweise 1472 gestiftet hat. Die bildliche Wiedergabe von Städten hatte sich noch nicht als eigenständiges Bildthema etabliert, hingegen bestand bereits eine aus den Niederlanden kommende Tradition, außer- und innerstädtische Ansichten für Bildhintergründe zu verwenden.

Bildnachweis: Kirchengemeinde St. Lorenz, Foto: Thomas Bachmann

Ansicht Nürnbergs von Südosten aus der sog. Schedelsche Weltchronik von Hartmann Schedel (1493) von Entwurf Michael Wolgemut und Wilhelm PleydenwurffKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Die mit NVREMBERGA betitelte doppelseitige Ansicht Nürnbergs nimmt in der Schedel'schen Chronik, einer 1493 erschienenen illustrierten Darstellung der Weltgeschichte, einen prominenten Platz ein. Sie ist die erste gedruckte Nürnberg-Ansicht überhaupt und zugleich die bekannteste. Die wichtigsten Gebäude wie die Burg, die Pfarrkirchen und die Tortürme sind erkennbar, obwohl einige von ihnen vom Standpunkt des Betrachters aus eigentlich nicht zu sehen gewesen wären. Um diese dennoch wiederzugeben, wurde die Ostseite der Stadt mit dem Einfluss der Pegnitz und dem Laufertor etwas nach vorne geklappt.

Rundprospekt auf die Nürnberger Landwehr, Stefan Gansöder, nach Vorlage von Paulus Reinhart, 1577/1581, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Eine eher kartographische Aufgabe hatte der Maler Paulus Reinhart auszuführen, als er 1577 eine "mappa" von der Nürnberger Landwehr festhalten sollte. Die Umgebung Nürnbergs wurde von einem imaginären erhöhten Punkt aufgenommen. Von der Stadt sind nur die Haupttürme, Tore, der Stadtgraben und die Burg zu sehen. Hingegen ist die Umgebung detailliert wiedergegeben. Benannt sind Ortschaften, Friedhöfe, Gebäude, ferner viele Gartenbesitzer.

Schloss und Dorf Neunhof bei Kraftshof von Südosten (um 1630) von Hans Bien (zugeschrieben)Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Dieses unsignierte Blatt wurde wohl im Auftrag von Johann Wilhelm Kreß geschaffen. Es zeigt das Dorf Neunhof im Knoblauchsland mit seinen Bauernhäusern und Städeln sowie dem um 1479 errichteten Herrensitz der Kreß.

Noriberga Germaniae superioris augustissimum et florentissimum Emporium (1660) von Nicolaus VisscherKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Barocke Darstellungen des Panoramas

In diesem Stich von Nicolaus Visscher thront Albrecht Dürer gottgleich über seiner Heimat und repräsentiert somit zugleich die ruhmreichste Zeit der Stadt als auch die europaweite Dürer-Verehrung im Barock. Auf topographische Genauigkeit hat Visscher, der selbst niemals in Nürnberg gewesen ist, im Sinne einer Idealansicht verzichtet. Die mehr als zwei Meter breite Kupferstichkarte ist aus vier großen Platten zusammenmontiert. Stadtveduten dieser Größe sind selten und wurden wie Gemälde an der Wand hängend gezeigt.

Heilig-Geist-Spital (nach 1731) von Christian Ludwig KaulitzKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Detailreich führt die Panoramaansicht den barocken Alltag vor Augen. Zwischen den Gebäuden des Spitals ist Brennholz gestapelt, am Ufer der Pegnitz liegen Textilien zum Bleichen aus. In der Bildmitte wird ein Häftling von der Stadtwache in das Turmverlies "Männereisen" überführt.

Prospekt der Stadt Nürnberg, im Vordergrund St. Leonhard (18. Jahrhundert) von Johann Adam DelsenbachKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Der Nürnberger Kupferstecher Johann Adam Delsenbach erlangte vor allem durch seine zahlreichen Ansichten der Reichsstadt Bekanntheit. In seinem dreiteiligen Hauptwerk, den "Nürnberger Prospekten", vermittelte er mit zahlreichen Ansichten von Plätzen und Gebäuden der Stadt einen Eindruck vom Nürnberg des 18. Jahrhunderts. Seine Stiche belebte Delsenbach zumeist außerdem mit vielseitigem, figürlichem Treiben – auf dem vorliegenden Blatt etwa mit einem edlen Herrn, der sich an einem Baum erleichtert.

Ansicht des Schlosses zu Gleißhammer, Anonym, um 1800, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Die unvollendete Seidenstickerei zeigt Schloss Gleißhammer und das angrenzende "Basteigebäude" aus südöstlicher Richtung. Links ist die Vorstadt Wöhrd zu erkennen, dahinter die Nürnberger Stadtmauer mit dem Laufertorturm. Die Urheberschaft der Stickerei ist ungeklärt; verschiedene Indizien deuten jedoch auf Anna Elise Sophia (1778–1849) hin, die Tochter des damaligen Schlossherrn Eberhard Jodokus König von Königsthal. Warum die Stickerin ihre Arbeit abbrach ist unbekannt, zwei der feinen Sticknadeln stecken noch immer in den Rändern der Textilie.

Hirschjagd vor der Stadtsilhouette von Nürnberg, Peter von Bemmel, 1730/1750, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Barocke Panoramadarstellungen sind im Hinblick auf ihre Wahrhaftigkeit nicht immer so zuverlässig, wie es zunächst den Anschein hat. Wichtiger als eine möglichst exakte Abbildung der Wirklichkeit war oftmals die intelligente und visuell überzeugende Komposition. So auch auf diesem Bild von Peter von Bemmel, das vor dem Hintergrund Nürnbergs eine Hirschjagd auf einer Waldlichtung darstellt – obwohl der Wald damals in Wirklichkeit an keiner Stelle so nah an die Stadtmauern herangetreten ist, wie es hier im Bild den Anschein hat.

Ansicht der Stadt Nürnberg von Südwesten, von Doos aus (1845) von Carl Friedrich KaeppelKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Biedermeierliche Panoramabegeisterung

Diese Ansicht entstammt einer Reihe von über 20 Aquarellen, mit denen der Maler, Zeichner und Kupferstecher Carl Kaeppel die Nürnberger Ringmauer festgehalten hat. Sie steht exemplarisch für das Werk des Künstlers, der sich in erster Linie mit Ansichten von Nürnberg und der Fränkischen Schweiz beschäftigte, in denen er die gegebenen Situationen detailliert dokumentierte. Dieses Blatt zeigt einen Blick von Westen her über die Deutschherrenwiese auf die Stadt – beinahe derselbe Blick, den 1483 auch der Maler des Krellaltars gewählt hat, als er auf diesem die erste Gesamtansicht Nürnbergs im Bild festhielt.

Die Stadt Nürnberg von der Tullnau aus gesehen, Friedrich Eibner, um 1848, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Obwohl fast zeitgleich mit den Aquarellen Carl Kaeppels entstanden, liefert Friedrich Eibner hier ein romantisches Stimmungsbild: nicht die detailgetreue Wiedergabe der Stadt steht im Vordergrund, sondern der Sonnenuntergang und die sich daraus ergebende Stimmung.

Hauptmarktpanorama, Johann Conrad Ochlig/Ochlich (zugeschrieben), 1823/1824, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Dies ist eine von acht Tafeln, die zusammen ein Rundumbild des Nürnberger Hauptmarkts zu Beginn des 19. Jahrhunderts ergeben. Aufgrund von motivischen Überschneidungen zwischen den einzelnen Tafeln handelt es sich vermutlich um Entwürfe oder perspektivische Studien. Der genaue Verwendungszweck ist ungesichert, jedoch legen Dokumente nahe, dass die Tafeln mit der Präsentation eines Panoramagemäldes des Lithographen Georg Paul Buchner in Verbindung stehen, welches im Jahre 1825 auf der Insel Schütt ausgestellt wurde.

Die acht Tafeln zusammengesetzt zu einem interaktiven Panorama

Die Schanzen vor dem Frauentor vor den Veränderungen durch Anlegung der Eisenbahnbauten (1843) von Georg Christoph WilderKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Das Panorama Nürnbergs zur Zeit der Frühindustrialisierung

1841 wurde in Nürnberg die Königliche Eisenbahnbau-Kommission gegründet, um eine Eisenbahnstrecke von Lindau über Augsburg und Nürnberg bis nach Hof zu organisieren. Als Standort für den Nürnberger Bahnhof wählte man das Gelände vor dem Frauentor. Um dessen bisherigen Zustand zu dokumentieren, beauftragte man den Künstler Georg Christoph Wilder, insgesamt drei große Ansichten der Gegend anzufertigen. Dieses Blatt zeigt den Blick vom Frauentorturm herab in Richtung Südwesten; deutlich zu erkennen sind die ehemaligen Schanzenanlagen aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Der Kanalhafen in Nürnberg, Carl August Lebschée, 1845, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Die Bleistiftzeichnung des Architektur- und Landschaftsmalers Carl August Lebschée gibt den Blick vom damaligen Kanalhafen am Rande Gostenhofs, im Bereich der heutigen Rothenburger Straße wieder. Die Hafenanlage war Teil des 1846 fertiggestellten Ludwig-Main-Donau-Kanals, der einen schiffbaren Weg zwischen Mittelmeer und Nordsee eröffnen sollte. Das ehrgeizige Projekt erwies sich jedoch als unrentabel: Die Eisenbahn, hier im Hintergrund auf einem Teilstück der Süd-Nord-Bahn zu sehen, war das deutlich günstigere Massentransportmittel.

Panorama Nürnbergs vom Kranze des St. Lorenzer Thurmes nach der Natur gezeichnet (1847/1848) von Theodor Rothbarth nach Karl HellerKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Linker Teil einer 360°-Ansicht Nürnbergs – sie ist vermutlich die erste, die mit Hilfe einer Zeichenkamera entstanden ist. Im Zentrum liegt die Sebalder Altstadt. Nach Wunsch des Nürnberger Magistrats hätte dort, vor dem Neutor, eigentlich der neue Bahnhof errichtet werden sollen. Die bayerische Staatsbahn entschied sich jedoch für den Platz vor dem Frauentor und setzte damit eine immense Aufwertung der Lorenzer Altstadt in Gang. Als Resultat entwickelte sich die Lorenzer Königstraße ab 1846 zur bedeutendsten Verkehrs- und Geschäftsachse diesseits der Pegnitz.

Beide Teile zusammengesetzt zu einem interaktiven Panorama

Blick von der Burgfreiung über die Stadt, Ferdinand Schmidt, 1890, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Nürnberg entwickelt sich zur modernen Großstadt

Von der Burgfreiung aus aufgenommen verdeutlicht die Fotografie die sukzessive Erweiterung Nürnbergs über die Grenzen der Stadtmauer hinweg Die Bebauung setzt sich so auch über die Frauentormauer fort. Links neben den Türmen der Sebalduskirche kann man das 1845 errichtete Krankenhaus an der Sandstraße erkennen, es war der erste kommunale Großbau außerhalb der Stadtbefestigung. Anhaltspunkte zur Datierung der Fotografie um 1890 bieten der eingerüstete Hallenchor der Sebalduskirche, und der 1888 fertiggestellte Galeriebau des Rathauses von August Essenwein.

Panorama, vom Spittlertorturm aus aufgenommen (1865) von Ferdinand SchmidtKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Ferdinand Schmidt darf als Nürnbergs bedeutendster Bildchronist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelten. Die vielleicht am stärksten beeindruckenden Bilder liefern dabei die drei Rundumansichten vom Spittlertorturm, auf denen die Altstadt sowie die südwestlichen Vororte zu sehen sind. Im Abstand von jeweils etwa zwei Jahrzehnten entstanden, dokumentieren sie das explosionsartige Wachstum binnen eines halben Jahrhunderts und lassen die architektonischen und städtebaulichen Veränderungen anschaulich und detailliert erkennen.

Die Aufnahmen von 1865, 1885 und 1905 als interaktive Panoramen

Panorama-Ansicht der Norica-Nadelwerke mit Wohnhaus des Fabrikanten (um 1892) von Georg RiegelKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

1882 gründete Heinrich Josef Wenglein in Nürnberg die Nadelwaren-Fabrik H. Wenglein. Als Newcomer suchte er sich einen Industriezweig mit Tradition – das älteste Produktionszentrum für Näh- und Stecknadeln war Nürnberg im 14. Jahrhundert. Seine Bezüge zur Stadt Nürnberg zeigen sich auch in der Wahl des Firmennamens. Die Vordergrund-Darstellung umfasst in diesem Bild den Schrägblick auf die Anlage der Norica-Nadelwerke in der Glockenhofstraße, klar definiert in ihrer Örtlichkeit durch die im Hintergrund dargestellte Stadt.

Altstadt-Panorama vom Laufer Schlagturm, Hochbauamt der Stadt Nürnberg, Juli 1956, Aus der Sammlung von: Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg
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Das Nachkriegspanorama setzt sich aus 16 farbigen Kleinbilddias zusammen, die im Juli 1956 vom Laufer Schlagturm aus aufgenommenen wurden. Von der Burg, die über der eingerüsteten Egidienkirche erscheint, schweift der Blick zum Willstätter-Gymnasium am unteren Bildrand. Das grün bewachsene Brachland zwischen den Häusern wurde treffend als "Sebalder Steppe" bezeichnet. Einsam steht die Ruine des Tucherschlösschens an der Hirschelgasse. Erst in den 1960er Jahren wurde das Gebäude, das heute Teil der Museen der Stadt Nürnberg ist, wiederaufgebaut. Die Schlote dahinter gehören zur Tucherbrauerei, ihre Reste wichen in den 1970er Jahren Neubauten der Universität Erlangen-Nürnberg. Am Rathenauplatz sind bereits die Versicherungs- und Bürogebäude mit ihren für die 1950er Jahre typischen Rasterfassaden hochgezogen.

Die komplette 360°-Ansicht von 1956 als interaktives Panorama

"Wiederaufbau der Altstadt", Heilig-Geist-Spital (1960) von Friedrich NeubauerKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Bereits während der 1950er Jahre waren Richtlinien für den Wiederaufbau festgelegt geworden: Innerhalb der Stadtmauer war eine Rekonstruktion der Altstadt vorgesehen, darum herum sollte der Aufbau nach modernen Maßgaben erfolgen. Der Rundblick umfasst ein vom so genannten "Schuldturm" bis zur Kaiserburg reichendes Panorama, in dessen Zentrum der Hans-Sachs-Platz mit dem noch im Bau befindlichen Heilig-Geist-Spital steht. Für den Architekt Friedrich Neubauer war der Blick vor allem auf das Innenleben der Baustelle von zentraler Bedeutung. Die Szenerie mit dem alles überragenden Baukran wurde von ihm wiederholt aufgegriffen.

Panorama, vom Spittlertorturm aus aufgenommen (1999) von Bruno WeissKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Kurz vor der Jahrtausendwende nahm Bruno Weiss seine Panorama–Serie vom Plärrer auf. Angesichts der Zerstörungen des zweiten Weltkrieges, scheint die Altstadt erstaunlich unverändert. Den Maßgaben des Wiederaufbaus, sich an historischen Straßenverläufen und Traufhöhen zu orientieren, ist die Illusion des nahezu "erhalten" gebliebenen Stadtbildes zu verdanken. Außerhalb der Stadtmauer scheinen lediglich das Opernhaus und das Gebäude des ehemaligen "KaLi-Kinos" die Zeit überdauert zu haben. Die restlichen Bauten zeigen den Stil der 1950er bis 1990er Jahre. Über dem Häusermeer erhebt sich als Symbol des Wirtschaftswunders das 1952/53 erbaute Plärrerhochhaus.

Die 360°-Ansicht von 1999 als interaktives Panorama

Panorama der Nürnberger Altstadt von Westen (2009) von Pablo de la RiestraKunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Museen der Stadt Nürnberg

Mit dieser Frontalansicht der Nürnberger Altstadt bringt de la Riestra die "Geschlossenheit" des mittelalterlich geprägten Stadtbildes auf besondere Weise zum Ausdruck. Die leicht geschwungene, die Altstadt einfassende Umrisslinie im Vordergrund beinhaltet die lange Partie der Stadtmauer vom Neutorturm bis zum Spittlertorturm. Durch die Dachlandschaft sind einzelne Gebäude und Sehenswürdigkeiten erkennbar. Die geradlinig verlaufende Silhouette im Hintergrund bestimmen die Türme der Stadt.

Mitwirkende: Geschichte

Diese Ausstellung basiert auf dem Ausstellungskatalog
DER WEITE BLICK.
Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten

Für die Museen der Stadt Nürnberg herausgegeben von Ludwig Sichelstiel
Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg Bd. 20
Herausgegeben von Thomas Eser
ISBN 978-3-7319-1000-8

Konzeption und Projektleitung: Ludwig Sichelstiel
Kooperationspartner: Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V., Freiherr von Hallersche Familienstiftung Nürnberg-Großgründlach
Texte: Silke Colditz, Andreas Curtius, Ruth Bach-Damaskinos, Bertold Frhr. von Haller, Theo Noll, Birgit Rauschert, Lena Schmiedl, Ludwig Sichelstiel, Jana Stolzenberger, Ursula Timann, Bruno Weiss
Realisierung: Brigitte List

Quelle: Alle Medien
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