Von "Naturhistorisches Museum Wien"
Natural History Museum Vienna
100 OBJEKTE … 30 Millionen Sammlungsobjekte, 8.460
Quadratmeter Schausäle, 100.000 Schauobjekte, 250 Jahre Forschungstradition,
300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, älteste Meteoritensammlung der Welt,
Venus von Willendorf … ERZÄHLEN GESCHICHTE
100 OBJEKTE, 100
ERZÄHLTE GESCHICHTEN
LADEN EIN, TAUSENDE WEITERE ZU ENTDECKEN.
Man schrieb das Jahr 1750, als eine Maultierkarawane mit 30.000 Objekten auf dem Weg von Florenz nach Wien über die Alpenpässe zog. Die Transportkisten beinhalteten alles vom Sandkorn bis zum künstlich hergestellten Edelstein. Auftraggeber war Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, der von Jean de Baillou die damals größte Naturaliensammlung angekauft hatte. Damit legte er in Wien den Grundstock für eines der bedeutendsten naturhistorischen Museen der Welt.
DoppelspatNaturhistorisches Museum Wien
01 DOPPELSPAT
Calcit. Islandspat. Helgustadir, Island. 19. Jahrhundert.
Selbst vom berühmtesten Fundort, der Grube Helgustadir in Island, sind nur wenige Doppelspate
in dieser Größe und Qualität bekannt.
RauchquarzNaturhistorisches Museum Wien
02 RAUCHQUARTZ
Morion. Große Kristallhöhle im Kanton Uri, Schweiz. 1868.
Mit einem Umfang von 112 Zentimetern und einem Gewicht von 115 Kilogramm zählt der Kristall zu den größten, die aus der Kluft am Schweizer Tiefengletscher geborgen wurden.
EisenblüteNaturhistorisches Museum Wien
03 EISENBLÜTE
Aragonit. Erzberg in der Steiermark. 1875.
Die Eisenblüten vom Steirischen Erzberg sind in der ganzen Welt für ihre Schönheit und ihre
Qualität berühmt. Exemplare dieser Größe wurden auch dort nur selten gefunden.
EpidotNaturhistorisches Museum Wien
04 EPIDOT
Epidot. 15 x 6 cm. Knappenwand im Untersulzbachtal in Salzburg. 1866.
Epidotkristalle sind selten und weltweit nur von wenigen Fundstellen bekannt. Daher hat auch die Knappenwand in Salzburg als Mineralfundstelle Weltberühmtheit erlangt.
SteinsalzNaturhistorisches Museum Wien
05 STEINSALZ
Halit. Wieliczka, Polen. 1900.
Steinsalzkristalle können eine beachtliche Größe erreichen. Eintausend Kilogramm schwere Stufen mit bis zu 30 Zentimeter großen Kristallwürfeln sind jedoch absolute Raritäten.
Kaiserlicher TürkistalismanNaturhistorisches Museum Wien
06 KAISERLICHER TÜRKISTALISMAN
Türkis. 25 x 20 cm. Nishapur, Iran. 1915.
Das unverwechselbare, aus einem prachtvollen Türkis gearbeitete Stück ist das Geschenk eines persischen Türkisschleifers an Kaiser Franz Joseph I.
Habachtaler SmaragdNaturhistorisches Museum Wien
07 HABACHTALER SMARAGD
Grüner Beryll. 3,5 x 3 x 2 cm. Habachtal in Salzburg. 1874.
Der Smaragdkristall kam 1874 als Geschenk aus Salzburg ans k. k. Mineralogische Hofkabinett und zählt zu den größten und schönsten aus der weltberühmten Lagerstätte im Habachtal.
EdelopalNaturhistorisches Museum Wien
08 EDELOPAL
Opal. 13 x 7 x 7 cm. Dubnik (Cervenica), Slowakei. 1672.
Mit 594 Gramm ist dieser Edelopal nicht nur der größte aus einem europäischen Vorkommen, sondern auch der wertvollste Edelstein der Wiener Sammlung.
DiamantoktaederNaturhistorisches Museum Wien
09 DIAMANTOKTAEDER
Diamant. 2,5 x 2,5 x 1,5 cm. Südafrika. 1898.
Der größte Diamant der Wiener Sammlung besticht nicht nur durch seine 82,5 Karat, sondern auch durch seine Reinheit und die perfekt ausgebildete Oktaederform.
Platin-NuggetNaturhistorisches Museum Wien
10 PLATIN-NUGGET
Gediegenes Platin. 12 x 10 x 8 cm. Ural in Sibirien, Russland. 1859.
Mit 6,2 Kilogramm ist das Platin-Nugget im NHM das drittschwerste der Welt. Nur zwei Nuggets im russischen Staatsschatz in Moskau bringen ein höheres Gewicht auf die Waage.
SmaragdhandsteinNaturhistorisches Museum Wien
11 SMARAGDHANDSTEIN
Smaragde. 17 x 16 cm. Kolumbien und Tirol. 1596.
Erlesene Smaragde aus Kolumbien wurden mit Schusterpech kunstvoll zu einem Handstein zusammengeklebt – eine seltene Kostbarkeit aus der Frühzeit des Sammelns.
EdelsteinstraußNaturhistorisches Museum Wien
12 EDELSTEINSTRAUSS
Höhe: 50 cm. Frankfurt, Deutschland und Wien. Um 1760.
Die barocke Miniatur-Edelsteinsammlung, ein Geschenk Maria Theresias an ihren Gemahl, ist sowohl durch den Wert der Steine als auch durch deren kunstvolle Verarbeitung einzigartig.
Schnupftabakdose des Prinzen EugenNaturhistorisches Museum Wien
13 SCHNUPFTABAKDOSE DES PRINZEN EUGEN
Lapislazuli. Koksha-Tal, Afghanistan. Vor 1736.
Die Tabakdose wurde vor 1736 aus Lapislazuli gefertigt und war in Besitz des berühmten österreichischen Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen.
PlanetenmaschineNaturhistorisches Museum Wien
14 PLANETENMASCHINE
Planetenmaschine Johann Georg Nestfell. Hessen, Deutschland. 1753.
Die Planetenmaschine ist ein feinmechanisches Meisterwerk, das höchste Präzisionsarbeit mit dem Wissensstand über Astronomie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbindet.
Steinmeteorit KnyahinyaNaturhistorisches Museum Wien
15 STEINMETEORIT KNYAHINYA
Chondrit (L5). Knyahinya, Ukraine. 1866.
Knyahinya war lange Zeit der größte bekannte Steinmeteorit. An ihm wurden grundlegende Untersuchungen zur Bestimmung des Bestrahlungsalters von Meteoriten durchgeführt.
Marsmeteorit NakhlaNaturhistorisches Museum Wien
16 MARSMETEORIT NAKHLA
SNC-Achondrit. Steinmeteorit. Al Buhayrah, Ägypten. 1911.
Von rund 40.000 derzeit bekannten Meteoriten stammen nicht einmal hundert vom Mars.
Nakhla ist einer dieser extrem seltenen Marsmeteoriten.
Eisenmeteorit HraschinaNaturhistorisches Museum Wien
17 EISENMETEORIT HRASCHINA
Oktaedrit. Hraschina, Kroatien. Gefallen 1751.
Hraschina bei Zagreb ist einer der ersten wissenschaftlich untersuchten Meteoritenfälle und lieferte den Grundstein für die Wiener Meteoritensammlung – die älteste der Welt.
Eisenmeteorit Cabin CreekNaturhistorisches Museum Wien
18 EISENMETEORIT CABIN CREEK
Mittlerer Oktaedrit/IIIAB-Eisenmeteorit. Arkansas, USA . Gefallen 1886.
Cabin Creek gilt weltweit als einer der schönsten Meteoriten und ist in vielen Meteoritenkunde-Büchern als Paradebeispiel für einen orientierten Meteoriten abgebildet.
Urtümlicher RingelwurmNaturhistorisches Museum Wien
19 URTÜMLICHER RINGELWURM
Canadia spinosa. Burgess-Pass, Kanada. 505 Millionen Jahre.
Die Fundstelle am Burgess-Pass ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die Tierwelt des Erdaltertums. Altertümliche Lebewesen sind dort samt Weichteilen erhalten geblieben.
Ausgestorbene SamenpflanzeNaturhistorisches Museum Wien
20 AUSGESTORBENE SAMENPFLANZE
Pterophyllum jaegeri. Benettitee. Lunz, Niederösterreich. 220 Millionen Jahre.
Die fossilen Pflanzen von Lunz sind in ihrer Fülle, ihrer Vielfalt und ihrem ausgezeichneten Erhaltungszustand einzigartig.
UrvogelNaturhistorisches Museum Wien
21 URVOGEL
Confuciusornis sanctus. Liaoning, China. 125 Millionen Jahre.
Der Urvogel Confuciusornis zählt zu den paläontologischen Kostbarkeiten. Bei diesem Männchen sind besonders die langen Schmuckfedern außergewöhnlich gut erhalten.
UrschlangeNaturhistorisches Museum Wien
22 URSCHLANGE
Pachyophis woodwardi. Bilek, Bosnien und Herzegowina. 100 Millionen Jahre.
Eine der ursprünglichsten und ältesten Schlangen der Welt. Anhand dieses Exemplars wurde die Art Pachyophis woodwardi 1923 zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieben (Holotypus).
RiesenammonitNaturhistorisches Museum Wien
23 RIESENAMMONIT
Parapuzosia seppenradensis. Gosau, Steiermark. 85 Millionen Jahre.
Parapuzosia seppenradensis ist die größte Ammonitenart, die je gelebt hat. Mit knapp einem Meter Durchmesser ist dieses Exemplar der zweitgrößte Ammonit Österreichs.
Laufkäfer in Baltischem BernsteinNaturhistorisches Museum Wien
24 LAUFKÄFER IN BALTISCHEM BERNSTEIN
Carabidae. Königsberg, Russland. 50 Millionen Jahre.
Insekten, die in Bernstein, einem fossilen Harz, eingeschlossen wurden, zählen zu den attraktivsten Zeugen vorzeitlichen Lebens.
HauerelefantNaturhistorisches Museum Wien
25 HAUERELEFANT
Prodeinotherium bavaricum. Franzensbad, Tschechische Republik. 16 Millionen Jahre.
Vollständige Skelette von großen Säugetieren, wie diesem Hauerelefanten, sind extrem selten und wertvoll.
Meist findet man in Flussablagerungen nur einzelne fossile Knochen.
Fossiles AusternriffNaturhistorisches Museum Wien
26 FOSSILES AUSTERNRIFF
Crassostrea gryphoides (Riesenauster) & Perna aquitanica (Miesmuschel). Stetten in Niederösterreich. 16,5 Millionen Jahre.
Die größten Austern und Miesmuscheln, die jemals gelebt haben.
DrachenkopffischNaturhistorisches Museum Wien
27 DRACHENKOPFFISCH
Scorpaena prior. St. Margarethen im Burgenland. 14 Millionen Jahre.
St. Margarethen gilt als Fundstelle von Weltrang; die meisten wissenschaftlichen Sensationsfunde von dort wirken aber eher unscheinbar. Der Drachenkopffisch ist eine Ausnahme.
UrpferdchenNaturhistorisches Museum Wien
28 URPFERDCHEN
Eurohippus messelensis. Messel bei Darmstadt, Deutschland. 47 Millionen Jahre.
Die Urpferde aus Messel zählen – sowohl wegen ihrer hervorragenden Erhaltung als auch wegen ihrer Schlüsselrolle in der Pferde-Evolution – zu den bedeutendsten Fossilien.
DiplodocusNaturhistorisches Museum Wien
29 DIPLODOCUS
Diplodocus carnegii. Wyoming, USA . Abguss. 150 Millionen Jahre
Das Diplodocus-Skelett ist das größte Ausstellungsobjekt im NHM und war eines der ersten nahezu vollständigen Skelette von großen Dinosauriern, die gefunden wurden.
RiesenschildkröteNaturhistorisches Museum Wien
30 RIESENSCHILDKRÖTE
Archelon ischyros. South Dakota, USA . 72 Millionen Jahre.
Das größte, vollständigste und schwerste Schildkrötenskelett der Welt.
Höhlenbär mit JungemNaturhistorisches Museum Wien
31 HÖHLENBÄR MIT JUNGEM
Ursus spelaeus. Hartelsgraben bei Hieflau in der Steiermark. 35.000 Jahre.
Das einzige vollständige Skelett eines jungen Höhlenbären.
Schädel aus dem Gräberfeld von FranzhausenNaturhistorisches Museum Wien
32 SCHÄDEL AUS DEM GRÄBERFELD IN FRANZHAUSEN
Bronzezeit. 1.600 v. Chr. Franzhausen, Niederösterreich.
Der ca.4.000 Jahre alte Schädel repräsentiert auf einzigartige Weise die Bronzezeit als Epoche grundlegender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen.
Prunkdolch von MaiersdorfNaturhistorisches Museum Wien
33 PRUNKDOLCH VON MAIERSDORF
Bronzezeit. 1.600–1.300 v. Chr. Maiersdorf bei Wiener Neustadt, Niederösterreich.
Der Prunkdolch aus Bronze ist eines der schönsten Beispiele für bronzezeitliche Schmiedekunst und besticht vor allem durch seine fantastische Ritzverzierung.
Zaumzeug aus StillfriedNaturhistorisches Museum Wien
34 ZAUMZEUG AUS STILLFRIED
Bronzezeit. 950 v. Chr. Stillfried an der March, Niederösterreich.
Das bronzene Pferdegeschirr von Stillfried zählt zu den ältesten Zaumzeugen aus Metall, die in Österreich gefunden wurden, und weist auf Beziehungen zum eurasischen Steppenraum hin.
Statuette vom GalgenbergNaturhistorisches Museum Wien
35 STATUETTE VOM GALGENBERG
Altsteinzeit. 36.000 Jahre. Krems-Rehberg, Niederösterreich.
Lange Zeit galt Fanny als die weltweit älteste Menschenfigur. Erst 2008 wurde im Hohle Fels, einer Höhle in Süddeutschland, eine vermutlich noch ältere menschliche Plastik entdeckt.
Venus von WillendorfNaturhistorisches Museum Wien
36 VENUS VON WILLENDORF.
Altsteinzeit. 29.500 Jahre. Willendorf in der Wachau, Niederösterreich.
Perfektion der Darstellung und harmonische Ausstrahlung machen die 29.500 Jahre alte Figur der Venus von Willendorf zu einem der ausdrucksstärksten Kunstwerke der Altsteinzeit.
Sitzidol von PazardzikNaturhistorisches Museum Wien
37 SITZIDOL VON PAZARDZIK.
Jungsteinzeit. Um 4.500 v. Chr. Pazardzik, Bulgarien.
Obwohl die genauen Fundumstände unbekannt sind, ist die Tonfigur aus Pazardzik aufgrund ihrer Gestaltung die bedeutendste thronende Frauenplastik aus der Jungsteinzeit Bulgariens.
Depotfund von StollhofNaturhistorisches Museum Wien
38 DEPOTFUND VON STOLLHOF
Jungsteinzeit. 4.000 v. Chr. Hohe Wand in Niederösterreich.
Einer der bedeutendsten Funde aus der Jungsteinzeit wurde im Gelände der Hohen Wand gemacht: Die ältesten Gold- und Kupfergegenstände Österreichs waren dort vergraben.
Goldaxt von TufalauNaturhistorisches Museum Wien
39 GOLDAXT VON TUFALAU
Bronzezeit. Um 1.650 v. Chr. Tufalau, Rumänien.
Die Nackenkammaxt aus purem Gold war kein Gebrauchsgegenstand, sondern ein äußerst seltenes
Statussymbol, das von hoher sozialer Stellung und großer wirtschaftlicher Macht zeugte.
Langobardische GoldfibelNaturhistorisches Museum Wien
40 LANGOBARDISCHE GOLDFIBEL
Völkerwanderungszeit. Um 568 n. Chr. Perchtoldsdorf, Niederösterreich.
Die aus Silber gefertigte, vergoldete und mit Almandinen verzierte Gewandspange ist ein für Österreich einzigartiger Fund. Form und Gestaltung sind entscheidend für die Datierung.
Langobardisches PrunkzaumzeugNaturhistorisches Museum Wien
41 LANGOBARDISCHES PRUNKZAUMZEUG
Völkerwanderungszeit. Nach 500 n. Chr. Hauskirchen, Niederösterreich.
Die prächtigen Pferdegeschirre stammen aus einem Frauengrab. Sie gelten als Meisterleistung langobardischer Goldschmiedekunst und sind im Siedlungsgebiet an der Donau einzigartig.
Tragsack aus HallstattNaturhistorisches Museum Wien
42 TRAGSACK AUS HALLSTATT
Bronzezeit. 13. Jahrhundert v. Chr. Salzbergwerk von Hallstatt, Oberösterreich.
Nur im prähistorischen Bergwerk von Hallstatt wurde organisches Material wie der lederne Tragsack über 3.000 Jahre lang durch das Salz konserviert – eine archäologische Sensation.
Schöpfgefäß aus BronzeNaturhistorisches Museum Wien
43 SCHÖPFGEFÄSS AUS BRONZE
Eisenzeit. 600 v. Chr. Hallstatt, Oberösterreich.
Einzig in Hallstatt wurden bisher zwei dieser besonderen Bronzegefäße mit Kuh-Kälbchen-Griff gefunden.
Die Meisterstücke eisenzeitlicher Handwerkskunst dienten zum Schöpfen.
VogelwagenNaturhistorisches Museum Wien
44 VOGELWAGEN
Bronzezeit/Eisenzeit. 800–600 v. Chr. Glasinac bei Sarajevo, Bosnien und Herzegowina.
Der Vogelwagen ist eine herausragende künstlerische Arbeit vorgeschichtlicher Bronzegießer und ein seltenes Kultobjekt mit hohem Symbolgehalt aus einer noch schriftlosen Kultur.
StierfigurNaturhistorisches Museum Wien
45 STIERFIGUR
Eisenzeit. 5. Jahrhundert v. Chr. Bycí-skála-Höhle (Stierfelshöhle) bei Brünn, Tschechien.
Der 2.500 Jahre alte Stier aus Bronze zählt zu den künstlerisch anspruchsvollsten und hochwertigsten Plastiken der Hallstattkultur.
Situla von KuffernNaturhistorisches Museum Wien
46 SITULA VON KUFFERN
Eisenzeit. Um 400 v. Chr. Kuffern (früher Kuffarn) im Traisental, Niederösterreich.
Die Situla von Kuffern, das nördlichste Fundstück dieser Art, besticht durch einen besonders detailreichen Bildstreifen mit Szenen aus dem Leben der Kelten vor 2.400 Jahren.
Schädel von LautschNaturhistorisches Museum Wien
47 SCHÄDEL VON LAUTSCH
Altsteinzeit. 35.000 Jahre. Höhle von Lautsch (Mladec), Mähren, Tschechien.
Als einer der ältesten absolut datierten Homo-sapiens-Funde in Europa steht der Schädel von Lautsch im Brennpunkt aktueller wissenschaftlicher Dispute zur Menschheitsgeschichte.
Japanische RiesenseespinneNaturhistorisches Museum Wien
48 JAPANISCHE RIESENSEESPINNE
Macrocheira kaempferi. Japan. 1882.
Diese beiden außergewöhnlich großen Riesenseespinnen sind seit der Eröffnung des Museums im Jahr 1889 ausgestellt.
EinzellermodelleNaturhistorisches Museum Wien
49 EINZELLERMODELLE
Protista. Präparationswerkstatt NHM. 2007.
Einzeller sind meist so klein, dass sie im Original kaum gezeigt werden können. Die naturgetreuen Kunststoffmodelle mit Glasstrahlen wurden 2007 im NHM gefertigt.
Glasmodell einer SpiegeleiqualleNaturhistorisches Museum Wien
50 GLASMODELL EINER SPIEGELEIQUALLE
Cotylorhiza tuberculata. Werkstatt Blaschka. Dresden, Deutschland. Um 1870.
Mit einzigartiger Kunstfertigkeit schufen Leopold und Rudolph Blaschka im 19. Jahrhundert tausende Modelle aus Glas – die wenigen erhaltenen sind heute kostbare Raritäten.
Wachsmodelle des SchweinebandwurmsNaturhistorisches Museum Wien
51 WACHSMODELLE DES SCHWEINEBANDWURMS
Taenia solium. Florenz. 1873.
Diese Modelle zählen zu den frühesten dreidimensionalen und wissenschaftlich korrekten Darstellungen des gefährlichen Parasiten in sämtlichen Entwicklungsstadien.
Fischbandwurm von Dr. SömmerringNaturhistorisches Museum Wien
52 FISCHBANDWURM VON DR. SÖMMERRING
Diphyllobothrium latum. Auch Breiter Bandwurm. Deutschland. Um 1811.
Der Fischbandwurm stammt aus einer Stuhlprobe des deutschen Arztes Samuel Thomas von Sömmerring und ist eines der weltweit ältesten vollständigen Bandwurmpräparate.
Schlot eines Schwarzen RauchersNaturhistorisches Museum Wien
53 SCHLOT EINES SCHWARZEN RAUCHERS
Bismarcksee, Papua-Neuguinea. 2004.
Die absolut lichtlose Umgebung der Schwarzen und Weißen Raucher in der Tiefsee, die erst 1978 mit dem Tiefseetauchboot Alvin entdeckt wurden, entpuppte sich als diverses Ökosystem.
RiesenmuschelNaturhistorisches Museum Wien
54 RIESENMUSCHEL
Tridacna gigas. Indopazifik. Weichkörpernachbildung 1998.
Riesenmuscheln sind die größten Muscheln der Welt und heute strengstens geschützt. Die Schalen in Kombination mit dem nachgebildeten Weichkörper sind nur im NHM zu sehen.
Dom-Pedro-DoseNaturhistorisches Museum Wien
55 DOM-PEDRO-DOSE
Wiener Goldschmiedewerkstatt. Um 1750.
Die Dom-Pedro-Dose war ein Geschenk des Kronprinzen von Brasilien an seinen Schwiegervater, Kaiser Franz I., ist aber auch Symbol für ein Stück Forschungsgeschichte.
Marienkäfersammlung von Ernst GrundmannNaturhistorisches Museum Wien
56 MARIENKÄFERSAMMLUNG VON ERNST GRUNDMANN
Anatis ocellata. Coccinellidae. Spezialsammlung von Ernst Grundmann. 1970.
Akribisch geführte Privatsammlungen wie die Marienkäfer-Spezialsammlung von Ernst Grundmann sind für die Forschung an naturhistorischen Museen von unermesslichem Wert
StubenfliegeNaturhistorisches Museum Wien
57 STUBENFLIEGE
Musca domestica. Nachbildung aus Gips. Um 1950.
Im Gegensatz zu den heute üblichen, oft riesigen Kunststoffmodellen, ist diese detailgetreue, 65fach vergrößerte historische Nachbildung einer Stubenfliege aus Gips ein Unikat.
Diorama eines Au-WeihersNaturhistorisches Museum Wien
58 DIORAMA EINES AU-WEIHERS
Insektenkundliche Abteilung des NHM. 2004.
Lebensraumdarstellungen finden sich in vielen Museen. Die Anpassung an das historische Ambiente und die optische Verknüpfung von Diorama und Vitrine sind jedoch einzigartig.
GeißelspinneNaturhistorisches Museum Wien
59 GEISSELSPINNE
Charinus ioanniticus. Rhodos, Griechenland. 1959.
Diese Geißelspinne ist die erste und einzige Geißelspinnen-Art, die in Europa gefunden wurde. Sie wurde erst 1959 von einem Wissenschafter des NHM entdeckt.
Asselspinne mit JungenNaturhistorisches Museum Wien
60 ASSELSPINNE MIT JUNGEN
Nymphon robustum. Insel Jan Mayen in der Grönlandsee, Norwegen. 1885.
Asselspinnen zählen zu den rätselhaftesten Tiergruppen; ihre Verwandtschaft ist bis heute nicht geklärt. Besonders Männchen mit Jungtieren sind nur in ganz wenigen Museen zu sehen.
Wiener BasiliskNaturhistorisches Museum Wien
61 WIENER BASILISK
Fabelwesen. Umpräparierter Rochen. Fürstliche Wunderkammer. 16./17. Jahrhundert.
Da der „König der Gifttiere“ in keiner Wunderkammer fehlen durfte, aber in der Natur nicht vorkam, musste man ihn fälschen. Der Wiener Basilisk ist ein umpräparierter Rochen.
Weißer HaiNaturhistorisches Museum Wien
62 WEISSER HAI
Carcharodon carcharias. Adria. Stopfpräparat. Um 1900.
Um 1900, als dieses Stopfpräparat – ein außergewöhnliches Beispiel für frühe Präparierkunst – angefertigt wurde, gab es noch kaum Bildvorlagen von lebenden Haien.
HausenNaturhistorisches Museum Wien
63 HAUSEN
Huso huso. Mündungsbereich Raab/Donau, Ungarn. 1897.
Ein Hausen mit einer Körperlänge von drei Metern galt bereits 1897, als dieses Exemplar bei Györ (Raab) in der Raab gefangen wurde, als spektakuläre Rarität.
ArapaimaNaturhistorisches Museum Wien
64 ARAPAIMA
Arapaima gigas. Auch Pirarucu, Paiche. Amazonasbecken, Brasilien. Natterer, 1817–1835.
Dieser Arapaima ist eine der ältesten Dermoplastiken der Welt. Der Kadaver des seltenen Süßwasser-Raubfisches wurde nach den Maßstäben des 19. Jahrhunderts hervorragend präpariert.
MondfischNaturhistorisches Museum Wien
65 MONDFISCH
Mola mola. Auch Sonnenfisch, Meermond. Vermutlich Mittelmeer. Stopfpräparat. Spätes 19. Jahrhundert.
Mondfische sind sehr selten. Mit einer Länge von knapp zwei Metern zählt dieses Exemplar zu den größten, die jemals präpariert wurden.
BandfischNaturhistorisches Museum Wien
66 BANDFISCH
Regalecus glesne. Auch Riemenfisch, Heringskönig. Neuseeland. Gefangen ca. 1890. Präpariert 1930.
Unversehrte Riemenfische werden selten gefangen und daher in Museen kaum gezeigt. Mit einer Länge von sechs Metern war dieses Exemplar außerdem extrem schwierig zu präparieren.
QuastenflosserNaturhistorisches Museum Wien
68 QUASTENFLOSSER
Latimeria chalumnae. Komoren. Ankauf. 1973 und 1974.
Ihr Aussehen und ihr Status als „lebende Fossilien“ machen Quastenflosser zu begehrten Ausstellungsobjekten. Das NHM besitzt zwei Exemplare – ein Skelett und ein komplettes Präparat.
BrückenechseNaturhistorisches Museum Wien
68 BRÜCKENECHSE
Sphenodon punctatus. Neuseeland. Stopfpräparat. Um 1885.
Brückenechsen kommen heute nur noch auf etwa 30 kleinen Inseln vor der Küste Neuseelands vor. Die Sphenodon-Sammlung am NHM Wien ist eine der größten außerhalb Neuseelands.
Abingdon-GalapagosschildkröteNaturhistorisches Museum Wien
69 ABINGDON-GALAPAGOSSCHILDKRÖTE.
Chelonoidis nigra abingdonii. Galapagosarchipel, Ecuador. Stopfpräparat. Um 1914.
Das einhundert Jahre alte historische Präparat der heute praktisch ausgestorbenen AbingdonGalapagosschildkröte ist in doppelter Hinsicht unersetzbar und entsprechend wertvoll.
Gangesgavial-PärchenNaturhistorisches Museum Wien
70 GANGESGAVIAL-PÄRCHEN
Gavialis gangeticus. Indien. Stopfpräparate. Um 1900.
Mit über vier beziehungsweise fünf Metern Länge gehören die beiden Stopfpräparate zu den größten Gangesgavialen, die in einem Museum zu sehen sind.
KomodowaranNaturhistorisches Museum Wien
71 KOMODOWARAN
Varanus komodoensis. Insel Komodo, Indonesien. Stopfpräparat. 1932.
Nur wenige Museen zeigen Präparate der größten Echse der Welt. Das NHM besitzt auch einen Komodowaran in Alkohol – eine ungewöhnliche Konservierungsmethode für ein so großes Tier.
Brauen-GlattstirnkaimanNaturhistorisches Museum Wien
72 BRAUEN-GLATTSTIRNKAIMAN
Paleosuchus palpebrosus. Rio Paraguay, Mato Grosso, Brasilien. Stopfpräparat. Um 1830.
Der Kaiman, der um 1830 aus Brasilien ans Museum kam, ist ein Beispiel für frühe Präparierkunst, verkörpert aber auch ein Stück spannender zoologischer Forschungsgeschichte.
ArrauschildkröteNaturhistorisches Museum Wien
73 ARRAUSCHILDKRÖTE
Podocnemis expansa. Manaus, Brasilien. Stopfpräparat. Um 1834.
Als Stopfpräparat ist diese Arrauschildkröte ein Dokument früher Präparierkunst. Darüber hinaus werden so große Exemplare heute kaum noch gefunden.
SeeadlerpaarNaturhistorisches Museum Wien
74 SEEADLERPAAR
Haliaeetus albicilla. Donau-Auen bei Wien. Stopfpräparate. 1889.
Dieses Seeadlerpaar wurde von Kronprinz Rudolf am 22. Jänner 1889 in den Donau-Auen bei Wien erlegt – nur neun Tage vor seinem Selbstmord in Mayerling.
Galapagos-KormoranNaturhistorisches Museum Wien
75 GALAPAGOS-KORMORAN
Phalacrocorax harrisi. Zweite Hälfte 19. Jahrhunderts.
Die einzige flugunfähige Kormoranart ist sowohl in freier Wildbahn als auch in musealen Sammlungen extrem selten.
SchuhschnabelNaturhistorisches Museum Wien
76 SCHUHSCHNABEL
Balaeniceps rex. Mündung des Bahr el Ghazal, Sudan. 1913.
Der seltene afrikanische Vogel mit dem ungewöhnlichen Schnabel wird in manchen Zoos, aber nur in wenigen Museen gezeigt. Das Exponat im NHM ist besonders naturgetreu präpariert.
MoasNaturhistorisches Museum Wien
77 MOAS
Dinornithidae. Neuseeland. 1857–1859.
Diese Skelette zweier ausgestorbener Moa-Arten wurden von Ferdinand von Hochstetter während der Novara-Expedition in einer Höhle auf Neuseeland entdeckt und 1859 nach Wien gebracht.
HoatzinNaturhistorisches Museum Wien
78 HOATZIN
Opisthocomus hoazin. Auch Schopfhuhn, Zigeunerhuhn, Stinkvogel. Rio Parnaíba, Piauí, Brasilien. 1903.
Das Diorama illustriert ein typisches Verhalten der Schopfhühner: Junge Hoatzins nutzen ihre Flügelkrallen, um nach der Flucht ins Wasser wieder in ihr Nest zurückzuklettern.
ArgusfasanNaturhistorisches Museum Wien
79 ARGUSFASAN
Argusianus argus. Auch Arguspfau. Tiergarten Schönbrunn. 1932.
Sein prachtvolles Gefieder macht den Argusfasan zum beliebten, aber anspruchsvollen Ziervogel. Dieser Hahn aus dem Tiergarten Schönbrunn wurde besonders effektvoll präpariert.
Dronte oder DodoNaturhistorisches Museum Wien
80 DRONTE ODER DODO
Raphus cucullatus. Mauritius. Skelettankauf. 1905.
Das NHM besitzt nicht nur das vollständigste Skelett, das von einer Dronte weltweit erhalten ist, sondern seit 2011 auch die modernste Rekonstruktion dieser ausgestorbenen Vogelart.
KakapogruppeNaturhistorisches Museum Wien
81 KAKAPOGRUPPE
Strigops habroptilus. Auch Eulenpapagei, Erdpapagei. Neuseeland. Stopfpräparate. 1884.
Das NHM ist eines der wenigen Museen auf der Welt, das nicht nur eine ganze Gruppe der sehr seltenen Kakapos besitzt, sondern diese auch in einem historischen Diorama zeigt.
WeißwangenkauzNaturhistorisches Museum Wien
82 WEISSWANGENKAUZ
Sceloglaux albifacies. Auch Lachkauz, Felseneule, Wha¯kau, Weißgesichtkauz. Neuseeland.
Dieses Stopfpräparat eines Weißwangenkauzes, einer ausgestorbenen, nur aus Neuseeland bekannten Eulenart, ist eine echte Rarität. Wie und wann es ans NHM kam, ist nicht bekannt.
RhinozerosvogelNaturhistorisches Museum Wien
83 RHINOZEROSVOGEL
Buceros rhinoceros. Java, Indonesien. Um 1833.
Bei der Restaurierung dieses historischen Dioramas im Jahr 2010 wurde auf Detailgenauigkeit Wert gelegt – selbst das Beutetier, ein kleiner Flugdrache, ist ein Original.
BeutelwolfNaturhistorisches Museum Wien
84 BEUTELWOLF
Thylacinus cynocephalus. Auch Tasmanischer Tiger. Tasmanien, Australien. 1870.
Weltweit gibt es nur einige wenige Stopfpräparate dieser ausgestorbenen Art. Die Dermoplastik im NHM zählt zu den schönsten.
Braunkehl-FaultierNaturhistorisches Museum Wien
85 BRAUNKEHL-FAULTIER
Bradypus variegatus. Borba, Rio Madeira, Amazonas, Brasilien. 1830.
Als der Naturforscher Johann Natterer dieses Faultier auf der Österreichischen Brasilienexpedition sammelte und 1830 an das NHM schickte, war es in Europa eine absolute Rarität.
Südlicher See-ElefantNaturhistorisches Museum Wien
86 SÜDLICHER SEE-ELEFANT
Mirounga leonina. Südatlantik, Falklandinseln. 1901.
Nur wenige Museen besitzen eine Dermoplastik in dieser Größe, noch weniger eine über hundert Jahre alte. Haut, Schädel und Zähne sind original. Das Skelett liegt im Tiefspeicher.
Stellersche SeekuhNaturhistorisches Museum Wien
87 STELLERSCHE SEEKUH
Hydrodamalis gigas. Auch Riesenseekuh, früher Borkentier. Nördlicher Pazifik. 1897.
Von den 27 weltweit erhaltenen Skeletten der ausgestorbenen Art ist keines komplett. Das fast vollständige Exemplar des NHM ist das einzige, das auch Beckenknochen enthält.
OkapisNaturhistorisches Museum Wien
88 OKAPIS
Okapia johnstoni. Auch Waldgiraffe. Mbau, Kivu, Zaire, heute Kongo. 1910.
Als diese beiden Okapis 1910 im NHM ausgestellt wurden, galt die Entdeckung der Art in Europa noch immer als Sensation. Bis heute werden Waldgiraffen in Museen selten gezeigt.
Java-NashornNaturhistorisches Museum Wien
89 JAVA-NASHORN
Rhinoceros sondaicus. Asien. Stopfpräparat. 1801.
Dieses Java-Nashorn ist nicht nur das älteste ausgestopfte Tier im NHM, sondern zählt auch zu den ältesten und besterhaltenen historischen Stopfpräparaten der Welt.
Przewalski-PferdNaturhistorisches Museum Wien
90 PRZEWALKSI-PFERD
Equus ferus przewalskii. Prag, Tschechien. Um 1940.
Dieses Przewalski-Pferd ist ein reinblütiger Abkömmling einer Population aus dem Altaigebirge und ein direkter Nachkomme jener 54 Tiere, mit denen die Unterart gerettet wurde.
WisentNaturhistorisches Museum Wien
91 WISENT
Bison bonasus. Auch Europäischer Bison. Bialowieza, Polen. 2005. Kalb: Tiergarten Schönbrunn. 1923.
Anders als die meisten Objekte des NHM wird die Wisentgruppe in einer natürlich anmutenden Umgebung präsentiert. Die erwachsenen Tiere stammen aus dem Schutzgebiet in Bialowieza.
TakinNaturhistorisches Museum Wien
92 TAKIN
Budorcas taxicolor. Asien. Dermoplastik. 1908.
Als einziges Museum in Mitteleuropa zeigt das NHM Wien die Dermoplastik eines Takins. Das Präparat wurde 1908 aus London angekauft und galt schon damals als Besonderheit.
Moschustier-PaarNaturhistorisches Museum Wien
93 MOSCHUSTIER-PAAR
Moschus moschiferus. Asien. Stopfpräparate. 1912.
Diese beiden Moschustiere wurden 1912 in Sibirien erlegt. Wegen des Duftstoffes der Männchen wird die Art nach wie vor durch Jagd und Wilderei dezimiert und ist stark gefährdet.
BinturongsNaturhistorisches Museum Wien
94 BINTURONGS
Arctictis binturong. Auch Marderbär. Tiergarten Schönbrunn. 1904 und 1905.
Diese historischen Präparate der seltenen asiatischen Schleichkatzen bestechen durch Gesichtsausdruck und Körperhaltung, die die beiden Binturongs fast lebendig erscheinen lassen.
SchneeleopardNaturhistorisches Museum Wien
95 SCHNEELEOPARD
Uncia uncia. Auch Irbis, Unze. Tiergarten Schönbrunn. 1943.
Schneeleoparden sind die am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Dank eines Zuchtprogramms sind sie immer öfter in Zoos zu sehen; in Museen werden sie jedoch selten gezeigt.
Großer PandaNaturhistorisches Museum Wien
96 GROSSER PANDA
Ailuropoda melanoleuca. Auch Pandabär, früher Bambusbär. Sifang, Szechwan, heute Sichuan, China. 1909.
Obwohl sie zweifellos zu den bekanntesten Tierarten zählen, gibt es weltweit höchstens noch 3.000 Große Pandas. Auch in musealen Sammlungen sind sie nur selten vertreten.
Madagassisches FingertierNaturhistorisches Museum Wien
97 MADAGASSICHES FINGERTIER
Daubentonia madagascariensis. Auch Aye-Aye. Madagaskar. Stopfpräparat. 1907.
Fingertiere, vom Aussterben bedrohte Primaten aus der Gruppe der Lemuren, werden nur selten in Naturkundemuseen gezeigt, obwohl sie durch einige Besonderheiten hervorstechen.
DscheladaNaturhistorisches Museum Wien
98 DSCHELADA
Theropithecus gelada. Auch Blutbrustpavian. Äthiopien. 1854.
Der sehr seltene Primat kam 1854 über Vermittlung des Naturforschers Theodor von Heuglin ans NHM und wurde für damalige Verhältnisse außergewöhnlich naturgetreu präpariert.
Blaue SchwimmkrabbeNaturhistorisches Museum Wien
99 BLAUE SCHWIMMKRABBE
Portunus pelagicus. Grafitstiftzeichnung. Ferdinand Lukas Bauer. Um 1802.
Diese Grafitstiftskizze ist das beste Beispiel für den von Ferdinand Bauer entwickelten Farbcode, der wissenschaftliche Aquarelle mit naturgetreuer Farbgebung gewährleisten sollte.
Erste EintrittskarteNaturhistorisches Museum Wien
100 ERSTE EINTRITTSKARTE
Kupferstich auf Karton. Um 1798.
Die älteste Eintrittskarte in ein Naturhistorisches Museum wurde aufwendig gestaltet und individuell ausgestellt. Die Vorläuferinstitution des NHM war in der Hofburg untergebracht.
NATURHISTORISCHES MUSEUM WIEN
Projektverantwortliche: Reinhard Golebiowski, Christian Köberl, Iris Ott, Sabine Rubik, Brigitta Schmid, Gabriel Stöckle.
Wissenschaftliche Expertise und Objektauswahl:
Mineralogie : Franz Brandstätter, Vera Hammer, Uwe Kolitsch
Paläntologie: Ursula Göhlich, Mathias Harzhauser, Andreas Kroh, Alexander Lukeneder, Oleg Mandic
Anthropologie: Maria Teschler-Nicola
Urgeschichte: Walpurga Antl-Weiser, Anton Kern, Peter Stadler
Wirbellose Tiere exklusive Insekten: Peter Dworschak, Anita Eschner, Christoph Hörweg, Helmut Sattmann
Insekten: Robert Ilek, Martin Lödl, Iris Rubin, Peter Sehnal
Wirbeltiere: Anita Gamauf, Richard Gemel, Heinz Grillitsch, Ernst Mikschi, Silke Schweiger, Helmut Wellendorf, Frank Zachos
Wissenschaftsgeschichte: Christa Riedl-Dorn
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