Die Alte Pinakothek zählt zu den bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Sie präsentiert über 700 Werke der europäischen Malerei des 14. bis 18. Jahrhunderts, darunter eine der größten Sammlungen an Gemälden von Albrecht Dürer und Peter Paul Rubens. Die herausragenden Malerpersönlichkeiten aller Schulen sind mit zahlreichen Hauptwerken vertreten, etwa Rogier van der Weyden und Memling, Altdorfer und Cranach, Jan Brueghel d. Ä. und van Dyck, Raffael und Tizian, Rembrandt und Frans Hals, Poussin und Murillo.
Die reichen Kunstschätze der Wittelsbacher bilden den Kern der Sammlung. Die im Auftrag Ludwigs I. von Bayern errichtete Alte Pinakothek wurde 1836 eröffnet. Der Architekt Leo von Klenze entwarf einen wegweisenden Museumsbau, dessen große Säle durch natürliches Oberlicht beleuchtet werden. Im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, wurde die Alte Pinakothek dank des rettenden Einsatzes von Hans Döllgast in den 1950er Jahren zu einer beispielhaften Architektur des Wiederaufbaus.
Die Alte Pinakothek liegt im Zentrum des sogenannten Münchener Kunstareals und ist Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, dem weltweit größten geschlossenen Bilderschatz.