Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme, Familie von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Stereofotografien (auch Raumbilder genannt), bestehen aus zwei Fotografien desselben Motivs, die jeweils aus einem anderen Winkel fotografiert wurden.
Der weiße Saal im Königlichen Schloß (1880) von J. F. StiehmBildarchiv der bpk-Bildagentur
Dieser Winkel, aus dem beide Bilder aufgenommen wurden, entspricht dem Blickwinkel unserer Augen.
Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme, Mädchen von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Durch die Fähigkeit des räumlichen Sehens, können unsere Augen die beiden stereoskopischen Teilbilder zu einem räumlichen Gesamteindruck kombinieren.
Stereofotografie: der Brewster-Betrachter für Daguerreotypien und Papierbilder (1865) von Knud PetersenBildarchiv der bpk-Bildagentur
Für diesen plastischen Eindruck des Bildes, müssen die Stereokarten z. B. mithilfe eines Stereoskops (auch Stereobetrachter genannt), im richtigen Abstand betrachtet werden.
Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Mit dem Beginn der 1850er-Jahre erfreute sich diese Art der Fotografie zunehmender Beliebtheit.
Die Casino-Gärten in Monte Carlo (1900) von J.F.Jarvis PublishersBildarchiv der bpk-Bildagentur
Die begehrten Stereokarten wurden zu Sammelobjekten und zeigen z. B. Sehenswürdigkeiten an fernen Orten.
Stereoskopische Aufnahme des Victoria regia-Hauses im Palmengarten in Frankfurt a. M. von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Exotische Pflanzen waren ebenfalls ein beliebtes Motiv.
Stereoskopische Mondaufnahme (1858/1859) von Warren De la RueBildarchiv der bpk-Bildagentur
Auch gab es bereits astronomische Aufnahmen des Mondes.
Stereoskopische Aufnahme - Venus and Cupid (1850) von Charles E. GoodmanBildarchiv der bpk-Bildagentur
Aufnahmen von Kunstwerken erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit.
The Orphan's Dream (Originaltitel) (1857) von Joseph John ElliottBildarchiv der bpk-Bildagentur
Durch Bildmanipulationen konnte sogar eine übernatürliche oder gespenstische Atmosphäre geschaffen werden.
Stereoskopische Aufnahme, Geistererscheinung von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Die Wirkung dieser gespenstischen Erscheinungen wurde durch den räumlichen Eindruck der Stereofotografien noch verstärkt.
Das Konzert (1860) von Joseph John ElliottBildarchiv der bpk-Bildagentur
Außerdem wurden die ursprünglich schwarz-weißen Fotografien häufig per Hand koloriert.
Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme, Mädchen mit Karaffe von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Einige Stereofotografien sind auf besonders dünnem "Tissue" Papier angefertigt. Diese wurden auf der Rückseite koloriert.
Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme, Blumenstillleben von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Das von der Rückseite dieser "Tissue" Stereofotografien durchscheinende Licht lässt die Farben noch intensiver wirken.
Durchsicht einer stereoskopischen Aufnahme, drei Mädchen von Fotograf unbekanntBildarchiv der bpk-Bildagentur
Die per Hand aufgetragenen Farben verleihen den Motiven einen lebendigen Eindruck.
Bildauswahl, bpk-Bildarchiv: Antonia Teweleit
Text, bpk-Bildarchiv: Antonia Teweleit
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