Kraftwerk oder Beatles? Bis heute streiten Experten darüber, welches Quartett größere Bedeutung für die moderne Popmusik hat: die „Fab Four“ aus Liverpool oder die „Roboter“ aus Düsseldorf. Die New York Times schrieb: „In der Presse wird Kraftwerk mitunter als die wichtigste Musikgruppe seit den Beatles gehandelt. Fest steht, dass Kraftwerk für die elektronische Musik das ist, was die Beatles für die Rockmusik sind. Mit ihrem automatisierten, maschinellen Klang, der zwar ultra-intellektuell und europäisch wirkte, gleichzeitig aber die Grenzen von ethnischer Herkunft, Klasse und Nationalität überwand, definierte die Band die Zukunft des Genres.“
Der technikbegeisterte Florian Schneider-Esleben spielt zunächst Krautrock, zusammen mit Ralf Hütter. Sein Vater, Paul Schneider-Esleben, ist ein Stararchitekt im jungen Nachkriegsdeutschland. Er hinterlässt seine Spuren im Rheinland, entwirft in Düsseldorf das Mannesmann-Hochhaus am Rheinufer und die gläserne Hanielgarage sowie den Flughafen Köln/Bonn. Florian Schneider studiert Querflöte an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, parallel wächst sein Interesse an elektronischer Musik.
Kraftwerk - Autobahn (2009 Remaster)Originalquelle: Kraftwerk YouTube
1974 erscheint das Album „Autobahn“. Kraftwerk definieren Musik aus Deutschland völlig neu. Das titelgebende Stück ist eine Pkw-Reise durch die BRD in 22 Minuten und 30 Sekunden. Die Autos im zugehörigen Videoclip – Mercedes und Volkswagen – tragen Düsseldorfer Kennzeichen. Mit Wolfgang Flür am elektronischen Schlagzeug gewinnt modernste Technik die Oberhand: Erstmals ist Ralf Hütters kühle Gesangsstimme zu hören: Krautrock war Gestern, die Zukunft ist Elektropop!
„Irgendwann war mir die Flöte nicht mehr genug. Sie schränkte mich ein.“, sagt Florian Schneider einmal in einem Interview, das im Buch „Man, Machine and Music“ von Pascal Bussy erscheint. „Zuerst habe ich ein Mikrofon gekauft, dann Lautsprecher, dann ein Hallgerät und dann einen Synthesizer. Dann dauerte es noch eine ganze Weile, bis ich die Flöte vollkommen aufgab. Das kam alles nach und nach.“ Wolfgang Flür beschreibt die musikalische Entwicklung in der New York Times später wie folgt: „Wir bauten einen der ersten Sequenzer. Ein kleines Gerät, das wir auf der Bühne verwenden konnten. Das war der erste Schritt hin zur Technomusik. Ohne Sequenzer kein Techno. Mit dem Sequenzer wurde unsere Musik immer kühler und immer technischer.“
Kraftwerk landen mit „Autobahn“ in den US-Billboard-Charts. Das Album ist der erste Exportschlager deutscher Popmusik in den USA. Es ist bis heute das meistverkaufte Album der Band. Rockkritiker Lester Bangs veröffentlicht 1974 im Magazin Creem ein legendäres Kraftwerk-Feature. Im Interview mit Bangs stellt Ralf Hütter die musikalische Vision vor: „Wir sind die erste deutsche Gruppe, die in ihrer eigenen Sprache singt, wir nutzen unseren elektronischen Hintergrund und schaffen uns eine zentraleuropäische Identität.“
Die frühen Hallenkonzerte in der Heimatstadt: Am 12.10.1975 treten Kraftwerk in der Rheinhalle (heute Tonhalle) auf – das „Autobahn“-Konzertplakat des Düsseldorfer Künstlers Emil Schult hängt heute im Museum Folkwang in Essen neben Kunstwerken von Andy Warhol. Am 13.06.1981 spielen Kraftwerk in der Philipshalle. Am Souvenirstand gibt es für zehn Deutsche Mark einen silbern eingebundenen Kraftwerk-Casio-Taschenrechner, auf dem ein paar „Computerwelt“-Melodien gespeichert sind und mit dem man auch andere Töne erzeugen kann.
Kraftwerk - Radioaktivität (2009 Remaster)Originalquelle: Kraftwerk YouTube
Das „Autobahn“-Nachfolgealbum „Radio-Aktivität“ erscheint 1975. Karl Bartos stößt als Schlagzeuger zu Kraftwerk. Mit ihm ist das legendäre Line-up komplett: Florian Schneider, Ralf Hütter, Wolfgang Flür und Karl Bartos. Kraftwerk machen das Wortspiel zum Leitthema: Hörfunk und Strahlung. Das romantisierende Bild von Mensch, Technik und Natur im Einklang werden Kraftwerk im Laufe der Zeit anpassen. Heute heißt es: „Stop Radioactivity“. 1992 treten Kraftwerk bei einem von Greenpeace veranstalteten Protestkonzert gegen die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield II zusammen mit U2 und Public Enemy in Manchester auf. Das für diese Aktion produzierte Intro zu ihrem Klassiker „Radioactivity“ ist seither Teil der Kraftwerk-Konzerte in aller Welt.
Die Reise geht per Zug weiter: 1977 erscheint das sechste Album der Band: „Trans Europa Express“. Die Düsseldorfer stehen mit ihren innovativen Rhythmen Pate für das frühe Hip-Hop-Genre: 1982 werden das Titelstück des Albums und der Track „Nummern“ vom New Yorker DJ Afrika Bambaataa und der Band Soulsonic Force für das Stück „Planet Rock“ gecovert. Hip-Hop-Legende Bambaataa sagt später: „Vermutlich hatten sie keine Ahnung, wie groß sie unter schwarzen Hörern von 1977 waren.“ Die LA Times kürt „Trans Europa Express“ 2014 zum wichtigsten Popalbum der letzten 40 Jahre.
1978 erscheint „Die Mensch-Maschine“. Karl Klefischs Artwork ist inspiriert vom russischen Konstruktivisten Eliezer „El“ Lissitzky. Florian Schneider verkündet durch den Vocoder: „Wir sind die Roboter.“ Die Band mutiert zur Maschine. Der Sound von Kraftwerk wird zum Erweckungserlebnis für viele englische Bands, die sich vom Punk abwenden und sich der elektronischen Musik widmen. Der Song „The Model“, die B-Seite von „Computer Love“, wird von britischen DJs geliebt – und rauf- und runtergespielt. Die Single-Wiederveröffentlichung, diesmal als A-Seite, erklimmt 1982 die Nummer 1 der UK-Charts.
Kraftwerk gelten seit „Autobahn“ weltweit als Pioniere elektronischer Musik. Der musikalische Einfluss der Gruppe gilt als epochal. Viele britische Musiker bezeichnen Kraftwerks ersten TV-Auftritt im britischen Fernsehen als „einen lebensverändernden Heureka-Moment“. In der Kunstwelt werden Kraftwerk neben Mondrian und Kandinsky zwischen Minimalismus und Konstruktivismus einsortiert. 1978 treten erstmals lebensecht gestaltete Schaufensterpuppen als Doppelgänger der Band auf. Live reduzieren sich die Bewegungen und Regungen der Musiker auf ein Minimum. Double oder Original? Die Illusion ist perfekt.
Einblicke in die Maschinenwelt: Das Soundlabor von Kraftwerk, 1970 gegründet, ist das berühmte Kling-Klang-Studio in Düsseldorf. In dem unscheinbaren Studio im Bahnhofsviertel bastelt die Gruppe an ihrem elektronischen Sound. Bis 2009 befindet sich das Studio an der Mintropstraße, in direkter Nähe von Stripclubs, Dönerbuden und Sexshops. Erst Mitte 2009 ziehen Kraftwerk in ein anderes Studio nach Meerbusch-Osterath, rund zehn Kilometer westlich von Düsseldorf.
Das Haus mit dem Schild „Elektro Müller GmbH“ wird zur Pilgerstätte für Kraftwerk-Fans aus aller Welt – zu einem Mythos aus den Tagen, als Kraftwerk aus Transistoren sphärische Klänge zauberten, die man bis dato noch nie so gehört hatte. Wer Kraftwerk-Fan ist, für den ist das Kling-Klang-Studio so etwas wie ein Mix aus Cavern Club und Abbey Road für Beatles-Fans. Nicht einmal David Bowie, der ein großer Bewunderer der Band ist, erhält Zutritt, als er einmal in Düsseldorf zu Besuch ist und sich das Studio ansehen will.
Der Name Kraftwerk soll an ihre industriell geprägte Heimat zwischen Rhein und Ruhr erinnern und vor allem – im Gegensatz zu vielen Beat- und Krautrockbands – die Herkunft aus dem historisch belasteten Deutschland nicht verleugnen. Wer sich jedoch die Bedeutung ihrer Musik von Kraftwerk erklären lassen will, wird oft enttäuscht. Florian Schneider spricht ungern, in den raren Interviews überlässt er meist Ralf Hütter das Wort. Der sagt später einmal in einem Interview rückblickend über die besondere Konstellation Schneider/Hütter: „Wir sprachen dieselbe Sprache. Wir waren Einzelgänger, Eigenbrötler. Herr Kling und Herr Klang. Zwei Einzelgänger ergeben einen Doppelgänger.“ Schneider wird einmal am Rande eines brasilianischen Festivals von einer Moderatorin gefragt: „Welche Songs werden Sie heute Abend spielen?“ „Alle“, antwortet Schneider.
Florian Schneider ist überzeugter Rheinländer. Als Iggy Pop einmal – zusammen mit David Bowie – aus Berlin nach Düsseldorf kommt, geht er mit ihm auf den Düsseldorfer Wochenmarkt, um frischen Spargel einzukaufen. So hat es Iggy Pop einmal in einem Interview erzählt. Die beiden Musikikonen machen sich tatsächlich zu Fuß und unbehelligt vom Kling-Klang-Studio aus auf den Weg in die Düsseldorfer Altstadt, um Iggy Pop die Freuden der regionalen Küche nahezubringen. Von Düsseldorf aus begeben sich Pop und Bowie übrigens auf den Weg zurück nach Berlin, um in den dortigen „Hansa-Tonstudios“ die Aufnahmen an „Heroes“ und „Lust for Life“ zu beginnen.
Nach einer dreijährigen Sendepause erscheint 1981 die LP „Computerwelt“. Im Einklang mit dem Binärcode zeichnen Kraftwerk den ambivalenten Einzug des Computers in den Alltag: Das Titelstück formuliert Kritik an massenhafter Datenerfassung, während „Taschenrechner“ humorvolle Kurzweil versprüht. Martin Gore von Depeche Mode sagt später in der Berliner Zeitung Tagesspiegel: „Für jeden unserer Generation, der sich mit elektronischer Musik beschäftigt, waren Kraftwerk der Pate.“
Kraftwerk - Boing Boom Tschak (2009 Remaster)Originalquelle: Kraftwerk YouTube
Boing. Boom. Tschak. Mit „Electric Café“ erscheint 1986 das letzte reguläre Studioalbum von Kraftwerk. Aufsehen erregen vor allem die visuell brillant inszenierten Singleauskopplungen „Der Telefon Anruf“ und „Musique Non Stop“. Der Albumtitel wird 2009 in „Techno Pop“ abgeändert. Das Musikvideo zu „Musique Non Stop“ ist ein Meilenstein des Genres: Die in 3-D computeranimierten Drahtgerüste bilden Köpfe und Körper der Band nach und sind eine Pionierarbeit der Forscherin Rebecca Allen und ihres Teams am New Yorker Institute of Technology. Die Arbeiten dauern nahezu zwei Jahre.
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Was verbindet Detroit im US-Bundesstaat Michigan mit Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen? Laut Ralf Hütter besteht zwischen dem Klang der Industriestadt am Detroit River und dem Elektrosound vom Rhein eine spirituelle Verbindung. Die Düsseldorfer geben Anfang der 1980er-Jahre Impulse in die dortige Musikszene. Als der DJ The Electrifying Mojo „Computerwelt“ von Kraftwerk im Radio spielt, wird ihr Sound zu einer großen Inspiration für junge Künstler wie „The Belleville Three“ – Derrick May, Kevin Saunderson und Juan Atkins – und damit zur Blaupause des Techno „made in Detroit“.
Juan Atkins, der Anfang der 1980er-Jahre den Begriff Techno prägt und als „Godfather of Techno“ gilt, bezeichnet die Band als seine „Götter“. Kraftwerk sind bei ihren US-Touren vor allem in der darniederliegenden Autostadt Detroit beliebt, wo sich die afroamerikanischen Fans in die scheinbar heile Zukunftswelt von Kraftwerk vergucken und ihrerseits mit elektronischen Klangerzeugern experimentieren, sobald diese erschwinglich werden.
Run-D.M.C. gelten bis heute als Wegbereiter des Hip-Hop in den Vereinigten Staaten. Auch die legendäre New Yorker Hip-Hop-Band betont, dass Kraftwerk entscheidenden Einfluss auf die Anfänge des Hip-Hop nahmen. Gründungsmitglied Darryl McDaniels sagt dem englischen Fachmagazin New Musical Express im Dezember 2020, die Düsseldorfer hätten nicht mehr und nicht weniger als Hip-Hop „kreiert“: „Kraftwerk waren eine Grundlage des Hip-Hop, nicht nur wegen ihrer Musik, sondern sie bauten ihre eigenen Maschinen und Computer", sagte DMC. "Sie haben das Gleiche gemacht, was die Jungs und Mädels in der Bronx zu Beginn des Hip-Hop gemacht haben. Wir hatten keine Studios, aber wir hörten ihre Musik und da war etwas in ihrer Musik, das uns verband. Wenn man sich die frühen Jahre des Hip-Hop anhört...wir folgten der Blaupause einer Gruppe aus Deutschland."
In den 1980er- und 1990er-Jahren ist das Kernduo Hütter und Schneider weniger produktiv als zuvor. In dieser Zeit stellt die Band ihre Musikproduktion auf digitale Technik um und veröffentlicht 1991 das Remixalbum „The Mix“. Wolfgang Flür und Karl Bartos sind schon nicht mehr Teil der Band. 1999 melden sich Kraftwerk mit dem Jingle für die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover zurück. Eine radiotaugliche Version von 3 Minuten und 35 Sekunden erscheint als Maxisingle mit diversen Remixen und landet auf Platz 35 der deutschen Charts.
Kraftwerk - Tour de France (Live)Originalquelle: Kraftwerk YouTube
Das 1983 als Single erschienene Lied „Tour de France“ wächst 2003 zum Longplay-Album heran. „Tour de France Soundtracks“ ist inspiriert von der Liebe der Bandbegründer Hütter und Schneider zum Radsport. Sie setzen dem Straßenradrennen und den Fahrradprofis ein romantisches Denkmal. Der offizielle Kanon der acht Studioalben, der Katalog, ist vollständig.
2009 verlässt Gründungsmitglied Florian Schneider die Band. Seitdem verwaltet Ralf Hütter das Kraftwerk-Erbe alleinverantwortlich. Kraftwerk treten weiterhin auf und inszenieren den Katalog als Multimediaspektakel in 3-D. 2014 werden Kraftwerk als erste deutsche Band mit einem Ehren-Grammy fürs Lebenswerk ausgezeichnet. Zu den Preisträgern in diesem Jahr gehören auch die Beatles. Die englische Zeitung The Guardian schreibt: „Es ist schwer vorstellbar, wie die moderne Musik heute klingen würde, wenn es sie [Kraftwerk] nicht gegeben hätte. Besonders ihre fünf Alben zwischen 1974 und 1981.“
2012 spielen sie acht Konzerte im Museum of Modern Art in New York – zu jedem ihrer Alben jeweils eines. Unter den Konzertbesuchern: HipHop-Legende Afrika Bambaataa, die japanische Pop-Ikone Ryuichi Sakamoto and REM-Sänger Michael Stipe. Anschließend wird dieses Konzept auch an einigen anderen Orten umgesetzt – unter anderem im K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, in der Tate Modern in London (jeweils 2013), im Burgtheater in Wien (2014) und in der Neuen Nationalgalerie in Berlin (2015). Parallel zu den Konzerten in Düsseldorf findet im dortigen NRW-Forum eine Kraftwerk-Fotoausstellung mit Bildern ihres Bandfotografen Peter Boettcher statt.
Hütter beschreibt seine Heimatstadt in einem Interview mit dem amerikanischen Magazin Rolling Stone einmal so: „Düsseldorf liegt auf einer Seite des Rheins, mitten im industriellen Herzen Deutschlands. Auf der anderen Flussseite ist das Land flach, der Himmel weit – fast schon wie in den Niederlanden. Düsseldorf war nach dem Krieg auch das Zentrum für Bildende Kunst in Deutschland – für Maler und Performancekünstler. Wir sind eng verbunden mit der Düsseldorfer Kunstszene und waren es eigentlich schon immer. Als wir 2012 im MoMA auftraten, war das wie eine Rückkehr in die Kunstgalerieszene und die Kunstszene allgemein.“
Am 1. Juli 2017 gastieren Kraftwerk erneut in der Heimatstadt Düsseldorf. Anlässlich des Grand Départ der Tour de France gibt die Band im Ehrenhof ein Open-Air-Konzert – zwischen Tonhalle, NRW-Forum und Kunstpalast. Tourdirektor Christian Prudhomme persönlich hat sich den Kraftwerk-Auftritt zur „Großen Abfahrt“ in Düsseldorf gewünscht. Der deutsche Zeitfahrmeister Tony Martin startet die Tour übrigens auf einer formschönen Maschine, die gemeinsam mit Kraftwerk entwickelt wurde – im Gitterdesign der Kraftwerk’schen Bühnenanzüge.
15.000 Zuschauer – mit 3-D-Brillen auf der Nase und angereist aus der ganzen Welt – feiern das Heimspiel von Kraftwerk. Der Journalist Philipp Holstein schreibt in der Lokalzeitung Rheinische Post: „Kraftwerk in Düsseldorf, das ist wie die Beatles in Liverpool, man spürte, dass die Mensch-Maschine Heimatgefühle hatte.“
2020 ist es exakt 50 Jahre her, dass die Band Kraftwerk in Düsseldorf gegründet wurde. Die Bilanz fällt überwältigend aus: Kraftwerk prägen entscheidend die elektronische Popmusik zwischen Synthpop, Hip-Hop und Techno – auch Coldplays weltweiter Hit „Talk“ basiert auf einer Melodie von Kraftwerk. Von Coldplay bis Dubstep, von Daft Punk bis Jay-Z, überall lässt sich Kraftwerks Einfluss herauslesen. Auch 50 Jahre nach der Gründung lässt das Gesamtkunstwerk keine Zweifel aufkommen: „Es wird immer weitergeh’n – Musik als Träger von Ideen.“ Als Florian Schneider 2020 stirbt, twittert Technostar Nina Kraviz: „Was wäre die elektronische Musik ohne Kraftwerk? Ruhe in Frieden.“
Ein besonderer Talk im Salon des Amateurs: Mike Litt, Radio-Moderator und DJ, spricht mit Sven-Andre Dreyer und Michael Wenzel über „The Sound of Düsseldorf“. Die beiden Düsseldorfer Musikbuchautoren beschreiben die elektronische Avantgarde am Rhein.
Kuratiert von Sven-André Dreyer und Dr. Michael Wenzel, redaktionelle Mitarbeit Thorsten Schaar (Visit Düsseldorf). Beteiligte Institutionen: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtarchiv Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut, Stadtmuseum Düsseldorf, Tonhalle Düsseldorf gGmbH
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