Basic Considerations on the Interpretation of Quantum Mechanics A. Einstein (8)

Könnte man nicht versuchen, die zuzulassenden Ψ – Funktionen nach diesem Gesichtspunkt einzuschränken und es so zu erreichen, dass die zugelassenen Ψ – Funktionen als Darstellung der Einzelsysteme gedeutet werden können? Eine solche Möglichkeit muss schon aus dem Grunde in Abrede gestellt werden, dass die Orts-Schärfe einer solchen Darstellung sich nicht für alle Zeiten erreichen lässt. Der Umstand, dass die Schrödinger-Gleichung in Verbindung mit der Born’schen Interpretation nicht zu einer Beschreibung der Real-Zustände der Einzelsysteme führt, erweckt natürlich das Suchen nach einer Theorie, welche von dieser Beschränkung frei ist. Es gibt bisher zwei Bemühungen in dieser Richtung, welchen das Festhalten an der Schrödinger-Gleichung und das Aufgeben der Born’schen Interpretation gemeinsam ist. Die erste Bemühung geht auf de Broglie zurück und ist von Bohm mit viel Scharfsinn weiter verfolgt worden. Wie Schrödingers ursprüngliche Untersuchung die Wellengleichung als Analogie (Linearisierung der Jacoby’schen Gleichung der analytischen Mechanik) zur klassischen Mechanik ableitet, so soll auch durch Analogie die Bewegungsgleichung des quantisierten Einzelsystems – gestützt auf eine Lösung Ψ der Schrödinger-Gleichung – gegründet werden. Die Regel ist diese. Ψ wird in die Form Re? gebracht. So ergeben sich aus die (reel) Funktionen R und S. Die Ableitung von S nach den Koordinaten sollen dann die Impulse bezw. Geschwindigkeiten des Systems als Funktionen der Zeit ergeben, wenn für einen bestimmten Zeitwert die Koordinaten des ins Auge gefassten individuellen Systems gegeben werden.