Benjamin Patterson war Musiker, Künstler und Gründungsmitglied von Fluxus, eine Kunstrichtung, die in den frühen 60-er Jahren entstand. In seiner sehr einflussreichen künstlerischen Praxis kombinierte er Musik, bildende Kunst und Performance, entsprechend dem Fluxus-Ethos, der die traditionelle Kunstproduktion herausforderte. Die Fluxisten verfolgten eine Bandbreite experimenteller Praktiken, vor allem aber den Gebrauch von alltäglichen Materialien und Gesten, Aktion und Zufall. Pattersons Konzept „Aktion als Komposition“, in dem Klang das Resultat einfacher und komplexer Aktionen wird, die er als Partituren niederschrieb, wurde zu seinem Markenzeichen. Frösche hüpfen und quaken bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt in sein Werk und behielten ihre prominente Rolle seither. Immer wieder hat Patterson die Systeme von Kunst, Musik und Texten untersucht. Wie viele andere Fluxisten auch hat er das Verhältnis zwischen Publikum und Aufführenden thematisiert und bereichert und Situationen geschaffen, in denen sich das Publikum direkt beteiligen muss. Viele seiner Werke sind voller ironisch hintergründigem Humor und legen seine Fluxus-Wurzeln dar.
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