Für die Neufassung der Ausstellung "Faszination und Gewalt" 1985 in Nürnberg erschloss das Pädagogische Institut die unvollendeten Seitenräume der Zeppelintribüne und nutzte sie als Ausstellungsfläche. Nüchtern wirkende Holztafeln vermittelten mit Texten und Bildern die Geschichte des Ortes und nahmen auch generelle Aspekte des Nationalsozialismus in den Fokus. Vor allem die Opfer des Nationalsozialismus erhielten mehr Raum. Die Eingangshalle räumte man frei und nutzte sie für zahlreiche thematische Veranstaltungen. Zwar litt die Ausstellung ständig unter Geldmangel, aber gerade auch die reduzierte Form in den nackten Backsteinräumen der Zeppelintribüne half dabei, die "Kulissenarchitektur" der Reichsparteitagsbauten in Nürnberg zu entlarven.