Diese besonders große "Septarie" wurde zwischen Greding und Neumarkt in der Oberpfalz beim Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals freigelegt. Ihre Entstehung begann vor etwa 200 Millionen Jahren im küstennahen Bereich eines Binnenmeeres, an dessen Grund sich Tonschlammablagerungen gebildet hatten. An einer bestimmten Stelle im Tonschlamm veränderten sich - wahrscheinlich aufgrund von Fäulnisvorgängen - die chemischen Bedingungen, und Kalk begann sich abzuscheiden. So entstand ein knollenartiges Gebilde, das sich im Laufe der Zeit durch weitere Anlagerungen von Ton und Kalk vergrößerte und durch den Druck darüber gelagerter Schichten verdichtete. Später entstand im Inneren der metergroßen Knolle durch Materialschrumpfung ein wassergefüllter Hohlraum, in dem im weiteren Verlauf Kristalle (vor allem Calcit) wuchsen. Die "Münchner Mineralienfreunde e.V." haben die Bergung dieses seltenen Naturobjekts veranlasst und es dem Museum Mensch und Natur zur Verfügung gestellt. Der vordere Teil der ursprünglichen Septarie ist nicht mehr vorhanden.
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