1938 gründete die SS die Deutschen Erd- und Steinwerke, die umgehend den Granitsteinbruch in Flossenbürg pachteten. Die Häftlinge des Konzentrationslagers mussten mit primitivsten Mitteln, ohne Sicherheitsvorkehrungen und bei völlig unzureichender Ernährung schwerste Arbeit leisten. Mit den hier gebrochenen Steinen sollten die Großbaustellen im Reich beliefert werden. Darunter war auch das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, wo die Nationalsozialisten von 1933 bis 1938 Monumentalbauten für ihre aufwendigen Propagandaspektakel errichten ließen.