Von seinem Vater Frans Francken II. ausgebildet und in dessen Werkstatt tätig, wird Frans III. erst mit 32 Jahren 1639/40 Freimeister. Er spezialisiert sich auf die Einfügung von Staffagefiguren. Da die Auftragslage für dieses Metier vermutlich nicht gerade gewinnbringend ist, betreibt er nebenbei eine Baumwoll- und Leinenhandlung.
Gut gekleidet in sanft schimmernden Stoffen, zarten Spitzen und erlesenem Schmuck präsentiert Francken eine illustre Gesellschaft. An der rechten Tischseite unterhält sich eine Dreiergruppe mit einem Trick-Track-Spiel am Backgammonbrett. Brathähnchen, Brot, Pasteten und Wein bereichern den Tisch. Das Gemälde im Hintergrund zeigt „Danae“, die vom betörten Göttervater Zeus in Gestalt eines Goldregens besucht wird. Dies und die amouröse Szene des Herren mit den beiden Damen im Vordergrund verdeutlicht die eigentliche Absicht der Gesellschaft: eine erotische Zusammenkunft mit illustrem Zeitvertreib.