Lateinisches Gedicht, an das Buch gerichtet, in einer gemalten Umrandung aus Tieren, die über Obst- und Blumenranken springen, oben Vögel und unten Fische
Das „Große Stammbuch“ Philipp Hainhofers ist ein personell wie künstlerisch herausragendes „album amicorum“. Philipp Hainhofer (1578–1647) war ein Augsburger Kaufmann, Kunsthändler und politischer Korrespondent. Sein „Großes Stammbuch“ enthält 227 gezählte Seiten auf Pergament und Papier mit mannigfaltigen Einträgen. Bezeichnet als „Sammelbuch der Freunde“ versammelt es aber nicht nur Freunde im engeren Sinne, sondern auch und vor allem geschäftliche, politische und gesellschaftliche Kontakte. Zwischen 1596 und 1633 verewigten sich hier Kaiser und Könige, Herrscherinnen und Gelehrte, Gesandte und Militärs. Diese und auch Hainhofer selbst gaben zu diesem Zweck Schmuckblätter – Porträts, heraldische, botanische und allegorische Darstellungen – bei bekannten und noch unidentifizierten Künstlern in Auftrag.
Interessiert am Thema „Visual arts“?
Mit Ihrem personalisierten Culture Weekly erhalten Sie Updates
Fertig!
Sie erhalten Ihr erstes Culture Weekly diese Woche.