Hashima Island, auch Gunkanjima (Schlachtschiff-Insel) genannt, ist eine Industrieruine auf einer kleinen Insel, etwa 20 Kilometer südlich von Nagasaki (JP) gelegen. Von der Insel aus wurde zwischen 1887 und 1974 untersee Kohleabbau betrieben. Unter der Leitung des Mitsubishi Konzerns wurden die Insel ab 1916 immer weiter ausgebaut und beherbergte bis zu 5200 Einwohner. Auf der Insel wurde das erste Stahlbetongebäude Japans errichtet. Im Januar 1974 wurde der Kohleabbau als beendet erklärt, im April 1974 verließ bereits das letzte Boot die Insel. Seither stehen die Gebäude auf der Insel leer. Die Photographen Yves Marchand und Romain Meffre dokumentierten diese Geisterstadt in ihrem Bildband Gunkanjima. Die Aufnahmen zeugen von einem fluchtartigen Auszug der Bewohner. Viele Alltagsgegenstände scheinen auf Ihre ehemaligen Besitzer zu warten.