In der niederländischen Malerei des 17. Jh.s. ist die alttestamentarische Geschichte von „Juda und Thamar“ ein beliebtes Motiv und wird bevorzugt in der Rembrandtwerkstatt interpretiert.
Thamar ist Judas Schwiegertochter und Witwe seiner beiden verstorbenen älteren Söhne. Das Gesetz der Schwagerehe sieht nun die Vermählung mit dem jüngsten Sohn vor. Juda verweigert Thamar ihr Recht. Als sich Thamar verkleidet und Juda sich zu der vermeintlich Unbekannten hingezogen fühlt, bietet er der jungen Frau die Ehe an. Als Unterpfand gibt er ihr die Insignien seiner Stammesgewalt: Stab, Ring und Schnur.