Der österreichische Maler Robert Russ weist in seinen Bildern licht- und farbstarke Bildinszenierungen auf, die sich zu einer freien, skizzenhaften Malweise entfalten und den Künstler zu den sogenannten Stimmungsimpressionisten zählen lässt.
Die Aufmerksamkeit in diesem großformatigen Werk gilt den spezifischen Lichtverhältnissen nach dem Abzug eines Gewitters. Die von Feuchtigkeit und dunstigem Licht geprägte Atmosphäre hält Russ mit starken Licht- und Schattenkontrasten fest. Erzählerische Elemente wie die durch das Unwetter zerstörte Brücke, die zum einsam gelegenen Gehöft führt und das unversehrt gebliebene Kreuz am Rande des tosenden Gebirgsbaches betonen die besondere Wettersituation. Charakteristisch für Russ ist die Umsetzung des Themas mit unterschiedlichen Maltechniken und Werkzeugen. Detailgenaue Pinselarbeit, Abklatschverfahren und die Bearbeitung mit „groben“ Werkzeugen wie Spachtel oder Palettmesser werden miteinander kombiniert.