Unter den literarischen Werken in der ‚Bibliotheca Bipontina‘ befanden sich auch zahlreiche Theaterstücke und Opernlibretti. Schon Christian IV. förderte die Bühnenkunst; seit 1751 war er mit einer französischen Tänzerin verheiratet, der Gräfin von Forbach. In seinem Pariser Palais hielt sich 1774 mehrere Monate der Komponist und Opernreformer Christoph Willibald Gluck auf, um die Uraufführung seiner Oper ‚Iphigenie in Aulis‘ vorzubereiten. Mit ihr gelang Gluck der musikalische Durchbruch in Frankreich. Die gedruckte Partitur ist König Ludwig XV. gewidmet. Das Exemplar der Gräfin von Forbach signierte Gluck eigenhändig.
In Zweibrücken war seit 1775 ein neues Hoftheater im Bau, das Karl August vollenden ließ. Auch auf Schloss Karlsberg gab es ein kleines Logentheater.