Uhde, der in München holländische Kostümstücke nach der Mode der Zeit malte, wurde durch Max Liebermann angeregt, in Holland vor Ort Landschaft und Leute zu studieren. Im Sommer 1882 fuhr er nach Zandvoort, dort entstanden die Studien zu beiden Versionen des Leierkastenmannes, um den sich die Kinder versammelt haben. Uhde wandte sich in Holland, wie vordem Liebermann, von der dunklen Ateliermalerei nach dem Vorbild Munkácsys ab und fand zur modernen Freilichtmalerei. In der Arbeit vor der Natur wurden seine Farben heller und reiner. Uhde schloß sich auch motivisch an Liebermann an, doch seine Bilder sind anekdotischer, und zunächst war er damit erfolgreicher.