Das Herausbrechen eines Steins in Anwesenheit von namhaften Vertretern des Bundes, des Freistaats Bayerns, der Stadt Nürnberg sowie des Bezirkes Mittelfranken gab den Startschuss für den Bau des Dokumentationszentrums in Nürnberg. Die Nürnberger Architekten Ludwig und Franz Ruff − die Kongresshalle stammt nicht von Albert Speer − hatten den Ziegelsteinkorpus der Kongresshalle mit Granit verkleidet, um den Macht- und Ewigkeitsanspruch des nationalsozialistischen Regimes zu unterstreichen. Die Zerstörung der Granitfassade für das Dokumentationszentrum war der erste symbolische Akt zum künftigen Umgang mit dem baulichen Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus.