Nach Lehrjahren in Italien kehrt Altomonte in die Heimat zurück und befasst sich vorrangig mit der Ausgestaltung österreichischer Klöster. Der Künstler gilt als letzter großer Vertreter der klassischen Barockallegorie.
Bei der Ölskizze handelt es sich um eine Studie zu einem Deckenfresko des Prunksaales von Schloss Neuwartenburg bei Timelkam/Vöcklabruck. Chronos der Beherrscher der Zeit, symbolisiert neben dem Beständigen ebenso die Vergänglichkeit allen Seins. In seiner Hand hält er einen Reif. Dieser steht für die ewige Wiederkehr des Zyklischen – hier der vier Jahreszeiten. Auf den Wolken darunter haben sich der tamburin-spielende Frühling, der durch Früchte kenntliche Sommer und der Herbst, ausgezeichnet mit Sichel und Getreidebündel, positioniert. Im Sinne der barocken Helldunkelmalerei sitzt ein alter Mann als Personifikation des Winters an einer Feuerschale. Als Sinnbild des ständigen Neubeginns umfängt ein Regenbogen die Darstellung.