Schon die Szenerie auf der Baustelle zeigt deutlich die Intentionen des Architekten Günther Domenig, den monumentalen Baukörper der Kongresshalle mit dem Neubau des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände radikal anzugehen. Er wollte unter anderem neue Sichtbezüge und Achsen zu schaffen. Das Stahlgerüst des Pfahls verschwindet aus der Eingangshalle in den offenen "Standartenhof", in dem während der Nürnberger Reichsparteitage die Standarten und Fahnen der teilnehmenden NSDAP-Ortsgruppen und Organisationen ausgestellt werden sollten. Der Pfahl durchschneidet anschließend die "Große Säulenhalle".