Die Zeit der großen Luftschiffe

Durch ein Verbot der Alliierten durften ab 1922 in Deutschland nur Luftschiffe bis zu einem Gasvolumen von 30.000 m3 gebaut werden. Für den Transatlantikverkehr wären solche Schiffe zu klein gewesen. Gleichzeitig forderten die USA einen Zeppelin-Neubau als Kriegsentschädigung von Deutschland, und beauftragten die Luftschiffbau Zeppelin GmbH zum Bau von LZ 126 mit 70.000 m3 Gasvolumen. Die europäischen Alliierten stimmten dem Bau ausnahmsweise zu, verlangten dafür aber den Abriss der Friedrichshafener Werft, nachdem LZ 126 abgeliefert wurde. Um die Eignung des Schiffes zu beweisen, sollte es eine deutsche Besatzung über den Atlantik fahren. Im Oktober 1924 glückte diese riskante Fahrt. Als gut geplantes Medienereignis belebte sie die Zeppelinbegeisterung erneut.