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Triptychon mit Kreuzigung Christi und Heiligen

Unbekannt11. Jh

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Das vollständig erhaltene dreiflüglige Klappaltärchen (Triptychon) zeigt im geschlossenen Zustand auf der Außenseite ein mit Rosetten verziertes Kreuz auf einem Stufensockel unter einem Baldachin. In geöffnetem Zustand wird auf der Mitteltafel die Kreuzigung sichtbar. Longinus stößt die Lanze in die Seite des toten Christus, während Stephaton den Stab mit dem Essigschwamm an seinen Mund führt. In der mittleren Bildebene verharren beiderseits des Kreuzes trauernde Frauen und Männer mit eindringlichen Gesten, links von Maria und rechts von Johannes angeführt. Über dem Kreuz erscheinen die Halbfiguren von vier Engeln. Auf den Innenseiten der Flügel sind in je zwei Registern Heiligenfiguren angeordnet: Links oben die Apostel Thomas und Andreas, darunter Konstantin und Helena, die gemeinsam das Wahre Kreuz halten. Rechts oben die Apostelfürsten Petrus mit geschultertem Kreuz und Paulus, unten die Kirchenväter Basileios und Ioannes Chrysostomos. Triptychen aus kostbarem Elfenbein dienten der für Byzanz typischen Verehrung des im Bild vergegenwärtigten heiligen Geschehens. Die hohe künstlerische Qualität spricht für einen Besitzer aus einer vornehmen Konstantinopeler Familie. Nur wenige byzantinische Elfenbein- Triptychen haben unbeschadet die Zeitläufte überdauert. Im Westen, wohin sie als Gastgeschenke oder Beutestücke gelangten, wurden sie zumeist demontiert und die Einzelteile zum Schmuck von Buchdeckeln benutzt.

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