Von "Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin"
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen Berlin
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Designikonen: Mode und Stil des 20. Jahrhunderts
Worth, Vionnet, Balenciaga, Chanel, Dior, Yves Saint Laurent, Versace: Das „Who’s Who“ der klassischen Modedesigner ist im Berliner Kunstgewerbemuseum versammelt. Bereits in den 1970er Jahren kamen Couture-Kleider beispielsweise von Jacques Doucet, Coco Chanel oder Paul Poiret ins Haus. Mit dem Ankauf einer der weltweit bedeutendsten Privatsammlungen von Martin Kamer und Wolfgang Ruf im Jahr 2003, konnte die Sammlung mit 280 Kleidungsstücken von 50 namhaften europäischen und amerikanischen Couturiers um wichtige Designpositionen des 20. Jahrhunderts erweitert werden. Zusammen mit der Sammlung historischer Kleidung des 18. und 19. Jahrhunderts beherbergt das Kunstgewerbemuseum Berlin damit eine der umfassendsten Modesammlungen Deutschlands.
Besticktes Korsett mit Strumpfhaltern (um 1900) von UnbekanntKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Die Mode zur Jahrhundertwende
Um 1900 wurde mit der sogenannten „sans-ventre“ Linie eine S-förmige Silhouette modern. Zur Erzielung dieser extremen Linie schob das Korsett die Brust nach vorn, schnürte die Taille besonders eng und drückte gleichzeitig die Hüfte nach hinten.
Besticktes Korsett mit Strumpfhaltern
Frankreich, um 1900
Das elegante hüftlange Korsett hat ein fast gerade gearbeitetes Blankscheit (Planchette), das nach unten gezogen ist, um den Bauch zurückzudrängen und die Brust nach vorn zu schieben. So wurde die um 1900 beliebte s-förmige sans-ventre-Linie erzielt.
Lila Promenadenkleid (um 1900) von Modesalon Emma Richter, KarlsbadKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Lila Promenadenkleid
Karlsbad, um 1900
Das elegante Promenadenkleid besticht durch den Ton in Ton applizierten Dekor aus schimmerndem Seidentaft. Es ist ein vom Jugendstil inspiriertes Muster sich windender Akanthusranken. Die taillenkurze Jacke zeigt die modische s-Linie mit der vorgeschobenen Brustpartie bei gleichzeitig nach hinten gedrücktem Gesäß.
Der Rocksaum zeigt eine hohe Schmuckbordüre aus Satinapplikationen.
Mode im Frühjahr 1902
Verlag der Bazar-Actien-Gesellschaft, Berlin
Illustration der um 1900 beliebten s-förmigen sans-ventre-Linie.
Les Robes de Paul Poiret
Paul Iribe, 1908
Frauenrechtlerinnen, Mediziner und Künstler bemühten sich um eine Reform dieses unnatürlichen Stils, doch erst dem Pariser Modeschöpfer Paul Poiret (1879–1944) gelang der Durchbruch. Er verzichtete auf das Korsett, indem er die hohe Taille des Empire mit den losen Formen japanischer Gewänder kombinierte.
Frau in Kleid von Poiret
Paul O'Doyé, um 1910
Unter seinem Einfluss entwickelte sich die Mode weg von der geschnürten artifiziellen Gestalt hin zu einer natürlichen, von einem Büstenhalter gestützten Form.
Tango
Henry Fournier, 1912
1912 kam mit dem argentinischen Tango die Tangomode auf, die die langen, sirenenhaften Tanzkleider mit kniehohen seitlichen Schlitzen versah.
Abendkleid mit Tangoschleppe
John Redfern
Paris/London, um 1912
Das Kleid mit erhöhter Taille und asymmetrisch gestaltetem Rock, ist ein typisches Beispiel für den 1912 beliebten Tangostil.
Der seit den 1850er Jahren auf der Isle of White etablierte Schneider und Tuchhändler John Redfern (1820-1895) eröffnete 1881 Niederlassungen in London und Paris, New York und Chicago folgten. 1888 wurde er Hoflieferant von Königin Victoria. 1892 übernahmen seine Söhne das Geschäft und das Unternehmen wurde als „Redfern Ltd“ bekannt.
Abendkleid "Boissy" (Frühjahr/Sommer 1912) von Madame PaquinKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Abendkleid „Boissy“
Jeanne Paquin
Paris, Frühjahr/Sommer 1912
Luxus und Raffinement der Mode vor dem Ersten Weltkrieg kommen in diesem Modell zum Ausdruck das – typisch für den Stil von Jeanne Paquin (1869–1936) – in fein aufeinander abgestimmten Pastelltönen schwelgt. Der nach unten konisch zusammenlaufende Rock gibt die um 1912 beliebte hohe Taille mit Sirenenlinie wieder.
Die Tunika selbst besteht aus drei Gewebebahnen. Ein Rosenbouquet hält den Stoffbausch.
La Mode, par Paquin
Les Modes, Mai 1912
Titelseite der Zeitschrift “Les Modes” mit einem Bild des Abendkleids “Boissy” von Jeanne Paquin.
Abendturban mit Aigrette (1910 - 1912) von Camille RogerKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Abendturban mit Aigrette
Camille Roger
Paris, 1910–1912
Die Aufführungen der „Ballets Russes“ von Serge Diaghilev 1910 in Paris inspirierten Modeschöpfer wie Modistinnen gleichermaßen und waren Vorbild für orientalisierende Kleid- und Hutkreationen.
Gesellschaftskleid mit Rosenbesatz (Herbst/Winter 1922/23, Modell: 1264) von Madeleine VionnetKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Der Erste Weltkrieg: Modische Neuorientierung
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 ersetzten Frauen in allen Wirtschaftszweigen, in der Verwaltung und in den öffentlichen Betrieben die an der Front kämpfenden Männer. Die Kleidung passte sich diesen Tätigkeiten an, wurde funktionaler und bequemer; Frauen, die in Fabriken tätig waren, trugen erste Hosen. Weiche, anschmiegsame Stoffe in gedeckten Farben wurden modern. 1918, am Ende des Ersten Weltkriegs, waren Frauen aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken und bildeten als Sekretärinnen, Verkäuferinnen oder Telefonistinnen den neuen Berufsstand der Angestellten.
Gesellschaftskleid mit Rosenbesatz
Madeleine Vionnet
Paris, Herbst/Winter 1922/23, Modell: 1264
Diese neue gesellschaftliche Stellung brachte die modische Neuorientierung: Die Rocksäume rutschten nach oben, die Kleider wurden schlicht und gerade. Diese jugendlich-schlanke Linie negierte Brust und Taille, dafür wurden die Beine betont. Büstenhalter, Hemdhosen und hautfarbene Seidenstrümpfe komplettierten das neue, sportliche Erscheinungsbild. Bubikopf und anliegende Topfhüte setzten sich durch.
„Vionnet hat vor zwei Jahren eine Revolution ausgelöst, … sie hat uns Kleider vorgeschlagen, die nicht nur kein Futter haben, sondern geschlossen sind und die man nach Belieben über den Kopf zieht …“, berichtete die französische „Vogue“ in ihrem Februarheft 1922.
Topfhut aus Satin
Berlin, ca. 1925
Schmale, anliegende Topfhüte ergänzten die modischen Kurzhaarfrisuren der 1920er Jahre.
Abendtasche mit ägyptischem Motiv (um 1922) von UnbekanntKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Abendtasche mit ägyptischem Motiv
Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun 1922 durch den englischen Archäologen Lord Carter zog eine weltweite Ägyptenmode nach sich. Diese aus feinsten Glasperlen gefertigte Abendtasche ist ein exzellentes Beispiel dafür.
Vor schwarzem Hintergrund steht ein bekrönter Pharao in blaurotem Gewand. Auf den Längsseiten der hochrechteckigen Tasche befinden sich braune Streifen mit hieroglyphenartigen Schriftzeichen.
Kleid mit Zackenmotiv (1925/1926) von Gabrielle „Coco“ ChanelKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Kleid mit Zackenmotiv
Gabrielle „Coco“ Chanel
Paris, 1925/26
Inbegriff dieser der „Neuen Sachlichkeit“ entsprechenden Mode waren die Entwürfe von Gabrielle „Coco“ Chanel (1883–1971). Erfolgreich machte sie Anleihen bei der Herrenkleidung, verarbeitete Jersey-Stoffe und kreierte 1926 mit dem „Kleinen Schwarzen“ einen Kleidtypus, der bis heute nichts von seiner Faszination und Beliebtheit verloren hat.
„Chanel hat ihre Finger am Puls der Zeit. Sie hat ein Talent dafür, schlichte, aber außergewöhnliche Kleider zu kreieren, den […] Stil des Moments zum Ausdruck bringen“, berichtete die amerikanische „Vogue“ im Oktober 1926.
Französische Modellkleider im Charleston-Stil
Paris, 1927
Im Gegensatz zu den praktischen Tageskleidern standen die üppig mit Perlen und Pailletten bestickten kurzen Abendkleider, die besonders geeignet waren, die wild bewegten Modetänze der Zeit, Shimmy und Charleston, zu tanzen.
Tanzkleid "Sorrente" (1927/1928) von Jeanne LanvinKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Tanzkleid „Sorrente“
Jeanne Lanvin
Paris, 1927/28
Das Kleid aus zartem Seidenvoile ist mit lose flatternden, nach unten größer werdenden spitzovalen Blättern besetzt, die die gezackte Saumkante vorgeben.
Jeanne Lanvin (1867–1946) hatte seit 1890 als Modistin gearbeitet und ihr Couture-Haus 1910 gegründet. Sie kreierte in virtuoser Technik raffiniert konzipierte Kleider.
Kräftiges Blau mit einer leichten Mauvetönung zählte zu den Lieblingsfarben von Jeanne Lanvin. Sie hatte es im Werk des Frührenaissance-Malers Fra Angelico entdeckt und immer wieder in unterschiedlichen Nuancen und Farbkombinationen verwendet. Hier erhält es durch den Glanz der Pailletten besondere Strahlkraft.
Spangenpumps aus Goldlamé
Bally
Schweiz, um 1925
Spangenschuhe waren ideal für die wildbewegten Modetänze der 1920er Jahre wie Shimmy und Charleston. Ristkante und -spange dieser eleganten Abendschuhe sind mit goldfarbenem Glattleder abgesetzt. Eine hochrechteckige Strassschnalle bildet den Verschluss.
Die 1930er: Unübertroffene Eleganz
Gegen Ende der 20er Jahre trug man die Säume der Abendkleider wieder länger, und nach 1930 setzte sich eine schlanke, gestreckte und feminine Silhouette allgemein durch. Es entstanden insbesondere in der Abendmode Roben von unübertroffener Eleganz und Filmstars wie Marlene Dietrich und Greta Garbo wurden zu Ikonen der Mode.
Abendkleid mit Bolero (um 1933) von Madeleine Vionnet zugeschriebenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Abendkleid mit Bolero
Madeleine Vionnet zugeschrieben
Paris, um 1933
Der von Madeleine Vionnet (1876–1975) seit den frühen 1920er Jahren meisterlich ausgeführte Schrägschnitt war das ideale Medium zur Realisierung dieser neuen stromlinienförmigen Linie.
Abendkleid mit Bolero (um 1933) von Madeleine Vionnet zugeschriebenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Die außergewöhnliche Schnittführung und die qualitätvolle Verarbeitung rechtfertigen die Zuschreibung des Kleides an Madeleine Vionnet.
Ein kurzes, hinten offenes Cape ist rund geschnitten, ein eingesetzter breiter Riegel fixiert es im Rücken. Es wird, ebenso wie das Kleid, einfach nur über den Kopf gezogen.
Champagnerfarbenes Abendkleid (um 1935) von Jacques Heim zugeschriebenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Champagnerfarbenes Abendkleid
Jacques Heim zugeschrieben
Paris, um 1935
Auch Jacques Heim (1899–1967) wusste die Möglichkeiten des Schrägschnitts zu nutzen und setzte ihn hier zu einem raffinierten Spiel mit der stumpfen Oberseite und matten Abseite des champagnerfarbenen Crêpe Marocain ein.
Der in Paris geborene Jacques Heim hat 1925 das Modehaus seiner Eltern übernommen und es mit neuen innovativen Ideen erfolgreich weitergeführt. Er liebte kontrastierende Texturen.
Abendkleid aus Goldlamé (um 1933) von Elsa Schiaparelli zugeschriebenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Abendkleid aus Goldlamé
Elsa Schiaparelli zugeschrieben
Paris, um 1933
Die gebürtige Italienerin Elsa Schiaparelli (1890–1973) begann ihre Laufbahn als Modeschöpferin mit dem Entwurf von kubistischen Mustern für Pullover. Im Gegensatz zu ihrer Rivalin Coco Chanel wollte sie mit ihren Modellen Aufsehen erregen.
Sie war mit Künstlern wie Salvador Dalí befreundet, dessen surrealistische Ideen ihr Werk stark beeinflussten. 1933 präsentierte Schiaparelli Modelle mit Pagodenärmeln, die die breite Schulterpartie der 1940er Jahre vorwegnahmen.
Der besondere Blickfang dieses figurbetonenden Kleides sind die mit dicken Wülsten hervorgehobenen Schultern, unterhalb denen die abgesteppten Puffärmel ansetzen.
Der Zweite Weltkrieg: Die breitschultrige Silhouette
Der Zweite Weltkrieg brachte in allen Ländern Europas Rationalisierungsmaßnahmen, die in der Mode zu einer kürzeren und knapperen Silhouette mit breiten Schultern führte. In Deutschland und den besetzten Ländern vernichtete der nationalsozialistische Rassenwahn jüdische Couturiers und Konfektionäre. Die Pariser Haute Couture kämpfte unter dem Vorsitz von Lucien Lelong erfolgreich gegen die nationalsozialistischen Pläne, sie nach Berlin oder Wien zu verlegen.
Nachmittagskleid
Modell: Robert Piguet
Paris, um 1942
Die typische kürzere, stoffsparende Silhouette der 1940er Jahre spiegelt sich in diesem Nachmittagskleid. Seine männlich breite Schulterlinie wird durch feminine Drapierungen und Raffungen ausgeglichen.
Das Kleid verdeutlicht den romantisch-dramatischen Stil, den Robert Piguet (1901–1953) pflegte. In der Schweiz geboren, hat er nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann 1933 sein eigenes Modehaus in Paris gegründet.
Strohhut
Berlin, 1930–1940
Dieser sportliche Strohhut zeigt die Einflüsse männlicher Vorbilder in der Damenhutmode. Es ist ein Trotteurhut mit kleiner, konisch zulaufender Kopfform und schmaler, hinten leicht nach oben gebogener Krempe.
Kostüm (1941 - 1945) von AdrianKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Kostüm
Adrian
USA, 1941–1945
Gilbert Adrian Greenburgh (1903–1959) war von 1929 bis 1941 Chefdesigner bei Metro-Goldwyn-Mayer. Bedeutend war die breitschultrige Silhouette, die er 1932 für Joan Crawford für den Film „Letty Lynton“ entwickelte und die die Mode bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs beeinflussen sollte.
1941 gründete er in Beverly Hills „Adrian Ltd.“, sein eigenes Couture-Haus mit einem Konfektionszweig. Obwohl er sich nun auf sachliche Modelle für berufstätige Frauen konzentrierte, verstand er es, auch strengen Modellen eleganten Glamour zu verleihen, wie dieses Kostüm zeigt.
Die taillierte hüftlange Jacke ist hochgeschlossen und hat einen kleinen abgerundeten Umlegekragen. Einer militärischen Dekoration ähnlich verläuft ein eingesetzter Streifen aus naturfarbener Wolle als schlichter, doch markanter Dekor von der linken Schulter diagonal zur rechten Seite und endet im Rücken in Taillenhöhe. Dieser Streifen ist mit drei Gruppen von je fünf Messingknöpfen besetzt.
Brauner Turban
Davis
Paris, um 1945
Die Einschränkungen, die der Zweite Weltkrieg in hygienischer Hinsicht mit sich brachte, veranlasste die Frauen in ganz Europa, ihre Frisur mittels eines dekorativ zum Turban gewundenen Kopftuchs zu schützen. Diese Lösung wurde hier von der Pariser Modistin Davis aufgegriffen und zu einem dauerhaften Modell aus braunem Filz geformt.
Der Berliner Modezeichner Gerd Hartung berichtete, dass es unter besonders modischen Damen üblich war, eine leere Konservenbüchse unterzubinden, um so eine möglichst hohe und dekorative Turbanform zu erlangen.
Die Nachkriegsjahre: Der „New Look“
1947 revolutionierte der französische Couturier Christian Dior (1905–1957) mit seiner „Ligne Corolle“ genannten Kollektion die männlich-breitschultrige Mode der Kriegsjahre. Runde Schultern, eine betonte Oberweite, Wespentaille und ein langer weiter Rock waren die typischen Kennzeichen und brachten die Rückkehr eines konservativen Frauenbildes.
Im “New Look”
Elli Kowalski, 1951
Dieser von der amerikanischen Presse treffend als „New Look“ bezeichnete Stil prägte für gut zehn Jahre die Damenmode. Neben Christian Dior waren Cristóbal Balenciaga (1895–1972), Pierre Balmain (1914–1982) und Hubert de Givenchy (geb. 1927), gefolgt von Coco Chanel (1883–1971) die führenden Couturiers, die der Pariser Haute Couture noch einmal zu weltweiter Bedeutung verhalfen.
Mantelkleid (um 1948) von Christian DiorKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Mantelkleid
Christian Dior
Paris, 1948
Das einteilige Mantelkleid mit schmaler Taille über betonten Hüften und weit schwingendem Rock verdeutlicht die 1947 von Christian Dior (1905–1957) lancierte und heute als „New Look“ bezeichnete Linie. Sie revolutionierte die Nachkriegsmode und initiierte nach den Jahren einer maskulin beeinflussten Mode des Notwendigen die Rückbesinnung auf Weiblichkeit, Luxus und Opulenz.
Schalkragen waren ein Lieblingsmotiv von Christian Dior: Sie schmeicheln der weiblichen Form und variieren die geschwungenen Linien von Büste und Hüfte.
Samtkappe
Christian Dior
Paris, um 1955
Kleine, oft asymmetrisch gestaltete Kappen wurden in den 1950er Jahre modern und ergänzten die knappen kurzlockigen Frisuren. Hier wurde ein schlichtes rundes Kopfteil mit einem großen seitlichen Zierelement mit Schleife kombiniert.
Zweiteiliges rotes Abendkleid (um 1950) von Jean DessèsKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Zweiteiliges Abendkleid
Jean Dessès
Paris, um 1950
Das dramatische Abendkleid kombiniert ein taillenkurzes Bustier mit einem figurbetonenden langen Rock, der in Kniehöhe weit aufspringt.
Der in Alexandria geborene Jean Dessès (1904–1970) eröffnete sein eigenes Couture-Haus 1937 in Paris und war in den 50er Jahren ein bei europäischen Königshäusern gefragter Designer.
Der die Figur wie ein Etui umhüllende Rock ist in Kniehöhe mit einem mehrstufigen Volant besetzt, dessen unterste Stufe als Glocke gearbeitet ist.
Nachmittagskleid (Frühjahr/Sommer 1955) von Gérard Pipart für Jacques FathKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Nachmittagskleid
Gérard Pipart für Jacques Fath
Paris, Frühjahr/Sommer 1955
Das Kleid wurde in der Sommerkollektion 1955 präsentiert, der ersten Kollektion nach Jacques Faths (1912–1954) Tod.
Es stammt aus dem Besitz der Sängerin Lily Pons, die von 1931 bis 1961 zu den prominentesten Mitgliedern der Metropolitan Opera von New York zählte.
Das stark taillierte Oberteil reicht bis zur Hüfte. Dort setzt der raffiniert gestaltete Rock an. Hierfür wurde eine Gewebebahn quer verarbeitet. Sie beginnt in der hinteren Mitte und wird einmal locker um den Körper geführt. Danach wird ihre Fülle allmählich zusammengenommen und verdeckt – zu einem plastischen Faltenband gedreht – den Rockansatz.
Ballkleid aus rosa Seidentaft mit separatem Gürtel (1955) von Cristóbal BalenciagaKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Ballkleid aus Seidentaft
Cristóbal Balenciaga
Paris, 1955
„Unerwartet ist die neue Länge der Abendkleider. Eine Länge, die der Silhouette schmeichelt und die Knöchel anmutig zur Geltung bringt“, beschreibt der „l’Officiel“ vom März 1955 die etwas kürzer aufgefassten Abendkleider bei Balenciaga. Cristóbal Balenciaga hat sich immer wieder von historischen Vorbildern inspirieren lassen und gab hier eine moderne Interpretation der Tournürenmode des späten 19. Jahrhunderts.
Das Kleid stammt aus dem Besitz von Elisabeth Firestone (1897–1990). Mehrmals war sie zur bestangezogenen Frau des Jahres gewählt worden, und sie zählte zu den langjährigen Kundinnen des Modehauses Balenciaga.
Über einem schulterfreien Korsagenoberteil mit enger Taille und einem mit Kunststoffbändern versteiften krinolinenartigen Unterrock hat Balenciaga rosa Seidentaft in üppiger Querraffung wie in einer Momentaufnahme drapiert.
Zweiteiliges Cocktailkleid „New York“ Yves Saint Laurent für Christian Dior Paris, Frühjahr/Sommer 1958
Nach dem plötzlichen Tod von Christian Dior 1957 übernahm sein Assistent Yves Saint Laurent die künstlerische Leitung des legendären Modehauses und erzielte mit seiner ersten Kollektion, die er, der Tradition des Hauses folgend, nach ihrer Silhouette „Trapez-Linie“ nannte, einen durchschlagenden Erfolg.
Das zweiteilige Cocktailkleid verdeutlicht diese lose, die Taille negierende Linie und kombiniert ein schlichtes, kastiges Oberteil mit einem ausgestellten Rock.
Sommerliches Jackenkleid "Escale" (Frühjahr/Sommer 1958) von Yves Saint Laurent für Christian DiorKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Sommerliches Jackenkleid „Escale“
Yves Saint Laurent für Christian Dior
Paris, Frühjahr/Sommer 1958
Das schlichte, knieumspielende Kleid hat ein Oberteil aus doppelt gelegtem Glasbatist mit breitem rundem Ausschnitt und kurzen Ärmeln. Die taillenlange Jacke ist gerade gearbeitet und hat einen übergroßen Schalkragen.
Olivia di Havilland in dem Kleid "Escale" von Yves Saint Laurent für Dior (Mai 1958) von UnbekanntKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Olivia de Haviland im Sommerensemble von Dior, als sie Blumen am Grab von Margaret Mitchell niederlegt
Mai 1958
Das Kleid stammt aus dem Besitz der US-amerikanischen Schauspielerin Olivia de Havilland (geb. 1916), die 1939 mit dem Film „Vom Winde verweht“ nach einem Roman von Margaret Mitchell (1900–1949) einen ihrer größten Erfolge feierte.
Kleid zu einem kurzen Abendensemble „Artemise”
Yves Saint Laurent für Christian Dior
Paris, Herbst/Winter 1959
„Humpelröcke werden bei Dior wiederbelebt“, charakterisierte die amerikanische Modejournalistin Eugenia Sheppard 1959 in der „New York Herald Tribune“ die Herbst-/Winterkollektion „Ligne 1960“ bei Dior. Hierfür kombinierte Saint Laurent wie bei diesem Modell ein schlichtes Korsagenoberteil mit einem skulpturalen Rock in Tulpenform.
Die 1960er: Demokratisierung der Mode
Dennoch musste sich auch Paris eingestehen, dass die Zeiten der exklusiven Mode für einen kleinen Kundenkreis vorüber waren. Es hatte eine Demokratisierung der Mode eingesetzt, die modische Kleidung zu erschwinglichen Preisen für die breite Masse einforderte. Verträge mit Kaufhäusern wurden geschlossen und weltweit Lizenzen vergeben. Die exklusive Führungsrolle der Pariser Haute Couture wurde in den 1960er Jahren darüber hinaus zunehmend von den Jugendbewegungen in Frage gestellt. Die Jugend wurde zum modischen Leitbild und forderte eine von gesellschaftlichen Zwängen befreite Mode ein, die sich nicht mehr an den strengen saisonalen Vorgaben aus Paris orientierte.
Kollektionsübersicht der Modelle von André Courrèges, Paris, F/S 1965 (1965) von Trude ReinKunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
Kollektionsübersicht der Modelle von André Courrèges
Trude Rein, 1965
In Paris kamen junge Designer diesen neuen Bedürfnissen mit der Gründung erster Prêt-à-porter Linien entgegen. André Courrèges (1923–2016), Pierre Cardin (1922), Paco Rabanne (1934) und Emanuel Ungaro (geb. 1933) gehörten zur Avantgarde
der 1960er Jahre und 1967 erregte Yves Saint Laurent mit der Eröffnung seiner Boutique „rive gauche“ weltweites Aufsehen. Gleichzeitig etablierten sich in Mailand und New York eigenständige Modezentren.
Blaues Kostüm mit Bluse (um 1965) von Gabrielle „Coco“ ChanelKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Blaues Kostüm mit Bluse
Gabrielle „Coco“ Chanel
Paris, um 1965
1954 öffnete Coco Chanel mit 71 Jahren ihr seit 1939 geschlossenes Modehaus erneut. Obwohl die erste Kollektion in Europa als „altmodisch“ beurteilt wurde, reagierte die amerikanische Modepresse positiv.
Insbesondere die von Chanel vorgestellten Kostüme wurden ein Erfolg. Diese ungezwungene Art, sich elegant zu kleiden, im Gegensatz zu den starren, mit Korsetts versteiften Kreationen anderer französischer Couturiers, verhalf Coco Chanel zu ihrem erfolgreichen Comeback.
Das knieumspielende Kostüm des Kunstgewerbemuseums hat alle Details, die ein typisches Chanelkostüm kennzeichnen: eine leicht taillierte Jacke mit vier aufgesetzten Taschen sowie Kragen und Revers, die einen tiefen V-Ausschnitt bilden.
Jacken- und Blusensaum sind mit einer goldfarbenen Panzerkette beschwert, sie garantiert einen perfekten Sitz.
Abendkleid mit abstraktem Muster
Michel Goma für Jean Patou
Paris, um 1965
Das bodenlange Abendkleid in Prinzesslinie besticht durch seine klare Kontur, die das graphische Druckmuster hervorhebt.
Das 1919 von Jean Patou (1880–1936) gegründete Unternehmen wurde nach seinem Tod von Familienmitgliedern mit Hilfe von Modedesignern wie zum Beispiel Marc Bohan (1954–1958), Karl Lagerfeld (1958–1963) und Michel Goma (1964–1972) weitergeführt.
Cocktailkleid "Rib Cage" (um 1969) von Pierre CardinKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Cocktailkleid „Rib Cage“
Pierre Cardin
Paris, 1969
„Die Haute Couture ist ein lebendiges Labor, in welchem
man Form und Volumen studiert. Die Unendlichkeit des Universums
und die mikroskopisch kleine Welt einer Zelle, Computer
und Geometrie: Dies sind die Quellen meiner Inspiration. Die
Kleider, die ich bevorzuge, habe ich für die Welt von morgen
kreiert“, charakterisierte Cardin (geb. 1922) seine Entwürfe.
Der bauchnabeltiefe Ausschnitt, der von einer auffälligen, plastischen Edelstahlapplikation gefasst wird, dokumentiert Cardins Interesse an technischen Innovationen.
Acrylglashut
Harvey Nichols
London, um 1968
In den 1960er Jahren verlor der Hut als Kopfbedeckung zunehmend an Bedeutung. Dieses Modell knüpft mit seinem ungewöhnlichen Material (transparentes Acrylglas) an die futuristischen Tendenzen der Zeit an und bildet so einen verblüffenden Kontrast zu der klassischen Grundform des hohen, halbrunden Kopfteils mit breiter Krempe.
Sandalen (um 1968/1970) von Paco Rabanne zugeschriebenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Sandalen
Paco Rabanne zugeschrieben
Paris, um 1968/70
Die Sandale verkörpert den Versuch, die sachlichen Tendenzen der 1960er Jahre durch Sichtbarmachung des Materials und der konstruktiven Teile in der Schuhmode auszudrücken.
Sohle und Absatz der Damensandaletten sind aus einem einzigen durchlaufenden Metallblech geformt.
Abendlicher Hosenanzug (um 1970) von Giovanna FerragamoKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Die 1970er: Stilistische Vielfalt
In den 1970er Jahren herrschte die stilistische Vielfalt von Romantiklook, Hippie- und Folkloremode vor. Die Hose für die Frau setzte sich endgültig durch.
Abendlicher Hosenanzug
Giovanna Ferragamo
Italien, um 1970
Eleganter und zugleich jugendlicher Abendhosenanzug, der eine glatte, kniekurze Tunika mit dekorativem Besatz zu einer bestickten Hose kombiniert.
Giovanna Ferragamo (geb. 1943), die zweite Tochter des italienischen Schuhdesigners Salvatore Ferragamo (1898–1960), präsentierte ihre erste eigene Prêt-à-porter-Kollektion 1967 im Palazzo Pitti in Florenz.
Zweiteiliges Abendkleid (nach 1973) von Madame GrèsKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Zweiteiliges Abendkleid
Madame Grès
Paris, nach 1973
Madame Grès (1899–1993), die „Bildhauerin unter den Couturiers“, war berühmt für ihre kunstvoll drapierten Kleider. Seit sie 1934 ihr erstes Unternehmen, „Alix“, gegründet hatte, präsentierte sie in jeder neuen Kollektion einige neue Varianten der drapierten Modelle. 1973 zeigte sie erstmals bauchfreie plissierte Kleider mit vom Rock getrennten Oberteilen.
Das Oberteil dieses Kleides besteht aus einer 280 cm langen und 160 cm breiten Bahn feinsten Jerseys. Der Rock hat ein schmales Taillenbündchen, das die Fülle der insgesamt 850 cm breiten Stoffbahnen fasst. Der feine und dicht liegende Jersey ergibt die skulpturale Qualität der fließenden Falten.
Hotpants (Frühjahr/Sommer 1974) von Paco RabanneKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Hotpants
Paco Rabanne
Paris, Frühjahr/Sommer 1974
Der 1934 in Spanien geborene Paco Rabanne studierte in Paris Architektur und entwarf zunächst Accessoires für Balenciaga, Givenchy und Dior. 1967 gründete er sein eigenes Haute-Couture-Haus.
Die taillierte Latzhose mit kurzen Beinen ist ein Beispiel für Rabannes Arbeitsweise, die seinen Verzicht auf die herkömmlichen Materialien der Schneiderkunst dokumentiert.
Die Hotpants sind vollständig aus gleich großen silberfarbenen Aluminiumscheiben sowie roten und schwarzen Plastikscheiben in horizontaler Anordnung gefertigt.
Sogenannte Hotpants wurden 1971/72 modern und waren – ähnlich wie die Miniröcke – umstritten, denn nur eine makellose Figur garantierte eine ästhetische Erscheinung.
Damenpumps
Manolo Blahnik
New York, um 1975
Der Damenpumps aus schwarzem Lackleder mit weißer Plateausohle und sehr hohem, weiß bezogenem Absatz war eine perfekte Ergänzung zur Hotpants-Mode. Der Schuh ist ein frühes Modell des New Yorker Kultdesigners Manolo Blahnik (geb. 1942).
Cocktailkleid mit asymmetrischem Besatz (Frühjahr/Sommer 1988) von Yves Saint LaurentKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Die 1980er: Der „Power Dress“
Im Zuge der Emanzipation der Frau entstand in den 1980er Jahren der „Power Dress“, für den überbreite gerade Schultern und ein kastiges Aussehen typisch waren. Frauen, die in der Geschäftswelt erfolgreich waren, konnten hierin kraftvolle Autorität und einen Hauch sinnlicher Weiblichkeit demonstrieren.
Cocktailkleid mit asymmetrischem Besatz
Yves Saint Laurent
Paris, Frühjahr/Sommer 1988
Yves Saint Laurent (1936–2008) gründete 1962 seine eigene maison de couture und gilt neben Coco Chanel und Christian Dior als der bedeutendste Couturier der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche seiner Inventionen haben Modegeschichte geschrieben. Die Sommerkollektion 1988 hat er mit meisterhaft bestickten Modellen den Künstlern Georges Braque und Vincent van Gogh gewidmet.
Asymmetrische Linienführung und dicht gerüschte Volants an Dekolleté und Saum geben dem Kleid eine hochdramatische Wirkung.
Abendsandalette
Dolce & Gabbana
Italien, um 1990
Die festliche Sandalette spielt mit der Gegenüberstellung der zarten Riemchen, die den Oberschuh bilden, und der kompakten Plateausohle, die in einen stark nach innen gerückten, dünnen Keilabsatz übergeht. Absatz und Fersenkappe sind mit stilisierten Zweigen bestickt.
Abendkleid mit Sicherheitsnadeln (Frühjahr/Sommer 1994) von Gianni VersaceKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Die 1990er: Der menschliche Körper
Am Ende des 20. Jahrhunderts wurde der menschliche Körper selbst mehr und mehr zum Objekt der modischen Verwandlung. Mit Hilfe von Make-up, Piercings und Tattoos, aber auch zunehmend chirurgischen Korrekturen wird versucht, dem ersehnten Ideal näherzukommen.
Abendkleid mit Sicherheitsnadeln
Gianni Versace
Italien, Frühjahr/Sommer 1994
Gianni Versace (1946–1997) hat in diesem figurbetonten Kleid in Säulenschnitt die klassische Form mit modernstem Material und Zitaten der Punkmode kombiniert. Von seiner großen Kennerschaft der Stoffherstellung und -veredelung zeugt die Verwendung des schweren, kunstseidenen Doppelgewebes, ein Cloqué in Knitteroptik.
Die Seitennähte sind nach vorn verlegt und werden, ebenso wie der nabeltiefe Ausschnitt, von dreizehn übergroßen gold- und silberfarbenen Sicherheitsnadeln zusammengehalten. Medusenhäupter, das Logo des Hauses, sind deren dekorativer Schmuck.
Die Schauspielerin Liz Hurley erregte 1994, anlässlich der Premiere des Films „Four Weddings and a Funeral“, in einem weiteren Modell dieser Kollektion weltweites Aufsehen.
Sandalette "Stir My Blood" (1995) von Jan JansenKunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Sandalette „Stir my blood“
Jan Jansen
Amsterdam, 1995
Die Sandalette mit abgeschrägter Spitze hat ein geschlossenes Vorderblatt und eine sehr hoch gezogene Fersenkappe, die in einer Schlaufe endet. Die an der Spitze ebenfalls abgeschrägte Plateausohle und der sehr hohe geschwungene und nach innen gesetzte Absatz verleihen dem Schuh eine skulpturale Anmutung.
Das Modell „Stir my blood“ wurde von Jan Jansen, dem 1941 geborenen niederländischen Schuhdesigner, über mehrere Jahre hinweg in unterschiedlichen Materialien gefertigt.
Text: Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Christine Waidenschlager in: Mode Kunst Werke, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014
Konzept / Redaktion / Umsetzung: Merle Walter
© Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz www.smb.museum
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