Animationsfilme der DEFA

Einblicke in die Arbeit und die Geschichte des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden

DEFA-Trickfilmstudio Dresden von DEFA-StiftungDEFA-Stiftung

Das ehemalige DEFA-Studio für Trickfilme in
Dresden

Zwischen dem Gründungsjahr 1955 und 1990 entstanden dort rund 950 Kinofilme und unzählige Auftragsfilme für das DDR-Fernsehen und andere Auftraggeber. Dabei wurden alle Genres der Filmanimation gepflegt, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, vom Einminüter über Serien bis zu abendfüllenden Klassikern. Das DEFA-Studio für Trickfilme war das künstlerische, technische und organisatorische Zentrum für die Entwicklung und Produktion von Animationsfilmen in der DDR. (Quelle: Film in der DDR - Daten, Fakten, Strukturen)

Arbeit im Trickfilmstudio Dresden von DEFA-StiftungDEFA-Stiftung

Arbeit an einem Puppentrickfilm

Das DEFA-Studio für Trickfilme war ein wirtschaftlich selbständiger Betrieb und der Hauptverwaltung Film im Ministerium für Kultur unterstellt. Laut Recherchen von Günter Jordan, arbeiteten im Jahr 1957 156 MitarbeiterInnen im Trickfilmstudio, im Jahr 1989 sollen es sogar 248 Beschäftigte gewesen sein. (Quelle: Film in der DDR - Daten, Fakten, Strukturen)

Arbeit an einem Silhouettenfilm von DEFA-StiftungDEFA-Stiftung

Bruno J. Böttge bei der Arbeit an einem Silhouettenfilm

Die Trickfilme, genauer: Animationsfilme, wurden nach der Art der verwendeten Darstellungsmittel bezeichnet. Die Bandbreite der Filme umfasste alle Genres und Typen der tricktechnischen Möglichkeiten, so gab es zum Beispiel: Silhouettentrick auch Scherenschnitt genannt, Zeichentrick, Legetrick, Knettrick oder Puppentrick. (Quelle: Film in der DDR - Daten, Fakten, Strukturen)

Filmplakat Trickfilm von DEFA-StiftungDEFA-Stiftung

Ein altes Veranstaltungsplakat vom Progress Filmverleih, wirbt für "Ein buntes Trickfilmprogramm für Kinder".

Die Geschichte vom Sparschweinchen (1954/1955) von Helmut PlaggeDEFA-Stiftung

Die Geschichte vom Sparschweinchen

Dies ist einer der ersten DEFA-Animationsfilme, ein Zeichentrick aus dem Jahre 1955, von den Regisseuren: Helmut Barkowsky, Klaus Georgi, Otto Sacher, Christl Wiemer und Hans-Ulrich Wiemer. In dem Film bekommen ein Junge und ein Mädchen ein Sparschwein geschenkt. Das Mädchen ist sehr sparsam und legt jeden Groschen beiseite, hierfür wird sie von ihrem Sparschwein mit einem Ausflug ins Spielzeugland belohnt. Ihr kleiner Bruder nimmt sich anschließend ebenfalls vor fleißig zu sparen. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Die Geschichte vom Sparschweinchen, Helmut Plagge, 1954/1955, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die Geschichte vom Sparschweinchen, Helmut Plagge, 1954/1955, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die Geschichte vom Sparschweinchen, Helmut Plagge, 1954/1955, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Blaue Mäuse gibt es nicht (1957/1959) von Hans SchöneDEFA-Stiftung

Blaue Mäuse gibt es nicht

Ein Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1959 von Klaus Georgi. In diesem Film möchte ein Mauselternpaar ihren Mauskindern den Umgang mit einer kleinen blauen Maus verbieten. Die Mauskinder widersetzen sich diesem Verbot und spielen gemeinsam in einem Maleratelier. Den entsetzten Eltern präsentieren sich plötzlich drei farbige Mäuse, von denen sie nicht mehr wissen, welches ihre eigenen Kinder sind. Nach einer Dusche stehen drei graue Mauskinder vor den Eltern, vor Schreck fallen die Eltern in einen Topf mit blauer Farbe und sehen nun, dass es doch blaue Mäuse geben kann. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Blaue Mäuse gibt es nicht, Hans Schöne, 1957/1959, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Blaue Mäuse gibt es nicht, Hans Schöne, 1957/1959, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Blaue Mäuse gibt es nicht, Hans Schöne, 1957/1959, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Sensation des Jahrhunderts (1959/1960) von Walter Eckhold und Hans SchöneDEFA-Stiftung

Sensation des Jahrhunderts

Ein Zeichentrickfilm aus den Jahren 1959-1960 von Otto Sacher, in dem es um die ersten Menschen auf dem Mond geht. Nach einem holprigen Raketenstart glaubt die amerikanische Besatzung, sie seien die ersten Menschen auf dem Mond. Selbstbewusst steigt die Besatzung aus und die Sensation des Jahrhunderts ist perfekt. Das Entsetzen der Mondbesucher ist allerdings groß, als sie begreifen, dass bereits eine sowjetische Expedition mit der Erforschung des Mondes begonnen hat. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Sensation des Jahrhunderts, Walter Eckhold und Hans Schöne, 1959/1960, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Sensation des Jahrhunderts, Walter Eckhold und Hans Schöne, 1959/1960, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Alarm im Kasperletheater (1960/1960) von Werner BaenschDEFA-Stiftung

Alarm im Kasperletheater

Ein Zeichentrickfilm von Regisseur Lothar Barke aus dem Jahr 1960. Kuriose Dinge passieren nachts im Kasperletheater, besonders zwischen zwölf und eins. In der Nacht von Omas Geburtstag versucht der kleine Teufel sich die Pfannkuchen ganz für sich allein zu sichern, doch sofort  machten sich alle anderen zur Verfolgung über Land und Wasser auf um die Pfannkuchen zurückzuerobern. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Alarm im Kasperletheater, Werner Baensch, 1960/1960, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Der Wettlauf (1962/1963) von Helmut MayDEFA-Stiftung

Der Wettlauf

Regie im Puppentrickfilm von 1963 führte Günter Rätz. Die Drahtmännchen Kurz und Lang wollen um die Wette laufen. Als Ziel wählen sie einen Baum am Horizont. Während Kurz sich auf den Lauf vorbereitet, misst Lang die Rennstrecke ab. Dabei zieht er unbemerkt einen Wassergraben quer durch die Laufbahn. Der Start erfolgt. Kurz und Lang liegen zunächst gleichauf, doch am Wassergraben springt Lang hinüber und Kurz bleibt betrübt am Rand stehen. Der strahlende Sieger heißt Lang. Kurz ruft den unfairen Lang zu einem zweiten Wettlauf auf. Diesmal wird alles anders laufen... (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Der Wettlauf, Helmut May, 1962/1963, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Der Wettlauf, Helmut May, 1962/1963, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Gegner nach Maß (1963/1963) von Manfred HenkeDEFA-Stiftung

Gegner nach Maß

Ein Silhouettenfilm von Bruno J. Böttge 1963. Aus schwarzem Papier schneidet die Schere ein Männchen mit gewaltigen Boxhandschuhen aus. Der Bursche erwacht zum Leben und ist von seiner Schlagkraft sofort überzeugt. Deshalb greift er selbst zur Schere und schneidet sich einen gewaltigen Gegner aus, an dem er seine Stärke augenfällig demonstrieren will. Dabei blamiert er sich nach Strich und Faden. Es nützt ihm auch nichts, dass er seinen Gegner immer kleiner schneidet und schließlich sogar mit Leim festklebt. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Gegner nach Maß, Manfred Henke, 1963/1963, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Gegner nach Maß, Manfred Henke, 1963/1963, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Steinzeitlegende (1965/1966) von Wolfgang BergnerDEFA-Stiftung

Steinzeitlegende

Handpuppenfilm von Herbert Löchner (1965-1966). Die Erfindung des Wagens erscheint den Gutachtern des Neandertales doch zu gewagt. In kollektiver Beratung beschließen sie, den seit ewigen Zeiten bekannten Einbaum noch einmal neu zu erfinden. Aus diesem Grund mussten sich die Neandertaler noch eine ganze Weile mühsam durchs Leben buckeln. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Steinzeitlegende, Wolfgang Bergner, 1965/1966, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Steinzeitlegende, Wolfgang Bergner, 1965/1966, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt...! (1970/1971) von Wolfgang BergnerDEFA-Stiftung

Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt

Ein Handpuppenfilm von Rudolf Schraps (1970-1971). Laufend schrillt bei der Feuerwehr die Alarmglocke, denn Sturm und Feuer richten Schaden an und Tiere müssen gerettet werden. Die Feuerwehrleute kommen nicht dazu, ihre Kaffeepause zu halten. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt...!, Wolfgang Bergner, 1970/1971, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt...!, Wolfgang Bergner, 1970/1971, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die Suche nach dem Vogel Turlipan (1976/1977) von Erich GüntherDEFA-Stiftung

Die Suche
nach dem Vogel Turlipan

Der Puppentrickfilm von Kurt Weiler aus den Jahren 1976-1977, wurde größtenteils im DEFA-Studio für Dokumentarfilme gedreht, nach der Kinderbuchvorlage von Peter Hacks. Verlacht von seinen Kollegen, zieht ein Gelehrter aus der Stadt Salamanca, um den sagenhaften Vogel Turlipan zu finden. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Die Suche nach dem Vogel Turlipan, Erich Günther, 1976/1977, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die Suche nach dem Vogel Turlipan, Erich Günther, 1976/1977, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die Suche nach dem Vogel Turlipan, Erich Günther, 1976/1977, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Urwaldmärchen (1977/1978) von Peter PohlerDEFA-Stiftung

Urwaldmärchen 

Katja Georgi führte Regie in diesem Puppentrickfilm (1977-1978). Ein junger Drache ist aufgrund seiner ersten negativen Lebenserfahrungen ängstlich und verschüchtert. Der Bauernjunge Miguelito nimmt sich seiner an. Gemeinsam besiegen sie eine Hexe und bringen der Prinzessin den Vogel der Fröhlichkeit zurück. Von nun an sind der Drache, Miguelito und die Prinzessin die besten Freunde. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Urwaldmärchen, Peter Pohler, 1977/1978, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Urwaldmärchen, Peter Pohler, 1977/1978, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Urwaldmärchen, Peter Pohler, 1977/1978, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Meta Morfoss (1978/1980) von Manfred Henke und Hans SchöneDEFA-Stiftung

Meta Morfoss

Ein Flachfigurenfilm von Regisseurin Monika Anderson (1978-1980). Meta Morfoss ist ein Kind voller Phantasie. Ihr Metamorphosentalent lässt sie Verwandlungen vom Engel bis zum Krokodil vollziehen. Oft ergeben sich daraus sonderbare Situationen, auf die ihre Mitmenschen mit Schelte oder freundlicher Zustimmung reagieren. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Meta Morfoss, Manfred Henke und Hans Schöne, 1978/1980, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Meta Morfoss, Manfred Henke und Hans Schöne, 1978/1980, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Meta Morfoss, Manfred Henke und Hans Schöne, 1978/1980, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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Die zwei Hasen (1986/1987) von Lutz KleberDEFA-Stiftung

Die zwei Hasen

Eine Trickkombination von Katja Georgi (1986-1987). Das Volkslied "Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal..." wird illustriert. Zwei Hasen glauben, der Jäger hätte sie totgeschossen. Als sie feststellen, dass das nicht der Fall ist, hoppeln sie froh davon. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

Die zwei Hasen (1986/1987) von Lutz KleberDEFA-Stiftung

Trailer zum Film: "Die zwei Hasen"

In my Neighbourhood (1990/1990) von Steffen NielitzDEFA-Stiftung

In my Neighbourhood

Dieser Zeichentrickfilm von Gabor Steisinger ist 1990 einer der letzten Filme des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden. Im Graffiti-Stil und mit Rap-Rhythmen werden Figuren aus unserer Nachbarschaft vorgestellt: Säufer produzieren sich vor ihren Angehörigen als Machos, Jugendliche, die vor ihren Familien ausgerissen sind, gehen ihre ersten eigenen Schritte, Kinder haben Angst vor aggressiver Familienatmosphäre. (Quelle: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990)

In my Neighbourhood, Steffen Nielitz, 1990/1990, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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In my Neighbourhood, Steffen Nielitz, 1990/1990, Aus der Sammlung von: DEFA-Stiftung
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In my Neighbourhood (1990/1990) von Steffen NielitzDEFA-Stiftung

Trailer von "In my Neighbourhood"

Mitwirkende: Geschichte

Gestaltung: Merle Bargmann
Bildauswahl: Merle Bargmann und Philip Zengel
technische Unterstützung Melanie Hauth
Redaktion: Ralf Schenk und Gudrun Scherp

Literatur:
"Film in der DDR - Daten, Fakten, Strukturen" von Günter Jordan; Herausgegeben vom Filmmuseum Potsdam, Potsdam 2009.

"Die Trick-Fabrik: DEFA-Animationsfilme 1955-1990"; Herausgegeben vom Deutschen Institut für Animationsfilm Dresden unter Mitwirkung der DEFA-Stiftung, Redaktion: Ralf Schenk und Sabine Scholze; Verlag: Bertz und Fischer Verlag, Berlin 2003.

Quelle: Alle Medien
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