So sah ein Tag im Leben von Beethoven aus

Auch ein Komponist braucht einen geregelten Tagesablauf. Und über Ludwig van Beethovens Routinen wissen wir eine Menge Überraschendes.

Von "Beethoven-Haus Bonn"

Beethoven-Haus Bonn

Tischstanduhr aus dem Besitz Beethovens nebst Schlüssel (1810)Beethoven-Haus Bonn

Ein Tag im Leben von Beethoven

Beethoven war ein Meister in Work-Life-Balance. Dafür hat er seinen Tag streng durchgetaktet – um produktiv zu arbeiten, aber auch um kreativ sein zu können. Den Takt gab ihm diese Tischstanduhr aus seiner letzte Wiener Wohnung. Sie befindet sich heute im Beethoven-Haus in Bonn.

Beethovens Schreibtisch aus seiner Wohnung im "Schwarzspanierhaus" (1825) von AnonymBeethoven-Haus Bonn

6 Uhr: Aufstehen und an die Arbeit

Spätestens um sechs Uhr steht Beethoven auf und setzt sich nach einem kurzen Frühstück gleich an seinen Schreibtisch. Er steht in Beethovens "Notenzimmer", wo Notenhandschriften, Notizen und Skizzen in wilder Unordnung aufbewahrt werden. Jetzt wird komponiert!

Vertrag zwischen Ludwig van Beethoven und dem Verlag Artaria & Co. (1795-05-19)Beethoven-Haus Bonn

9 Uhr: Spaziergang und Briefe schreiben

Nach einem kleinen Spaziergang macht sich Beethoven daran, Verlegern und möglichen Kunden zu schreiben. Denn Beethoven musste sich als freischaffender Künstler selbst ums Geld kümmern. In diesem Vertrag übernimmt der Verlag Artaria den Stich der Trios op. 1 für 212 Gulden.

Beethovens Tischglocke Beethovens Tischglocke (1820)Beethoven-Haus Bonn

12 Uhr: Mittagessen

Zum Mittagessen empfängt Beethoven auch gerne Gäste. Wahrscheinlich benutzt er dazu diese Glocke, um Bedienstete herbei zu rufen oder sich selbst zum Essen holen zu lassen. Nach dem Schmaus macht er sich auf in die Wiener Kaffeehäuser.

Beethoven beim Spaziergang in Rückansicht (1823) von Joseph WeidnerBeethoven-Haus Bonn

16 Uhr: Spaziergang

Dieses Aquarell zeigt Beethoven bei seiner Nachmittagsbeschäftigung: Am späten Nachmittag geht er ausführlich spazieren. Hierbei kommen ihm häufig Ideen, die er sofort in einem Notizbuch aufschreibt.

Beethoven im Café (1823) von Eduard KlossonBeethoven-Haus Bonn

20 Uhr: Gasthaus oder Konzert

Abends saß Beethoven gerne in geselliger Runde oder hörte sich an, was die Wiener Musikwelt außer ihm noch zu bieten hatte. Bei einer dieser Gelegenheiten entdeckte ihn der österreichische Beamte Eduard Klosson, der unbemerkt diese Zeichnung anfertigte.

Mitwirkende: Geschichte
Quelle: Alle Medien
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