Der Blick durch das Papier

Wasserzeichen in den Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert

Papeterie, Cuve à OuvrerBavarian State Library

Herstellung von Papier

Stoff in Form von Lumpen wurde gesammelt, sortiert, zerkleinert und mit einem wasserbetriebenen Stampfwerk zu Hadernbrei verarbeitet. Den Brei rührte man mit Wasser in einem Fass (Bütte) an und schöpfte ihn dann mit einem Sieb. Das Schöpfsieb, ein Drahtgeflecht mit Holzrahmen, enthält das Wasserzeichen: ein aus Draht gefertigtes, am Sieb befestigtes Gebilde. Eine dünne Schicht Papiermasse wurde jeweils aus dem Sieb auf einen Filz gestürzt. Waren mehrere Schichten Papier und Filz aufeinandergestapelt, legten die Papiermacher den Stapel in eine Presse, um das restliche Wasser auszupressen. Die einzelnen Bogen hängte man anschließend zum Trocknen auf, später wurden sie noch geglättet. Der Verlauf der Siebdrähte wie auch das Wasserzeichen bleibt im Blatt als durchscheinende Struktur sichtbar, da hier die Hadernmasse dünner als im übrigen Bogen ist. Zeitgenössische Abbildungen in Ständebüchern oder Abhandlungen zu technischen Errungenschaften aus verschiedenen Epochen und Orten zeigen die Abläufe in den Papiermühlen, die zu den frühen industriellen Betrieben zählen, recht detailliert.

Der Papyrer, From the collection of: Bavarian State Library
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Der Papyrer

Jost Amman, Hans Sachs: Eygentliche Beschreybung Aller Stände auff Erden
Frankfurt 1568

Ich brauch Hadern zu meiner Mül
Dran treibt mirs Rad deß wassers viel
Daß mir die zschnitn Hadern nelt
Das zeug wirt in wasser einquelt
Drauß mach ich Pogn / auff den filz bring
Durch preß das wasser daraus zwing.
Denn henk ichs auff / laß drucken wern
Schneeweiß und glatt / so hat mans gern.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Res/4 P.o.germ. 176

Papiermühle, From the collection of: Bavarian State Library
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Papiermühle

Georg Andreas Böckler: Abbildung Der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände Nürnberg 1661

Georg Andreas Böckler im Textteil seiner Publikation zur Abbildung der Papiermühle: „[...] der achteckige Wellbaum B. [wird] durch das Wasser-Rad A. angetrieben / auch heben die Zwech-Arme C. des Wellbaums B. die sechs Klappen-Hämmer D. E. auff und lassens wieder in ihre darunter stehende Kasten auff die Lumpen fallen. Es muß aber auch ein Wasser-Rinne durch welche das Wasser auf die Lumpen und in derselben Kästen lauffet angeordnet werden und sollen die Kästen mit ihrem gebührlichen Ablauff des Wassers verfertiget werden. Die Materi der zerstossenen Lumpen wird mit einen Gitter ferner aus dem Wasser-Zuber G. ausgehoben und wird das Papyr unter der Presse F. auff ein ander gepreßet.“

Bayerische Staatsbibliothek Signatur 2 Math.a. 20, Fig. 73, Textteil S. 17

Der Papierer, From the collection of: Bavarian State Library
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Der Papierer

Christoph Weigel: Theatrum Machinarum Novum
Regensburg 1698

Es scheinet schlecht, und dient doch recht

Der alte Lumpe kommt durch Fleiß
zu neuen Nutzen schön und weiß:
Solst du mein Hertz verächtlich bleiben?
Hervor aus altem Sünden-Stand,
ganß neu und rein, daß Gottes Hand
auff dich mög seinen Willen schreiben.

Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Signatur 4 H 661

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, From the collection of: Bavarian State Library
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Encyclopédie méthodique par ordre des matières Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniquesParis 1785Die Enzyklopädie enthält detaillierte Abbildungen zur Papierherstellung, vom Grundriss der Papiermühle bis zur Darstellung der Bestandteile einzelner Geräte.Bayerische StaatsbibliothekSignatur 4 Enc. 9-8,a,4, Titelblatt

Papeterie, Délissage: Glätten der Textilien, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Délissage: Glätten der Textilien

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 2

Papeterie, Dérompoir: Zerstoßen der Stoffmassen, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Dérompoir: Zerstoßen der Stoffmassen

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 4

Papeterie, Moulin à Maillets: Stampfwerk, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Moulin à Maillets: Stampfwerk

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 5

Papeterie, Formaire: Siebherstellung und Anbringen des Zeichens, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Formaire: Siebherstellung und Anbringen des Zeichens

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 10

Papeterie, Cuve à Ouvrer: Schöpfen aus der Bütte, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Cuve à Ouvrer: Schöpfen aus der Bütte

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 11

Papeterie, Colage: Leimen der Bögen, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Colage: Leimen der Bögen

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 12

Papeterie, Etendage: Aufhängen der Bögen zum Trocknen, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, Etendage: Aufhängen der Bögen zum Trocknen

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 13

Papeterie, La Salle et Machine qui fait aller le Marteau: Glätten, From the collection of: Bavarian State Library
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Papeterie, La Salle et Machine qui fait aller le Marteau: Glätten

Encyclopédie méthodique par ordre des matières, T.4: Arts et métiers mécaniques
Paris 1785

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur 4 Enc. 9-8,a,4, Pl. 14

BärBavarian State Library

Formenwelt der Wasserzeichen

Die ersten europäischen Wasserzeichen sind Ende des 13. Jahrhunderts in Italien nachweisbar. Die Kennzeichnung von Papieren hat sich seit dieser Zeit als fester Bestandteil der Papierherstellung etabliert. Die Motive spiegeln dabei die Formenwelten ihrer Zeit wieder: es existieren konkrete Darstellungen von Tieren, Pflanzen, Menschen, Naturerscheinungen und Alltagsgenständen wie Werkzeuge und Waffen. Ebenso wurden religiöse Symbole, Herrschaftszeichen oder auch fiktive Wesen der Fabelwelt dargestellt. Als Wasserzeichen wurden aber auch Zahlen und Buchstaben, Handwerksmarken, heraldische Abbildungen oder auch Ornamente unterschiedlichster Komplexität verwendet.

Wasserzeichenkategorien in der Datenbank "Wasserzeichen-Informationssystem" (WZIS), From the collection of: Bavarian State Library
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Wasserzeichenkategorien in der Datenbank "Wasserzeichen-Informationssystem" (WZIS)




© Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart

WZIS Kategorie: Figuren, anthropomorphe, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Figuren, anthropomorphe

Chorbuch
Jesuitenkirche St. Michael 1565

Beispiel: Schmied

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 82, fol. 52

WZIS Kategorie: Fauna, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Fauna

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Beispiel: Bär

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 35

WZIS Kategorie: Berge / Himmelskörper, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Berge / Himmelskörper

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Beispiel: Dreiberg

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 105

WZIS Kategorie: Flora, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Flora

Chorbuch
Hofkapelle München um 1515

Beispiel: Dreieck mit Blume

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 36, fol. 172

WZIS Kategorie: Symbole / Herrschaftszeichen, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Symbole / Herrschaftszeichen

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Beispiel: Kardinalshut

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 402

WZIS Kategorie: Realien, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Realien

Chorbuch
Hofkapelle München um 1520

Beispiel: Armbrust

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 65, fol. 2

WZIS Kategorie: Wappen, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Wappen

Chorbuch
Hofkapelle München 1584-1585

Beispiel: Nürnberger Wappen

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 21, fol. 51

WZIS Kategorie: Geometrische Figuren, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Geometrische Figuren

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Beispiel: Kreis

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 455

WZIS Kategorie: Buchstaben / Ziffern, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Buchstaben / Ziffern

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Beispiel: Buchstabe K

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 101

WZIS Kategorie: Marken, From the collection of: Bavarian State Library
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WZIS Kategorie: Marken

Stimmhefte
Bibliothek Herwart Mitte 16. Jahrhundert

Beispiel: Hausmarke

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 274 a, Bassus, fol. 3

OchsenkopfBavarian State Library

Variantenreichtum

Häufig nutzten die Papiermacher bei der Kennzeichnung ihrer Produkte Ochsenkopfmotive. Die Ausarbeitungen reichen dabei von nur vage angedeuteten Grundformen bis hin zu detaillierten Abbildungen mit Zugabe von Beizeichen, die meist an einer Ober- und/oder Unterstange mit dem Hauptmotiv verbunden wurden.

Ochsenkopf mit Kreuz, rudimentäre Darstellung, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Kreuz, rudimentäre Darstellung

Drei Doppelblätter in Chorbuchnotierung
Südbayern 2. Hälfte 16. Jahrhundert

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Clm 29775(1, fol. 1

Ochsenkopf mit Kreuz, Hörner und Ohren erkennbar, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Kreuz, Hörner und Ohren erkennbar

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 360

Ochsenkopf mit Stange und Hirschgeweih, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Stange und Hirschgeweih

Drei Doppelblätter in Chorbuchnotierung
Südbayern 2. Hälfte 16. Jahrhundert

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Clm 29775(1, fol. 3

Ochsenkopf mit Blume, einäugig, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Blume, einäugig

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 374

Ochsenkopf mit Blume, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Blume

Chorbuch („Mensuralcodex St. Emmeram“)
Benediktinerkloster St. Emmeram, Regensburg 2./3. Viertel des 15. Jahrhunderts

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Clm 14274, fol. 26

Ochsenkopf mit Kreuz und Stern, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Kreuz und Stern

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 143

Ochsenkopf mit Krone und Blume, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Krone und Blume

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 20

Ochsenkopf mit Krone, Blume, Stange zweikonturig, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Krone, Blume, Stange zweikonturig

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 115

Ochsenkopf mit Blume und Dreieck, From the collection of: Bavarian State Library
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Ochsenkopf mit Blume und Dreieck

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 85

Wappen des Benediktinerklosters Thierhaupten mit den Initialen DUBavarian State Library

Marken und Wappen

Wasserzeichen können wie moderne Markenzeichen verstanden werden. Stadt-, Familien-, oder Klosterwappen, zumal wenn sie weitere Attribute enthalten, weisen die Herkunft der Papiere recht präzise nach. Sehr deutlich ist das beispielsweise beim Wappen des Klosters Thierhaupten, das in Kombination mit dem Wappen des Abtes und den Initialen des Papiermachers der Klostermühle auftritt. Zeichen wie das beliebte gotische P, dessen Herkunft bis heute nicht geklärt ist, sollen offensichtlich primär über die besondere Qualität eines Papiers Auskunft geben, während ein weiteres häufiges Zeichen an eine Ziffer 4 erinnert. Hierbei handelt es sich um eine typische Hausmarke der Papiererzunft.

Gotischer Buchstabe P, From the collection of: Bavarian State Library
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Gotischer Buchstabe P

Tabulatur für Tasteninstrumente („Buxheimer Orgelbuch“)
Süddeutschland um 1460-1470

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3725, fol. 4

Gotischer Buchstabe P mit Blume, From the collection of: Bavarian State Library
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Gotischer Buchstabe P mit Blume

Bicinienhandschrift
Nordfrankreich/Belgien um 1550

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 260, fol. 57

Gotischer Buchstabe P mit Landsberger Wappen, From the collection of: Bavarian State Library
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Gotischer Buchstabe P mit Landsberger Wappen

Tabulatur für Tasteninstrumente
Augustiner-Chorherrenstift Au am Inn um 1596-1610

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1640, fol. 117

Gotischer Buchstabe P mit Augsburger Wappen, From the collection of: Bavarian State Library
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Gotischer Buchstabe P mit Augsburger Wappen

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart (?) Mitte 16. Jahrhundert

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 270, fol. 6

Landshuter Wappen mit den Initialen WF, From the collection of: Bavarian State Library
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Landshuter Wappen mit den Initialen WF

Chorbuch
Hofbibliothek München um 1575

Die Initialen WF stehen für den Landshuter Papiermacher Wolfgang Faist.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 68, fol. 56

Pötschner Wappen, From the collection of: Bavarian State Library
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Pötschner Wappen

Chorbuch
Jesuitenkirche St. Michael um 1565–um 1580

Die Familie Pötschner war Eigentümerin einer Papiermühle in der Au (München). Das Wappen zeigt ein Salzfass.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 77, fol. 30

Wappen des Benediktinerklosters Thierhaupten mit den Initialen DU, From the collection of: Bavarian State Library
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Wappen des Benediktinerklosters Thierhaupten mit den Initialen DU

Chorbuch
Schwaben um 1620–1630

Das Wasserzeichen zeigt das Wappen von Johann Nagel, Abt des Benediktinerklosters Thierhaupten (1620-1637). Die Initialen UD werden dem Papiermacher Urban Dopfer zugeschrieben. Dopfer war ab 1611 als Papiermacher an der Klosterpapiermühle Thierhaupten tätig.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 4773, fol. 19

Hausmarke 4 mit den Initialen CM, From the collection of: Bavarian State Library
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Hausmarke 4 mit den Initialen CM

Chorbuch
Hofbibliothek München 1580/1581, weitere Teile Ende des 17. Jahrhunderts

Die Initialen CM können dem Münchner Papiermacher Christoph Mayer zugeordnet werden. Mayer war Hofpapierer und Eigentümer einer Papiermühle in der Au (1641-1652) und in Thalkirchen (nach 1654-1672).

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 55, fol. 158

Kaufbeurer WappenBavarian State Library

Kaufbeurer Wappen

Das Skriptorium der Münchner Hofkapelle im 16. Jahrhundert verwendete größtenteils Papier aus Kaufbeuren. Dies ergibt die Untersuchung der 75 großformatigen Chorbücher aus dem Kapellbestand. Das besonders starke und hochwertige Papier, das offensichtlich in großen Mengen von Kaufbeurer Papiermühlen für den Hof der Bayerischen Herzöge angekauft wurde, trägt das Wappen der Stadt Kaufbeuren in der Mitte des Bogens. Das Chorbuch-Format bringt es mit sich, dass die Bögen nur einmal gefaltet oder gar in ihrer ganzen Größe beschrieben wurden. Die Anordnung der Lesefelder im Manuskript ergibt in der Regel eine freie Fläche in der Mitte, so dass das Wasserzeichen nicht von Tinte überdeckt wird und gut erkennbar bleibt.

Beginn einer Messe von Orlando di Lasso, From the collection of: Bavarian State Library
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Beginn einer Messe von Orlando di Lasso

Chorbuch Hofbibliothek München um 1560

Das Chorbuch mit der Signatur Mus.ms. 9, datiert um 1560, stammt aus der Münchner Hofkapelle und kann als ein Musterbeispiel des Münchner Skriptoriums der Zeit gelten. Der großformatige Band enthält auf 257 Blättern, durchgängig in der Hand des Kapellschreibers Hanns Mayr geschrieben, fünf Mess-Kompositionen. Das Papier, gebunden in 34 Lagen, ist von einheitlicher Qualität und Herkunft. Es trägt das Wappen der Stadt Kaufbeuren als Wasserzeichen. Dieses tritt in regelmäßiger Folge in zwei minimal voneinander abweichenden Formen (Zwillingen) auf. Dies ist ein Hinweis auf die planvolle Verwendung der Papierbögen.

Bayerische Staatsbibliothek Signatur Mus.ms. 9, fol. 1v und 2r

Wasserzeichen mit Zwilling, From the collection of: Bavarian State Library
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Wasserzeichen mit Zwilling

Hofbibliothek München um 1560

Die Zwillinge weisen geringfügige, aber charakteristische Abweichungen auf. Das Wasserzeichen findet sich, stets gemeinsam mit seiner Zwillingsform, in 48 Handschriften der Sammlung wieder. Darüber hinaus taucht das Kaufbeurer Wappen als Motiv in weiteren Wasserzeichen bei zahlreichen Musikhandschriften des 16. Jahrhunderts aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek auf.

Bayerische Staatsbibliothek Signatur Mus.ms. 9, fol. 9 und 5

Gespaltener Wappenschild mit Adler, From the collection of: Bavarian State Library
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Gespaltener Wappenschild mit Adler

Tabulatur für Tasteninstrumente
Benediktinerkloster Irsee 1607-1610

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 265, fol. 42

Kaufbeurer Wappen mit Schlange und Dreiblatt, From the collection of: Bavarian State Library
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Kaufbeurer Wappen mit Schlange und Dreiblatt

Chorbuch
Jesuitenkirche St. Michael 1651

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 75, fol. 6

Kleines Kaufbeurer Wappen, Sterne mit Füllung, From the collection of: Bavarian State Library
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Kleines Kaufbeurer Wappen, Sterne mit Füllung

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 121

Kaufbeurer Wappen mit Schnörkel, From the collection of: Bavarian State Library
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Kaufbeurer Wappen mit Schnörkel

Tabulatur für Tasteninstrumente
Benediktinerkloster Irsee 1596-1598

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 264, fol. 20

Gekrönter Doppeladler, Herzschild mit Kaufbeurer Wappen, From the collection of: Bavarian State Library
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Gekrönter Doppeladler, Herzschild mit Kaufbeurer Wappen

Tabulatur für Tasteninstrumente
Süddeutschland um 1620

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1581, fol. 17

Kleines Kaufbeurer Wappen, Sterne einkonturig, From the collection of: Bavarian State Library
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Kleines Kaufbeurer Wappen, Sterne einkonturig

Chorbuch
Jesuitenkirche St. Michael 1600-1602

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 71, fol. 277

Wappen AugsburgBavarian State Library

Fragmentierte Wasserzeichen

Stimmbücher, die für die Aufführung von mehrstimmiger Musik produziert wurden, sind im Gegensatz zum Chorbuch handlich und kleinformatig. So konnte jeder Sänger seine eigenen Noten in Händen halten, bzw. vor sich legen. Die Untersuchung der Wasserzeichen erweist, dass tatsächlich oftmals für die zusammengehörigen Stimmen dieselben Papierbögen, die mehrfach gefaltet und geschnitten wurden, Verwendung fanden. Die enthaltenen Wasserzeichen befinden sich in der Regel am Blattrand oder im Falz und sind zumeist fragmentiert. In vielen Fällen finden sich die Fragmentteile innerhalb derselben Stimme, oft aber auch in einer anderen Stimme desselben Sets wieder. Die ursprünglichen Papierbögen können damit rekonstruiert und der Herstellungsprozess des Manuskripts nachverfolgt werden.

Stimmbücher aus der Sammlung von Johann Heinrich Herwart, From the collection of: Bavarian State Library
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Stimmbücher aus der Sammlung von Johann Heinrich Herwart

Stimmbücher Bibliothek Herwart um 1569-1570

In den sechs Stimmbüchern mit der Signatur Mus.ms. 1503 b wurden 16 Vokalstücke, die ursprünglich als einzelne Blätter überliefert waren, im 19. Jahrhundert zusammen gebunden. Entsprechend sind hier zahlreiche verschiedene Papiere und Wasserzeichen anzutreffen. Die Papiere sind innerhalb der Stücke, wenn auch auf verschiedene Stimmbücher verteilt, einheitlich. Die Zusammenhänge können auch mit Hilfe der fragmentierten Wasserzeichen verifiziert werden und umgekehrt, Fragmente können anhand der zugehörigen Stimmen und Notentexte identifiziert und zusammengesetzt werden.

Bayerische Staatsbibliothek Signatur Mus.ms. 1503 b, Cantus, Altus, Tenor, Bassus, Quinta vox, Sexta vox

Fragmentierte Wasserzeichen, From the collection of: Bavarian State Library
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Fragmentierte Wasserzeichen

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b, oberer Teil: Tenor, fol. 1; unterer Teil: Altus, fol. 1

Anker in Kreis mit Stern, From the collection of: Bavarian State Library
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Anker in Kreis mit Stern

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Tenor, fol. 1;
unterer Teil: Altus, fol. 1

Gotisches P mit Zirbelnuss in Wappenschild (Wappen Augsburg), From the collection of: Bavarian State Library
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Gotisches P mit Zirbelnuss in Wappenschild (Wappen Augsburg)

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Tenor, fol. 2;
unterer Teil: Altus, fol. 3

Wappenschild mit Dreiberg und Kreuz (Wappen Landsberg) in Vierpass, eingeschrieben in Kreis, From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild mit Dreiberg und Kreuz (Wappen Landsberg) in Vierpass, eingeschrieben in Kreis

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Cantus, fol. 12;
unterer Teil: Bassus, fol. 12

Bär, From the collection of: Bavarian State Library
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Bär

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Bassus, fol. 7;
unterer Teil: Quinta vox, fol. 5

Zirbelnuss (Wappen Augsburg), From the collection of: Bavarian State Library
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Zirbelnuss (Wappen Augsburg)

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Bassus, fol. 14;
unterer Teil: Altus, fol. 13

Zwei gekreuzte Pfeile mit Stern, From the collection of: Bavarian State Library
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Zwei gekreuzte Pfeile mit Stern

Stimmbücher
Bibliothek Herwart um 1569-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 1503 b,
oberer Teil: Bassus, fol. 6;
unterer Teil: Altus, fol. 6

Musikhandschrift aus der Sammlung Johann Heinrich Herwart (1520-1583)Bavarian State Library

Lautenmusik auf schwäbischen Papieren

Das Manuskript mit der Signatur Mus.ms. 266 enthält Musik, notiert in der sogenannten italienischen Lautentabulaturschrift. Es stammt aus der Sammlung des Augsburger Patriziers Johann Heinrich Herwart und befindet sich seit der Erwerbung durch Wilhelm V. im Jahr 1583 in München. Das enthaltene Repertoire - mit Stücken von Cipriano de Rore, Orlando di Lasso, Marco Dall‘Aquila, Melchior Neusiedler, Claudin de Sermisy, Adrian Willaert, Ludwig Senfl und vielen anderen - gibt darüber Aufschluss, dass der Sammler in den Jahren 1550 bis 1570 Musik der international renommiertesten Komponisten zusammentrug. Die verschiedenen Schreiberhände deuten dabei auf eine gänzlich heterogene Sammlung hin, die Papiere stammen allerdings vorwiegend aus dem schwäbischen Raum. Hier geben uns die Wasserzeichen die entscheidenden Hinweise.

Orlando di Lasso: Susanne un jour, From the collection of: Bavarian State Library
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Orlando di Lasso: Susanne un jour

Lautentabulatur Bibliothek Herwart 1550-1570

Die fünfstimmige Chanson "Susanne un jour" von Orlando di Lasso erschien 1560 erstmals im Druck. Sie war schnell in ganz Europa beliebt und verbreitete sich verschiedentlich, unter anderem in instrumentalen Bearbeitungen (Tabulaturen). So fehlt sie auch nicht in der Sammelhandschrift aus dem Besitz von Johann Heinrich Herwart (Mus.ms. 266). Die fünf Vokalstimmen sind hier in einer Spezialnotation für die Laute umgesetzt. Sechs Linien symbolisieren die Saiten des Instruments, die Ziffern geben die Lage der Finger auf dem Bund der Laute an, die Fähnchen den Rhythmus.

Bayerische Staatsbibliothek Signatur Mus.ms. 266, fol. 14r

Karte Schwaben, From the collection of: Bavarian State Library
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Karte Schwaben

Kupferstich
ca. 1650-1700

Der Kupferstich aus dem späten 17. Jahrhundert kann für die Sammelhandschrift Mus.ms. 266 die regionalen Zusammenhänge veranschaulichen. Die in den Wasserzeichen enthaltenen Wappen sind Anhaltspunkte für die Herkunft von Papieren.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mapp. XII,0,ma

Wappenschild gespalten, Adler und Kreuz (Wappen Memmingen), From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild gespalten, Adler und Kreuz (Wappen Memmingen)

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 97

Doppeladler mit Herzschild, Buchstabe K (Wappen Kempten), From the collection of: Bavarian State Library
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Doppeladler mit Herzschild, Buchstabe K (Wappen Kempten)

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 88

Wappenschild mit Schrägbalken und zwei Sternen (Wappen Kaufbeuren), From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild mit Schrägbalken und zwei Sternen (Wappen Kaufbeuren)

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 121

Wappenschild mit Zirbelnuss (Wappen Augsburg), From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild mit Zirbelnuss (Wappen Augsburg)

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 84

Wappenschild mit Dreiberg und Kreuz (Wappen Landsberg) in Vierpass, eingeschrieben in Kreis, From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild mit Dreiberg und Kreuz (Wappen Landsberg) in Vierpass, eingeschrieben in Kreis

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 137

Wappenschild, geteilt, mit Rauten und gekröntem Bärenkopf (Wappen Schrobenhausen), From the collection of: Bavarian State Library
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Wappenschild, geteilt, mit Rauten und gekröntem Bärenkopf (Wappen Schrobenhausen)

Lautentabulatur
Bibliothek Herwart 1550-1570

Ort auf der Karte nicht eingetragen.

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 266, fol. 85

Karte Schwaben, From the collection of: Bavarian State Library
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Karte Schwaben

Kupferstich
ca. 1650-1700

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mapp. XII0,ma

Gerhard Piccard (1909-1989)Bavarian State Library

Wasserzeichenforschung

Die Wasserzeichenforschung - auch Filigranologie genannt - widmet sich in ihren Fragestellungen historischen Papieren aus materialkundlicher Perspektive: Neue Erkenntnisse zu Datierungen und Provenienzen sind dabei zwei wesentliche Forschungsziele.

Porträt des Wasserzeichenforschers Gerhard Piccard (1909-1989), From the collection of: Bavarian State Library
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Porträt des Wasserzeichenforschers Gerhard Piccard (1909-1989)



Die bis heute maßgeblichen Sammlungen von Wasserzeichen gehen auf die Pioniere dieser Disziplin zurück, die mittels Durchzeichnungen und Abreibungen der Motive das Fundament des Fachs gelegt haben. Die Arbeiten von Charles Moïse Briquet (1839-1918) und Gerhard Piccard (1909-1989) sind dabei beispielhaft und können mittlerweile auch in modernen Datenbanken online recherchiert werden.

© Landesarchiv Baden-Württemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Kronen-Wasserzeichen aus der Sammlung Piccard, From the collection of: Bavarian State Library
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Kronen-Wasserzeichen aus der Sammlung Piccard

Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg: Sonderreihe Die Wasserzeichenkartei Piccard im Haupt-staatsarchiv Stuttgart , Band 1: Die Kronen-Wasserzeichen

Die Wasserzeichensammlung von Gerhard Piccard Die Sammlung umfasst ca. 92.000 Wasserzeichen und befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. In seinen gedruckten Findbüchern publizierte Piccard rund 44.500 dieser Zeichen in 17 Einzelbänden.

Bayerische Staatsbibliothek Signatur Hbm/Aa 54-1, Abt. XII, Nr. 37,S. 158.

Thermografieaufnahme eines Kronen-Wasserzeichens, From the collection of: Bavarian State Library
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Thermografieaufnahme eines Kronen-Wasserzeichens

Chorbuch („Leopold Codex“)
Tirol um 1465-um 1510

Bayerische Staatsbibliothek
Signatur Mus.ms. 3154, fol. 340

Thermografiesystem im ScanZentrum der Bayerischen Staatsbibliothek, From the collection of: Bavarian State Library
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Thermografiesystem im ScanZentrum der Bayerischen Staatsbibliothek




Um einen Blick durch das Papier zu erlangen, werden in der gegenwärtigen Forschungslandschaft zum Teil hochtechnisierte Verfahren verwendet: Betaradiographie und Thermografie sind dabei sehr effektive Methoden, um Wasserzeichen auch hinter dicht beschriebenen Passagen oder massiven Farbflächen zu erfassen.

Thermografieaufnahmen im ScanZentrum der Bayerischen Staatsbibliothek, From the collection of: Bavarian State Library
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Thermografieaufnahmen im ScanZentrum der Bayerischen Staatsbibliothek



Bei der Thermografie wird mit Hilfe einer Kupferplatte das Papier berührungsfrei um wenige Grad Celsius erwärmt. Eine spezielle Wärmebildkamera erfasst minimale Temperaturunterschiede und macht dabei für einen Sekundenbruchteil die Papierstrukturen sichtbar. Wasserzeichen können so auch bei stark beschriebenen Blättern gut dargestellt werden. Diese Methode ermöglicht einen materialschonenden Blick durch fragile historische Quellen aus Papier.

Credits: Story

Der Blick durch das Papier. Wasserzeichen in den Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert

Kuratoren:
Dr. Veronika Giglberger
Bernhard Lutz

Credits: All media
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