Die Bildergalerie von Sanssouci zählt zu den prachtvollsten, eigens für eine Kunstsammlung errichteten Bauten des 18. Jahrhunderts in Europa. Sie ist zudem der älteste erhaltene Galeriebau Deutschlands. Friedrich der Große ließ sie von 1755 bis 1763/64 neben den Schlössern Sanssouci und Neue Kammern für seine neue zusammengetragene Gemäldesammlung errichten. Hier präsentierte er, dicht gehängt, fast 180 Spitzenwerke der flämischen und holländischen Barockmalerei sowie der italienischen Renaissance und des Barock neben herausragenden antiken Skulpturen sowie französischen Skulpturen des 18. Jahrhunderts.
Am schlichten Außenbau stimmt das komplexe Skulpturenprogramm mit Allegorien zur Künstlerausbildung und Kunstausübung auf den Zweck des Gebäudes ein. Das Innere überrascht durch seine prachtvolle Gestaltung: Vergoldete Ornamente und kostbare Fußböden aus gelbem und weißem Marmor, ein farbiger Steinintarsien-Fußboden, Gemälde, vergoldete geschnitzte Rahmen, antike und barocke Skulpturen sowie stuckierte Allegorien der Künste und Wissenschaften hoch über den Köpfen der Besucher bilden ein einzigartiges Kompendium der Künste. Auch heute noch sind in der Galerie über 140 hochkarätige Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts zu sehen, u. a. Caravaggios „Ungläubiger Thomas", fünf Werke Anton van Dycks, sieben Werke von Peter Paul Rubens, darunter der „Heilige Hieronymus“, sowie Gemälde von unter anderem Jan Lievens, Jacob Jordaens, Thomas Willeboirts Bosschaert, Gerard de Lairesse, Carlo Maratta und Ciro Ferri. Sie werden durch die französischen Statuen der Originalausstattung des 18. Jahrhunderts und antike Büsten ergänzt.
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